Polizeikontrollen und Absperrungen prägten am Samstag, 13. April, das Bild im westlichen Karlsruhe: Eine 75-Jährige wurde von einer herunterfallenden Lachgaskartusche tödlich am Kopf verwundet. Wie aus diversen Medienberichten hervorgeht, wurde das Objekt wohl absichtlich hinabgeworfen. Jetzt haben sich die vermutlichen Täter gestellt.

Unglücksfall, fahrlässige Begehung oder vorsätzliche Tat?
Aus bisherigen Zeugenaussagen gehe laut Polizei hervor, dass sich mehrere Kinder oder Jugendliche zum Zeitpunkt im Gebäudekomplex der Kaiserallee 15/15a aufgehalten haben sollen. Das Gebäude grenzt an die Nottingham-Anlage. Lachgas wird von den jüngeren Generationen gerne als Partydroge genutzt.

"Voraussichtlich wird erst mit der Feststellung der Identitäten der Verursacher und deren Aussagen eine rechtliche Bewertung folgen, ob es sich um ein Unglücksfall, eine fahrlässige Begehung oder möglicherweise vorsätzliche Tat gehandelt hat. Derzeit wird in alle Richtungen ermittelt", so die Polizei gegenüber ka-news.de. Alle Infos zum Ermittlungsstand der Polizei gibt es in diesem Artikel zum Nachlesen.
Nottingham-Anlage kein krimineller Brennpunkt
Verständlicherweise sind die Anwohner der angrenzenden Nottingham-Anlage über den Vorfall besorgt. Doch herabfallende Gegenstände seien eher die Ausnahme und nicht die Regel, wie die Polizei vermerkt.

"Es liegen nach internen Recherchen keine polizeilichen Vorkommnisse der letzten 12 Monate vor, wonach der Polizei gemeldet wurde, dass Gegenstände aus dem Anwesen Kaiserallee 15/15a geworfen wurden", erläutert dazu die Polizei.
Zwar könne es in solchen Freizeitgebieten, wo sich eine Vielzahl an Personen aufhalten, zu Straftaten kommen (laut letztem Sicherheitsbericht 304 Einsätze im Jahr 2022). Dennoch sei die Nottingham-Anlage der Polizei bislang nicht als krimineller Brennpunkt bekannt.
Stimmt ihr zu? Was sind eure Erfahrungen mit der Nottingham-Anlage? Schreibt uns gerne über das ka-Reporter-Formular!