Die Arbeiten an den künftigen unterirdischen Haltestellen der Kombilösung in der Karlsruher Innenstadt laufen auch zwei Wochen nach der Insolvenz der Alpine Bau in Österreich normal weiter, heißt es in der Pressemitteilung.
An den Baustellen am Kronenplatz und Marktplatz werde intensiv gearbeitet - wie vertraglich insbesondere für die zeitlich befristete Sperrung der östlichen Kaiserstraße vereinbart, so die Kasig. Am Marktplatz wurde zu Beginn der Woche mit den Schlitzwandarbeiten begonnen. Für diese Arbeiten wurden im Vorfeld der Maßnahme mehrere Beton-Silos aufgebaut.
Kasig: Wenige Tage Verzögerung durch Insolenz
Man liege momentan bei den Arbeiten an der künftigen unterirdischen Haltestelle Kronenplatz und am künftigen unterirdischen Gleisdreieck Marktplatz um vier bis fünf Tage hinter dem Plan. Diese Verzögerung sei allerdings nur zu einem Teil durch die Insolvenz der Alpine Bau GmbH verursacht worden, so die Kasig. Die Verspätung könne jedoch in den kommenden Wochen wieder ausgeglichen werden.
An den Baustellen Lammstraße und Europaplatz würden derzeit alle Arbeiten wie geplant umgesetzt. Die Herstellung des Treppenaufgangs am Ettlinger Tor sei nach einer Unterbrechung in der vergangenen Woche nun ebenfalls wieder im Plan. An der Baustelle Durlacher Tor setzt eine Mannschaft die Arbeiten an der Hochdruck-Injektionssohle fort. Hier wie auch am Kronenplatz werden die Arbeiten an diesem Samstag fortgesetzt.
OB hält intensiven Kontakt zum Insolvenzverwalter
Die Rathaus-Spitze und die Geschäftsführung der Kasig unterhalten fortlaufend einen intensiven Kontakt zum österreichischen Insolvenzverwalter der Alpine Bau GmbH, um so zeitnah über die Entwicklungen bei den beiden - nicht insolventen - Arge-Gesellschaftern Alpine BEMO Tunnelling GmbH und Universale Grund- und Sonderbau GmbH (GSB) informiert zu sein. Neue Informationen zur wirtschaftlichen Zukunft von BEMO Tunnelling und GSB liegen derzeit nicht vor. Beide sollen baldmöglichst an neue Eigentümer veräußert werden, heißt es. Die GSB habe kürzlich neue Verträge abgeschlossen, die bis zum Jahresende die Präsenz des Fachpersonals und der Spezialmaschinen an den Baustellen der Kombilösung sichern, so die Kasig.
Kontaktiert wurde auch der Insolvenzverwalter des sich seit 1. Juli in einem regulären Insolvenzverfahren befindlichen weiteren Arge-Gesellschafters Alpine Bau Deutschland AG. Nach Auskunft des Insolvenzverwalters gibt es Interessenten für das Unternehmen; bereits in der nächsten Woche könnten hierzu Entscheidungen fallen, heißt es in der Pressemitteilung.
Siehe auch:
Konkurs: Alpine Bau nicht mehr zu retten
Kasig: "Arbeiten an der Kombilösung gehen planmäßig weiter"
Alpine-Pleite und Kombilösung: Die Fakten im Überblick
Baufortschritt, Mehrkosten, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.
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