Stand 9.30 Uhr
Derzeit besteht keine akute Gefahr, wie die Stadt mitteilt. Die Entschärfung ist für heute vorgesehen. Dazu laufen momentan die Vorbereitungen. Anwohner und Institutionen, die in dem Bereich liegen, der eventuell von einer Evakuierung betroffen ist, werden rechtzeitig informiert.
Die Ersatzbuslinie 10 ist derzeit eingestellt, da die Kreuzung Ettlinger Str./Baumeisterstr. gesperrt ist. Die Ersatzbuslinie 10 wird erst nach Entschärfung der Bombe wieder aufgenommen.
Aktualisierung 10.30 Uhr
Die Entschärfung der Bombe ist auf 14.30 Uhr terminiert. Die Evakuierung der betroffenen Gebiete - vor allem in der Südstadt - beginnt um 11 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt sperrt die Polizei auch die angrenzenden Straßen. Die Hauptverkehrsstraßen (Kriegsstraße, Zufahrten Innenstadt, Parkhäuser) bleiben bis kurz vor der Entschärfung geöffnet. Eine Sammelstelle für die Anwohner wird eingerichtet. Der Ort steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.
Aktualisierung 11.30 Uhr
Bürger, die von der Evakuierung betroffen sind, haben die Möglichkeit für den Zeitraum der Entschärfung, ins Südwerk Bürgerzentrum in der Henriette-Obermüller-Straße 10 zu gehen. Die Anlaufstelle ist ab sofort geöffnet. Ab sofort bringen Sonderbusse betroffene Bürger auch vom Werderplatz und vor der Erlöserkirche in der Hermann-Billing-/Ritterstraße ins Südwerk. Auch der Zoologischer Stadtgarten liegt in Teilen im Evakuierungsgebiet. Der Zoo bleibt deshalb bis nach der Entschärfung der Bombe geschlossen.
Aktualisierung 12.50 Uhr
Etwa 6.000 Menschen in Karlsruhe müssen wegen einer Bombenevakuierung in der Innenstadt ihre Häuser verlassen. Am Vormittag um 11 Uhr hatte die Polizei damit begonnen, die angrenzenden Häuser zu evakuieren. Betroffen sind unter anderem das Landratsamt und das Kongresszentrum. Mit der Entschärfung der Bombe sollte ab 14.30 Uhr begonnen werden. Im Einsatz sind der Kampfmittelbeseitigungsdienst sowie etwa 250 Polizisten. Den Angaben nach ist das Geschoss 500 Kilogramm schwer, 1,60 Meter lang und 50 Zentimeter breit. Akute Gefahr bestehe derzeit nicht.
Aktualisierung 14.14 Uhr
Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst sind vor Ort. Die Entschärfung soll laut einem Polizeisprecher um 14.30 Uhr beginnen. Der Bereich um den Blindgänger ist weiträumig abgesperrt. Insgesamt mussten rund 6.000 Personen die Evakuierungsszone verlassen. Neben Häusern und Wohnungen wurde auch das Landratsamt und die Uhlandschule evakuiert. Rund 40 Personen, die nicht selbständig die Gefahrenzone verlassen konnten, wurden vom Rettungsdienst aus der Zone gebracht. Es sind etwa 300 Polizeikräfte im Einsatz. Ein Hubschrauber überfliegt derzeit das geräumte Gebiet. Zudem kontrollieren Polizei und Ordnungsamt, ob sich noch Personen im Evakuierungsbereich befinden.
Die Bombe wiegt 500 Kilogramm, "das ist schon eine von der schwereren Kategorie", weiß Kasig-Geschäftsführer Uwe Konrath. Aber die Gefahr, dass etwas passiere, sei sehr gering. "Wir sind gut vorbereitet." Auch Polizeipressesprecher Fritz Bachholz gibt zu: "Adrenalin ist mit der Entschärfung schon verbunden." Er berichtet auch, dass einige Anwohner sich geweigert hätten ihre Wohnung zu verlassen - aber man könne niemanden zwingen.
Aktualisierung 14.40 Uhr:
Derzeit wartet man noch auf grünes Licht vom Rettungsdienst, der mobil eingeschränkte Personen aus den Wohnungen transportiert. In wenigen Minuten startet die Entschärfung.
Aktualisierung 15.05 Uhr:
Die Entschärfung der Bombe verzögert sich, da die Evakuierung noch nicht abgeschlossen ist.
Aktualisierung 15.20 Uhr:
Die Entschärfung beginnt. Wenn alles glatt läuft, wird die großräumige Absperrung in etwa 20 Minuten nach und nach aufgehoben.
Aktualisierung 15.30 Uhr:
Die Bombe ist entschärft!
Aktualisierung 15.50 Uhr:
Es handelt sich um eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe mit 150 Kilogramm Sprengstoff. Der Zünder war bereits stark in Mitleidenschaft gezogen und wurde entfernt. Der Evakuierungsbereich wurde wieder freigegeben. Bürger können ab sofort zu ihren Wohnungen gehen, gleiches gilt für die im Gebiet ansässigen Einrichtungen. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben. Die Anlaufstelle, das Bürgerzentrum der Südstadt, bleibt weiterhin geöffnet. Der Blindgänger wird nun abtransportiert.
Der Karlsruher Bomben-Entschärfer Klaus-Peter Olsson hat bereits 32 Jahre Erfahrung. "Die Wartezeit zwischen Begutachtung und Entschärfung ist immer ein Nervenkitzel", berichtet er. Angst sollte man in seinem Beruf aber keine haben. Die Entschärfung in Karlsruhe hat etwa sieben Minuten gedauert.
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Der Zoologische Stadtgarten öffnet ab sofort die Kasse Süd (am Hauptbahnhof). Alle Besucher bezahlen den Rentnerpreis von 6 Euro. Der Badebetrieb in der Therme Vierordtbad wird ab 16.30 Uhr wieder aufgenommen.
Die Stadt Karlsruhe informiert auf ihren Webseiten ebenfalls über den Fund und hat eine Liste aller betroffenen Straßen zusammengestellt.
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