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Karlsruhe: Karlsruher Kaisergarten behält sein Grün: Bebauung wird geändert

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Karlsruher Kaisergarten behält sein Grün: Bebauung wird geändert

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    Soll erhalten bleiben: Das Grün im Kaisergarten soll trotz Neubaus erhalten bleiben.
    Soll erhalten bleiben: Das Grün im Kaisergarten soll trotz Neubaus erhalten bleiben. Foto: (Google Earth Screenshot)

    Bereits im März wurde eine Bauvoranfrage für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses auf dem hinteren Bereich des Kaisergartens (Kaiserallee 23) gestellt.In der Folge fürchteten viele um das naturbelassene Gelände mit seinen Kastanienbäumen - denn das ursprüngliche Konzept aus dem Jahr 2004 sah vor, alle diese Bäume dem Neubau zu opfern.

    Nun rudert die Stadt zurück. "Da sich nach zehn Jahren auch die Planungsziele wesentlich verändert haben, ist eine Umplanung unumgänglich", heißt es in der entsprechenden Beschlussvorlage, die dem Gremium zur Abstimmung vorgelegt wurde. Dieser neue Plan soll nun die Grünflächen und "lediglich die vorhandene Bebauung festschreiben", heißt es in der Beschlussvorlage.

    "Bäume für das Klima wichtig"

    Die ökologische Verträglichkeit ist wie bereits vor zehn Jahren Hauptgegenstand der Überlegungen. In der Beschlussvorlage heißt es: "In der ökologischen Tragfähigkeitsstudie des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe aus dem Jahr 2011 wurde die bioklimatische Belastung des Quartiers mit hoch (zweithöchste Stufe) bewertet."'

    Deshalb soll die Grünfläche im neuen Bebauungsplan erhalten bleiben. Die klassische Nachverdichtung im Stadtgebiet ist somit vom Tisch. Dazu sagt FDP-Stadträtin Rita Fromm im Planungsauschuss am Freitag: "Die klimatischen Bedingungen in Karlsruhe sind immer ein Grund zu überlegen, ob man Verdichtung macht oder nicht." In der Beschlussvorlage führt die Stadtverwaltung auch die bioklimatische Prognose als Grund für das Umdenken an: "Sie zeigt, dass die bioklimatische Belastung hier und bei den umgebenden Blockinnenbereichen deutlich zunehmen wird", heißt es.

    Bürgerversammlung soll kommen

    Über die Zukunft des rund 2,12 Hektar großen Gebiets soll indessen nicht nur hinter verschlossenen Türen entschieden werden: So sieht die Beschlussvorlage eine frühzeitige Beteiligung der Karlsruher in Form einer Bürgerversammlung vor. Lüppo Cramer (KAL) begrüßt dieses Vorhaben. "Wir sind froh, dass der bestehende Baumbestand gesichert werden kann und sprechen uns klar dafür aus, frühzeitig das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen", so der Stadtrat in der öffentlichen Sitzung des Planungsauschusses.

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