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Karlsruhe: Karlsruher Gemeinderat: Karen Eßrich wird Ortsvorsteherin in Grötzingen

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Karlsruher Gemeinderat: Karen Eßrich wird Ortsvorsteherin in Grötzingen

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    Bürger aus Grötzingen machten sich für die Wahl von Thomas Tritsch stark.
    Bürger aus Grötzingen machten sich für die Wahl von Thomas Tritsch stark. Foto: (mda)

    Die Karlsruher Stadträte stimmten in geheimer Wahl mit 27 Stimmen für Karen Eßrich. Thomas Tritsch bekam 20 Stimmen.

    Eine öffentliche Personaldebatte fand zuvor im Gemeinderat nicht statt, da laut Stadtverwaltung eine Debatte über die Personen selbst und deren Qualifikation aus Gründen des Persönlichkeitsrechts nicht in Betracht kommen könne. "Es verbietet sich, über die Eignung und fachliche Leistung des Bewerbers und der Bewerberin öffentlich zu diskutieren", so die Stadt in einer Stellungnahme. Oberbürgermeister Frank Mentrup erklärte zudem, dass der "bisherige Verlauf der Ortsvorsteherwahl in Grötzingen juristisch nicht zu beanstanden ist".

    Patt-Situation führte zu Eklat

    Ende Juli gab es eine Patt-Situation bei der Wahl des Ortsvorstehers in Grötzingen. Amtsinhaber Thomas Tritsch (CDU) und seine Kontrahentin Karen Eßrich (SPD) erhielten gleich viele Stimmen. Dies führte zu einem Eklat und einer Spaltung des Ortschaftsrates. Am Wahlabend war Oberbürgermeister Frank Mentrup persönlich nach Grötzingen gekommen, um im Vorfeld zu schlichten.

    Da die Fraktionen in Grötzingen am Wahlabend einstimmig auf das Losverfahren verzichteten, wurden dem Gemeinderat zwei Bewerber vorgeschlagen. Am Dienstagabend wählte der neue Gemeinderat nun Karen Eßrich zur neuen Ortsvorsteherin von Grötzingen.

    Im Vorfeld der Wahl hatten 24 Grötzinger Bürger einen Brief unterzeichnet. Darin erklärten sie: "Wir sehen in der Gegenkandidatin keine Alternative zu Thomas Tritsch. Daher appellieren wir an Sie als Gemeinderätinnen und Gemeinderäte dem Willen der Grötzinger Bürgerinnen und Bürger Rechnung zu tragen und ihre Interessen zu unterstützen."

    Aktualisierung am Mittwoch

    "Wir bedauern die nicht erfolgte Wiederwahl des bisherigen Ortsvorstehers, der sehr gute Arbeit in den vergangenen Jahren geleistet hat und Grötzingen zu einem höchst attraktiven Stadtteil weiterentwickelte", so  CDU-Fraktionsvorsitzenden Tilman Pfannkuch, "das heutige Ergebnis ist Folge der ehemaligen OB-Allianz aus SPD, Grüne und KAL, die auf den Bürgerwillen in Grötzingen keinerlei Rücksicht nimmt." Er befürchtet eine negative Auswirkung auf den Karlsruher Stadtteil: "Wir hoffen für die Bürgerinnen und Bürger das Beste und werden versuchen die Befriedung des Stadtteils zu fördern",  so Pfannkuch in einer Pressemitteilung.

    Die Amtszeit der Ortsvorsteherin ist an die des Ortschaftsrats gekoppelt. Sie endet mit der fünfjährigen Amtszeit des Ortschaftsrats.

    Hier geht's zur ausführlichen Beschlussvorlage (Link führt zu PDF auf Webseite der Stadt Karlsruhe)

    Das sind die Mehrheitsverhältnisse im neuen Gemeinderat:

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