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Karlsruhe: Seniorin von Lachgaskartusche erschlagen: 13-jähriger Tatverdächtiger ist Stadt bereits bekannt

Karlsruhe

Seniorin von Lachgaskartusche erschlagen: 13-jähriger Tatverdächtiger ist Stadt bereits bekannt

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    Von diesem Hochhaus fiel die Lachgaskartusche auf die 75-Jährige.
    Von diesem Hochhaus fiel die Lachgaskartusche auf die 75-Jährige. Foto: Lennah Dimmler

    17. April: 13 Jähriger bereits beim Jugendamt bekannt 

    Im Fall der durch eine Lachgaskartusche erschlagenen Seniorin in Karlsruhe sei die städtische Sozial- und Jugendbehörde bereits zuvor mit der Familie des 13-jährigen Tatverdächtigen im Kontakt gewesen. Es habe "sozial-pädagogische Maßnahmen" gegeben, erklärt die Stadt nun gegenüber der dpa. Weitere Angaben soll es nicht gegeben haben.

    18 Uhr: 13-Jähriger steht unter Verdacht

    In einer Pressemitteilung am Dienstagabend, 16. April, gab die Polizei nun weitere Informationen zu dem Vorfall bekannt. Demnach habe sich ein 15-jähriges Mädchen bei der Polizei gemeldet. Sie gestand, zusammen mit einer weiteren 15-Jährigen und einem 13-jährigen Kind Lachgas im 14. Stock konsumiert zu haben. Anschließend habe das Kind wohl die Metall-Kartusche über die Balkonbrüstung geworfen.

    Ob das Objekt gezielt auf das Opfer geworfen wurde, bedarf laut Polizei weiterer Abklärung. Der strafunmündige 13-Jährige wurde zur Prüfung etwaiger Maßnahmen durch das Jugendamt in die Obhut des Sozialen Dienstes der Stadt übergeben.

    11.50 Uhr: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

    In einer Mail an die Redaktion bestätigt die Polizei nun, dass die Obduktion am Dienstag, 16. April, stattfinden soll. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse müssten bis zur Vorlage des Obduktionsberichts allerdings abgewartet werden.

    Symbolbild in der Umgebung Nottingham-Anlage / Mühlburger Tor
    Symbolbild in der Umgebung Nottingham-Anlage / Mühlburger Tor Foto: Lennah Dimmler

    Indes kann die Polizei bestätigen, dass es sich bei der Kartusche tatsächlich um eine Lachgaskartusche handelte. "Befragungen von Zeugen und Hinweisgebern - darunter sind auch Jugendliche - finden bereits seit dem Abend des Ereignisses statt und wurden auch in den Folgetagen bis heute durchgeführt", heißt es in der Mail der Polizei weiter.

    Die Ermittlungen zur Identifizierung des Verantwortlichen laufen weiterhin auf Hochtouren. "Wir hoffen auf ein baldiges Ergebnis", so die Polizei.

    Dienstag, 16. April: Unfall oder vorsätzliche Tat?

    Wie die BNN weiter berichten, sei die verstorbene 75-Jährige eine Kinderärztin im Ruhestand gewesen. Die Stelle, an welcher die Frau ihren tödlichen Verletzungen erlag sei mehrere Meter vom Eingang des Hochhauses entfernt. Aufgrund dieser Entfernung sei nicht auszuschließen, dass jemand die Kartusche absichtlich von oben in Richtung der 75-Jährigen geworfen hat. 

    Kaiserallee 15/15a
    Kaiserallee 15/15a Foto: Lennah Dimmler

    Bisher sind die polizeilichen Ermittlungen in vollem Gange. Wie die BNN weiter berichtet soll am Dienstag  eine Obduktion des Opfers genauere Aufschlüsse über die Höhe und den Fallwinkel, aus welcher die Kartusche nach unten stürzte liefern. Bisher konnten die Informationen von der Polizei gegenüber ka-news.de nicht bestätigt werden.

    Montag, 15 April, 15.20 Uhr: Wurde die Kartusche mit Absicht hinabgeworfen?

    Nach Informationen der BNN-Redaktion sei nun klar, dass die verstorbene 75-Jährige in dem Haus an der Kaiserallee gewohnt habe - im 15. Stock, gemeinsam mit ihrem Ehemann.

    Außerdem wird vermutet, dass es sich bei der Tat tatsächlich um einen aktiven Wurf gehandelt haben könnte. Dabei soll es sich um eine Lachgaskartusche gehandelt haben. Jugendliche missbrauchen das Gas oft als Partydroge

    Die Polizei hat dies noch nicht bestätigt.

    Symbolbild in der Umgebung Nottingham-Anlage / Mühlburger Tor
    Symbolbild in der Umgebung Nottingham-Anlage / Mühlburger Tor Foto: Lennah Dimmler

    Montag, 15. April, 14.15 Uhr:

    Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, lief die Frau gegen 17.45 Uhr am Samstagnachmittag, 13. April, vor dem Anwesen beim Mühlburger Tor, als sie von einer Gaskartusche am Kopf getroffen wurde. Diese fiel wohl mutmaßlich aus einem oberen Stockwerk des Gebäudes. Laut einer Pressemitteilung der Polizei, gaben Zeugen Hinweise auf mehrere Kinder oder Jugendliche, die sich in verdächtiger Weise in dem Hochhaus aufgehalten haben sollen.

    Aktuell sei ein Unglücksfall nicht auszuschließen. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721/66 65 55 5 in Verbindung zu setzen.

    Sonntag, 14. April:

    Die Ermittler gehen demnach zunächst nicht davon aus, dass die Frau absichtlich getroffen wurde. Die Kripo ermittle aber in alle Richtungen. Um welchen Gegenstand es sich handelte, teilte der Sprecher nicht mit. Die 75-Jährige sei am Samstagabend noch vor Ort an ihren Verletzungen gestorben.

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