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Karlsruhe wählt: Das sind die Themen der Freien Wähler!

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Hitzenotfall-Plan, mehr Mitspracherecht und Ferienwohnungsverbot: Die Themen der Freien Wähler

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    Dr. Hubert B. Keller (Listenplatz 2).
    Dr. Hubert B. Keller (Listenplatz 2).

    Im Vorwort ihres Wahlprogramms betonen die Freien Wähler, dass sie als Karlsruher Bürger klare Vorstellungen haben, wie sich die Fächerstadt stärken lässt. Die Freien Wähler wollen klare Inhalte ohne Ideologie schaffen, wie sie sich das im Detail vorstellen, erfährt man in ihrem 16-seitigen Wahlprogramm. 

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    Foto: ps

    Großen Wert legen die Freien Wähler auf eine gesunde Finanzpolitik, die die Bedürfnisse und Anliegen der Bürger nicht vernachlässigt. Petra Lorenz, die seit 2019 für die Freien Wähler im Gemeinderat sitzt und 2024 auf Listenplatz Eins wieder in das Gremium einziehen möchte, beschreibt die Positionen der Freien Wähler wie folgt:

    Petra Lorenz (Listenplatz 1)
    Petra Lorenz (Listenplatz 1)

    "Ich setze mich für solide städtische Finanzen und einen ausgeglichenen Haushalt ein, denn das ist die Basis für alle zukunftsrelevanten Themen wie Bildung, Energie, Umwelt und Soziales. Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung benötigen unsere besondere Unterstützung, ihre Bedürfnisse müssen bei allen Entscheidungen berücksichtigt und eingebracht werden."

    1. Klima: "Hitzenotfall-Plan" und "grüne Oasen"

    In ihrem Wahlprogramm fordern die Freien Wähler einen "Hitzenotfallplan".  In diesem sollen Entscheidungen der Stadt auf den Prüfstand gestellt werden, die die Verdichtung der Innenstadt und die Entfernung von "grünen Oasen" zur Folge hatten. 

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    Foto: Lea Lange

    Des Weiteren fordern sie eine schattenspendende Lösung für die Kaiserstraße. Hier wird beispielsweise ein Sonnensegel als möglicher Ansatz im Wahlprogramm der Freien Wähler ins Spiel gebracht. 

    2. Kaiserstraße: Platanen erhalten - Gewerbemix etablieren

    Die Freien Wähler lehnen die Abholzung der Platanen entlang der Kaiserstraße in ihrem Wahlprogramm ab. Diese trügen maßgeblich zu einem positiven Stadtklima bei und erhöhten die Attraktivität der Karlsruher Innenstadt. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Durch die Schaffung eines bunten und vielfältigen Gewerbemix wollen die Freien Wähler die Kaiserstraße wieder attraktiver gestalten. 

    3. Steigerung Lebensqualität

    Die Freien Wähler sprechen sich allgemein für eine Steigerung der Lebensqualität in Karlsruhe aus.  Hierfür sollen mehr grüne Rückzugsorte im Bereich der Innenstadt geschaffen werden.

    Auch der Erhalt der bestehenden Stadtbäume spielt in die Strategie der Freien Wähler, sie bänden viel Feinstaub und hielten so die Stadt sauber, heißt es im Wahlprogramm. Aber auch das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger soll erhöht werden. 

    4. Mehr Sporthallen!

    Das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger in Sportvereinen wollen die Freien Wähler unterstützen. In ihrem Wahlprogramm benennen sie als eines der Hauptprobleme, mit denen sich Vereine in der Fächerstadt, konfrontiert sehen, den Mangel an geeigneten Vereinsgelände und Hallen.

    Wahlplakat der Partei Freie Wähler neben dem Ettlinger Tor für die Kommunalwahlen in Karlsruhe
    Wahlplakat der Partei Freie Wähler neben dem Ettlinger Tor für die Kommunalwahlen in Karlsruhe Foto: Lennah Dimmler

    Diesem Problem soll durch die rasche Sanierung von Sporthallen und den zügigen Ausbau von Vereinsanlagen entgegengewirkt werden.

    5. Finanzen: "offensive Willkommenskultur" für Unternehmen

    Um den Haushalt der Stadt auszugleichen, wollen die Freien Wähler eine "offensive Willkommenskultur" für Unternehmen schaffen. In ihrem Wahlprogramm versprechen sie sich hiervon eine positive Auswirkung auf den Wirtschaftsstandort Karlsruhe und damit verbundenen Mehreinnahmen für die Stadtkasse. 

    Hierfür wollen die Freien Wähler Genehmigungsverfahren beschleunigen, die Energieinfrastruktur ausbauen und die Vernetzung von Unternehmen und Forschung fördern. 

