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Karlsruhe: Hochwasserschutz am Rhein: Was plant das Regierungspräsidium Karlsruhe?

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Hochwasserschutz am Rhein: Was plant das Regierungspräsidium Karlsruhe?

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    Hochwasserschutz am Rhein: Was plant das Regierungspräsidium Karlsruhe?
    Hochwasserschutz am Rhein: Was plant das Regierungspräsidium Karlsruhe? Foto: Thomas Riedel

    Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe wird im Frühjahr den Antrag auf Planfeststellung bei der Unteren Wasserbehörde im Landratsamt Karlsruhe einreichen. Der Rückhalteraum Elisabethenwört wäre dann "einer von 13 Rückhalteräumen des Integrierten Rheinprogramms (IRP) in Baden-Württemberg", geht aus einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe hervor.

    Das Integrierte Rheinprogramm soll die Hochwassergefahr reduzieren, indem Flächen, die vor dem Staustufenbau überflutet wurden, wieder zurückgewonnen werden. Denn durch den Staustufenbau sind sowohl Überflutungsflächen als auch natürliche Auen verloren gegangen. Das Ziel des IRP ist es, die ehemaligen Überflutungsflächen wieder für den Hochwasserschutz zu aktivieren.

    Bei dem öffentlichen Info-Markt am 27. Februar konnten etwa 200 Bürger die Möglichkeit nutzen, sich über das Vorhaben zu informieren und Fragen an das Planungsteam stellen.

    Ziel: International geregelte Hochwasserschutz am Rhein

    Begrüßt wurden die Teilnehmenden laut dem Regierungspräsidium von der Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Bürgermeisterin Ute Göbelbecker aus Dettenheim und Bürgermeister Stefan Martus aus Philippsburg. Sowohl Ute Göbelbecker als auch Stefan Martus betonten, dass noch keine Entscheidung mit dem Einreichen des Planfeststellungsantrags getroffen sei und Einwände seitens der Unteren Wasserbehörde im folgenden Planfeststellungsverfahren möglich seien.

    Armin Stelzer, Referatsleiter im Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Karlsruhe, fasste vor Beginn des Info-Marktes das Vorhaben zusammen. Das Ziel sei der international vertraglich geregelte Hochwasserschutz am Rhein, flussabwärts von Iffezheim.

    Info-Markt in der Pfinzhalle Rußheim am Montag, 27. Februar.
    Info-Markt in der Pfinzhalle Rußheim am Montag, 27. Februar. Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe

    Auf der Insel Elisabethenwört sei "eine Dammrückverlegung vorgesehen, durch die je nach Wasserstand des Rheins die Fläche innerhalb des Dammes geflutet werde", so Armin Stelzer. Zusätzlich wies er auch auf eine Sofortmaßnahme des Landesbetriebs Gewässer am Rheinhochwasserdamm nördlich von Rußheim hin, da diese im Planungsbereich des Rückhalteraums liegt.

    Über welche Themen wurde gesprochen?

    Die Teilnehmenden konnten sich anschließend in individuellen Gesprächen über das Vorhaben informieren. Der Pressemittelung des Regierungspräsidiums zufolge entstanden vor allem Gespräche zu den Themen:

    • Überblick über die Planung
    • Objektplanung: Dämme, Schluten (eine meist schlammige Rinne in einer Flussaue), Wege, Bauablauf
    • Betriebsweise und Hydraulik
    • Grundwasser: Schutz der Bebauung
    • Umweltplanung
    • Nutzungen: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Erholungsnutzung
    • Ablaut des Planfeststellungsverfahrens

    Eine Übersicht häufiger Fragen und Antworten zu dem Projekt und weitere Informationen zum Rückhalteraum Elisabethenwört sind auf der Internetseite des Regierungspräsidiums unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/wasserboden/irp/elisabethenwoert/ zu finden. Auch der Newsletter zu dem Projekt steht zur Verfügung, greift aktuelle Frage auf und erläutert das Grundwassermessnetz.

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