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Karlsruhe: Insolvenz bei Peek&Cloppenburg: 350 Mitarbeiter müssen gehen - Karlsruhe nicht betroffen

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Insolvenz bei Peek&Cloppenburg: 350 Mitarbeiter müssen gehen - Karlsruhe nicht betroffen

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    Eröffnung des Peek&Cloppenburg in der Post Galerie.
    Eröffnung des Peek&Cloppenburg in der Post Galerie. Foto: Carsten Kitter

    In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es: "In den vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen der Peek & Cloppenburg KG, die Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten aufgenommen, den Geschäftsbetrieb stabilisiert und die Ausarbeitung des Sanierungskonzepts vorangetrieben." Das Unternehmen hatte im März Insolvent beantragt und befindet sich seither im Schutzschirmverfahren.

    Mitarbeiter der Verkaufshäuser nicht betroffen

    Laut Steffen Schüller, Geschäftsführer und CFO der Peek & Cloppenburg KG sei eine Neuaufstellung der Organisation und eine deutliche Reduzierung der Kosten erforderlich um das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu bringen.

    «Die Auswirkungen haben uns stark getroffen und einen dreistelligen Millionenverlust verursacht», heißt es von Peek & Cloppenburg.
    «Die Auswirkungen haben uns stark getroffen und einen dreistelligen Millionenverlust verursacht», heißt es von Peek & Cloppenburg. Foto: Jens Kalaene/dpa

    Entsprechend werden zukünftig rund 350 von derzeit insgesamt über 1.500 Arbeitsplätzen in den Düsseldorfer Zentralbereichen wegfallen. Die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf habe mit etwas mehr als 200 von rund 800 Stellen in der Zentrale daran den größten Anteil. Die rund 6.000  Mitarbeiter der Peek & Cloppenburg Verkaufshäusern sind davon nicht betroffen.

    Zahlreiche Arbeitsplätze können laut P&C unter Berücksichtigung von Eigenkündigungen, Befristungsabläufen und Probezeitkündigungen abgebaut werden. Der überwiegende Teil der anderen Mitarbeiter erhalte in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss und dem vorläufigen Sachwalter das Angebot, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die sie auf eine neue berufliche Zukunft vorbereitet.

    "Dieser Schritt ist uns nicht leichtgefallen, er ist im Zuge unserer Restrukturierung aber leider zwingend notwendig", sagt Thomas Freude, ebenfalls Geschäftsführer der Peek & Cloppenburg KG. "Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und ihre Leistung, die sie für unser Unternehmen erbracht haben."

    Profitabilität der P&C-Standorte auf dem Prüfstand

    "Wir beobachten aber weiterhin intensiv die Rahmenbedingungen und die Profitabilität einzelner Standorte. Dafür stehen wir auch in Gesprächen mit unseren Vermietern, um vor dem Hintergrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen marktgerechte Konditionen zu verhandeln. An einigen Standorten erweisen sich die Gespräche jedoch als bisher nicht zufriedenstellend", sagt Dirk Andres, Restrukturierungsgeschäftsführer der Peek & Cloppenburg KG

    Laut P&C werde aktuell der Sanierungsplan weiterentwickelt, der alle Details zur Neuaufstellung des Unternehmens sowie eine Einigung mit den Gläubigern vorsehe. Das gemeinsame Ziel sei es weiterhin, die Verfahren der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf sowie der Einkaufsgesellschaft Peek & Cloppenburg Retail Buying GmbH & Co. KG spätestens Ende des Jahres abzuschließen.

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