    6. Bildung: Mehr Kita- und Schulplätze

    Den Mangel an Kita- und Schulplätzen sehen die Freien Wähler als großen Missstand an. Um diesen zu bekämpfen, wollen sie Sanierungen und die Digitalisierung beschleunigen. Auch wollen sie das pädagogische Personal in Kitas durch die Einstellung von "Verwaltungshelfern" entlasten.

    Jacken und Rucksäcke von Kindern in der Garderobe einer Betriebskita.
    Jacken und Rucksäcke von Kindern in der Garderobe einer Betriebskita. Foto: Fredrik Von Erichsen/dpa

    Um neue Betretungsplätze zu schaffen, wollen die Freien Wähler neue Kita-Trägerschaften schneller genehmigen.

    7. Verkehr: Kein Verkehrsmittel soll bevorzugt werden

    Die Freien Wähler setzen sich in ihrem Wahlprogramm für eine frei wählbare Verkehrspolitik ein. Hier soll kein einzelnes Verkehrsmittel bevorzugt werden.

    Kreuzung Karl-Friedrich-Straße mit Zirkel am Platz der Grundrechte.
    Kreuzung Karl-Friedrich-Straße mit Zirkel am Platz der Grundrechte. Foto: Marius Fritz

    Verkehrsanbindungen in das Umland sollen nach den Freien Wählern ausgebaut werden. Auch soll durch den Bau von "Stadteilparkhäusern" die Parksituation in der Fächerstadt verbessert werden. 

    8. Lärm: Bürger sollen bei Bauprojekten mitreden dürfen, kein Ausbau der Turmbergbahn

    Die Freien Wähler wollen die Teilhabe in Karlsruhe stärken. Beispielsweise sollen Bürger bei Bauvorhaben in ihren Wohnvierteln ein Mitspracherecht erhalten. So soll der Ausbau der Turmbergbahn gestoppt werden. 

    Vorerst bis Mai 2024 kann die Turmbergbahn in Durlach weiter betrieben werden. Nach den jüngsten Revisionsarbeiten gab die Aufsichtsbehörde grünes Licht für eine vorläufige Verlängerung der Betriebserlaubnis für Deutschlands älteste Standseilbahn um weitere sechs Monate.
    Vorerst bis Mai 2024 kann die Turmbergbahn in Durlach weiter betrieben werden. Nach den jüngsten Revisionsarbeiten gab die Aufsichtsbehörde grünes Licht für eine vorläufige Verlängerung der Betriebserlaubnis für Deutschlands älteste Standseilbahn um weitere sechs Monate. Foto: KVV

    Bauprojekte der Stadt sollen mit mehr Augenmaß und Verstand geplant werden. Eine weitere Kosten- und Bauzeitexplosion, wollen die Freien Wähler verhindern. 

    9. Kunst und Kultur: Mehr Räume schaffen!

    Auch bei Kultur und Kunst fordern die Freien Wähler ein Konzept, um mit dem mangelnden Platz in der Fächerstadt umzugehen. Viele Kunst- und Kulturvereine hätten Probleme passende Räumlichkeiten zu finden.

    Tag der offenen Türen im Kreativpark Alter Schlachthof.
Nach fast vier Jahren öffnet der Kreativpark endlich wieder seine Türen.
    Tag der offenen Türen im Kreativpark Alter Schlachthof. Nach fast vier Jahren öffnet der Kreativpark endlich wieder seine Türen. Foto: Tim Carmele

    Hier setzen die Freien Wähler auf die Vernetzung von Wirtschaft und Vereinen. Tagsüber wirtschaftlich genutzte Räumlichkeiten sollen abends von Kunst- und Kulturschaffenden genutzt werden können. Hierfür wollen die Freien Wähler die Vernetzungen zwischen der Wirtschaft und den Vereinen ausbauen und fördern. 

    10. Für mehr Wohnraum in Karlsruhe

    Wohnungsmarkt und Sozialpolitik sind im Wahlprogramm der Freien Wähler eng verknüpft. Ein Quadratmeterpreis von 12,73 Euro stünde einer gesunden Entwicklung des sozialen Umfelds im Wege.

    Der Citypark in der Südstadt
    Der Citypark in der Südstadt Foto: Monika Müller-Gmelin

    Um der Wohnungsnot zu begegnen, fordern die Freien Wähler in ihrem Wahlprogramm ein "Zweckentfremdungsverbot". Wohnraum soll nicht mehr als reine Ferienwohnung vermietet werden dürfen. Auch die Rücklagen er Stadt bei der Volkswohnung sollen erhalten bleiben. 

    Wer sind die Spitzenkandidaten der Freien Wähler Karlsruhe?

    Die 48 Kandidaten im Steckbrief gibt es hier!

    Das vollständige Wahlprogramm

    Das komplette Wahlprogramm der Freien Wähler Karlsruhe unter https://freie-waehler-karlsruhe.de/unser-wahlprogramm-fuer-die-gemeinderatswahl-2024-1447/

    Weitere Wahlprogramme

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