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Karlsruhe: Baum erschlägt Frau: Stürzte der Baum aufgrund mangelhafter Pflege?

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Baum erschlägt Frau: Stürzte der Baum aufgrund mangelhafter Pflege?

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    Abgesperrter Baum in der Waldstadt (Symbolbild).
    Abgesperrter Baum in der Waldstadt (Symbolbild). Foto: Thomas Riedel

    Bäume sind für das Stadtklima und für eine gute Lebensqualität unabdingbar. Allerdings müssen die grünen Riesen auch regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Wie oft und intensiv wird in einer Richtlinie der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) festgelegt.

    In Karlsruhe übernimmt diese Aufgabe das Forst- und das Gartenbauamt. Erstere pflegen den Wald, letzter die Straßen und Parks. Trotzdem kann nicht immer verhindert werden, dass so mancher Ast - oder gar ein ganzer Baum - einmal herabstürzt. Zum Beispiel durch ein Unwetter. Zuletzt in der Nacht auf den 17. Januar

    Trockene Sommer haben die Karlsruher Bäume belastet

    Besonders tragisch wird es dann, wenn Personen zu Schaden kommen. So geschehen am 12. Januar: Eine Seniorin wurde beim Spazieren in der Waldstadt von einem Baum - laut Stadt einer Kiefer - erschlagen. Dies sei aber nicht unbedingt ein Zeichen unzureichender Baumpflege, wie die Stadt Karlsruhe in einer E-Mail an ka-news.de erklärt. 

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    Foto: Hammer Photographie

    So hätten die trockenen Vorjahre und der Dürresommer im Jahr 2022 die Vitalität der Bäume deutlich belastet. Infolgedessen "wurden und werden entsprechende Maßnahmen bei der Baumpflege umgesetzt", so die Stadt. Mit einem kritischen Blick in die Waldstadt stellt man eine Menge schiefstehender, aber vitaler Kiefern fest. Ist das der Grund, warum der Baum schlussendlich fiel?

    Schiefstand ist kein Grund, den Baum zu fällen

    "Dies gehört zum typischen Wuchsbild der Kiefern in der Waldstadt und im Hardtwald. Ein Schiefstand ist jedoch kein Kriterium, um einen gesunden und vitalen Baum zu entfernen. Es gibt bislang noch keine Hinweise, warum die Kiefer am Donnerstag umgestürzt ist", heißt es auf Nachfrage der Redaktion. In der Regel werden Straßen- und Parkbäume zweimal im Jahr kontrolliert.

    Etwas anders sehe es Waldstücken aus. Dort gebe es grundsätzlich immer ein gewisses Risiko.

    Betreten auf eigene Gefahr

    Der Grund: Anders als bei Bäumen entlang von Straßen oder im innerstädtischen Bereich werden im Wald und an Waldwegen keine Regelkontrollen durchgeführt. Mit anderen Worten: Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.

    Umgestürzter Baum in Karlsruhe-Hagsfeld
    Umgestürzter Baum in Karlsruhe-Hagsfeld Foto: Aaron Klewer/Einsatz-Report24

    "Daher empfiehlt der Forst auch, Wälder bei starkem Wind zu meiden, auf Warnungen des Deutschen Wetterdienstes zu achten und bei Unwetter/Sturmwarnung Wälder nicht zu betreten", so die Stadt abschließend.

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