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Karlsruhe: Info-Abend zum Sanierungsgebiet Kaiserstraße-West: "80 Prozent der Gebäude sind nicht gut in Schuss"

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Info-Abend zum Sanierungsgebiet Kaiserstraße-West: "80 Prozent der Gebäude sind nicht gut in Schuss"

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    Daniel Fluhrer, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe eröffnet die Diskussion im Planungsausschuss.
    Daniel Fluhrer, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe eröffnet die Diskussion im Planungsausschuss. Foto: Lars Notararigo

    Die Stadt Karlsruhe offenbart ihre Vorstellungen für die modernisierte Kaiserstraße-West: Die Rede ist von "rechtlichen Steuerungsinstrumenten" und "Förderoptionen für die private Gebäudemodernisierung".

    Komplexes Thema

    Dass nur die wenigsten mit diesen Begriffen tatsächlich etwas anfangen können, das weiß auch Bürgermeister und Baudezernent Daniel Fluhrer. Er empfiehlt: "Jeder, der zu dem Thema eine Frage hat, sollte sich am besten an uns wenden. Das ist nämlich so ein komplexes Thema. Man kann das gar nicht in drei Sätzen schildern."

    Weit leichter verständlich sei die zugrunde liegende Philosophie hinter den Sanierungsmaßnahmen. Das Sanierungsgebiet Kaiserstraße-West stelle für die innerstädtische Entwicklung der Stadt Karlsruhe einen weiteren wesentlichen Entwicklungsbaustein dar, erklärt die Stadt Karlsruhe in einer Mitteilung an die Presse.

    Was ist betroffen?

    "Es umfasst im Wesentlichen die Kaiserstraße mit Randbebauung vom Marktplatz bis zum Kaiserplatz, teils mit angrenzenden rückwärtigen Quartiersbereichen, den Friedrichsplatz und Nymphengarten, Stephanplatz und Karlstraße", so die Stadt.

    Blick über den Verlauf der Kaiserstraße.
    Blick über den Verlauf der Kaiserstraße. Foto: Carmele|TMC-Fotografie

    Mit verschiedenen Öffentlichkeitsbeteiligungen in den Jahren 2020/2021 und mit dem am 19. Oktober 2021 abgeschlossenen Gemeinderatsbericht sei bereits Vorarbeit geleistet worden, meint die Stadt. "Die anschließende Antragstellung zur Aufnahme in ein städtebauliches Erneuerungsprogramm hatte auf Anhieb Erfolg."

    37 Millionen Euro Hilfe beantragt

    Im Juni 2022 erfolgte die Programmaufnahme in das Landessanierungsprogramm (LSP) des Landes Baden-Württemberg und eine Mittelbewilligung in Höhe von 4,8 Millionen Euro als Anschubfinanzierung. "Es wird richtig was Besonderes und da muss natürlich richtig Geld investiert werden, damit es eine Aufwertung des Areals gibt", erklärt Fluhrer in einem Gespräch mit ka-news.de.

    Für das gesamte Maßnahmenpaket, das insbesondere Umbaumaßnahmen im öffentlichen Raum, aber auch öffentliche und private Gebäudesanierungen beinhaltet, wurden rund 37 Millionen Euro Finanzhilfe beantragt.

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    Foto: Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

    Die Summe ergebe sich aus dem hohen Sanierungsbedarf des Areals, erklärt Sybille Rosenberg vom Stadtplanungsamt Karlsruhe. "20 Prozent der Häuser im Sanierungsgebiet Kaiserstraße West sind gut in Schuss. Bei etwa 80 Prozent besteht allerdings Sanierungsbedarf."

    Sanierung läuft bis 2024

    Mit dem Start des förmlichen Sanierungsverfahrens, welches voraussichtlich bis zum Jahr 2034 laufen wird, werden nun schrittweise die Einzelmaßnahmen planerisch vertieft und nachfolgend auch umgesetzt. Aktuell sind erste Maßnahmen der Sanierung schon gestartet, so beispielsweise die Sanierung des Technischen Rathauses. "Es wird auch noch einige Mühe kosten und einige leidvolle Erfahrungen mit sich bringen, aber dann ist auch klar; das wird sich lohnen", so der Baudezernent der Stadt.

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