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Ex-Restaurant in Karlsruhes "Rappele" braucht Sanierung: Kann der Denkmalschutz helfen?

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Ex-Restaurant in Karlsruhes "Rappele" braucht Sanierung: Kann der Denkmalschutz helfen?

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    Das Erlebnisbecken.
    Das Erlebnisbecken. Foto: Hammer Photographie

    Die Begründung für den Antrag der FDP, das Rheinstrandbad für das Denkmalschutz-Sonderprogramm XII vorzuschlagen, liegt in der "Bedeutung des Bades für die Stadtgesellschaft und für die Menschen in der Region".

    Allerdings erfülle das Bad aus Sicht der FDP-Fraktion seit Jahren nicht mehr die Mindestanforderungen der Besucher, weshalb die Sanierung und Bestandssicherung schnell angegangen werden solle. 

    Durch den fehlenden finanziellen Spielraum der Stadt Karlsruhe, könnte die Sanierung mithilfe von Fördermitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms XII vonstattengehen, meint die FDP-Fraktion. Die Stadt sieht das allerdings ein wenig anders.

    Rheinstrandbad kein Denkmal von nationaler Bedeutung

    In ihrer Stellungnahme macht die Stadtverwaltung mit der Anfrage der FDP kurzen Prozess. "Das Rheinstrandbad kann nicht in das Sonderprogramm aufgenommen werden", heißt es. Die Begründung liege in der Kategorisierung von Kulturdenkmälern.

    So gibt es laut Denkmalschutzgesetz die einfachen Kulturdenkmale nach Paragraph zwei und die Kulturdenkmale von besonderer Bedeutung nach Paragraph zwölf des Gesetzes.

    Das Rheinstrandbad Rappenwört.
    Das Rheinstrandbad Rappenwört. Foto: Karlsruher Bäder GmbH

    "Das Denkmalschutz-Sonderprogramm XII richtet sich an Denkmäler gemäß Paragraph 12 des Gesetzes. Das Rheinstrandbad Rappenwört ist als einfaches Kulturdenkmal nach Paragraph zwei eingeordnet, daher kann das Sonderprogramm nicht auf das Bad angewendet werden", so die Stadt in ihrer Stellungnahme. 

    Das Rheinstrandbad ist bereits sicher und modern

    Wie aus einem Gespräch mit Oliver Sternagel, dem Chef der Karlsruher Schwimmbäder, hervorgeht, bestehe beim Rheinstrandbad Rappenwört jedoch auch kein akuter Sanierungsbedarf. Das Bad werde  seit Jahren immer wieder saniert und sei auf dem neusten Stand.

    Das Rheinstrandbad ist frisch befüllt.
    Das Rheinstrandbad ist frisch befüllt. Foto: Hammer Photographie

    Die Anfrage der FDP-Gemeinderatsfraktion könne sich nur auf das seit Jahren brachliegende Restaurant beziehen, so Sternagel gegenüber ka-news.de. Das Bad selbst sei sowohl sicher als auch modern und habe mit dem anliegenden Restaurant nichts zu tun.

    Wie die FDP-Fraktion auf Nachfrage von ka-news.de erklärt, beziehe sich ihre Anfrage auf das Gesamtbild des Rheinstrandbades und nicht auf das Bad als solches. Es handle sich bei den sanierungsbedürftigen Teilen um das Restaurant, den Eingangsbereich und die Umkleiden.

    Mit ihrer Anfrage an die Stadt wollte die Fraktion nicht sagen, dass das Rheinstrandbad nicht nutzbar sei, sondern lediglich herausfinden, ob die betroffenen Teile des Bades mithilfe des Denkmalschutz-Sonderprogramms XII saniert werden könnten, so die FDP-Fraktion im Gespräch mit ka-news.

    Der Wunsch der FDP sei schlichtweg gewesen, das Kulturdenkmal im Gesamtbild zu verbessern. Allerdings könnten die sanierungsbedürftigen Teile, wie aus der Stellungnahme der Stadt hervor geht, nicht mit dem Sonderporgamm saniert werden.

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