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Karlsruhe: Hey Sara! Wie läuft es eigentlich mit den "Fahrrad-Hotels"?

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Hey Sara! Wie läuft es eigentlich mit den "Fahrrad-Hotels"?

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    Hey Sara! Wie läuft es eigentlich mit den "Fahrrad-Hotels"?
    Hey Sara! Wie läuft es eigentlich mit den "Fahrrad-Hotels"? Foto: Katharina Flamm

    Vor etwa einem Jahr sprach ka-news.de mit Sara Steidinger über ihre Plattform "Fahrrad-Hotels". Die Idee: Fahrrad-Fans können ihre ganz individuelle Radreise selbst planen.

    Inzwischen hat sich einiges bei Sara und ihrem Unternehmen getan: Unter anderem wurde sie im Bereich "Freizeitwirtschaft" für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert und steht nun im Finale.

    Gewinn der Travel Startup Night im Januar 2024
    Gewinn der Travel Startup Night im Januar 2024 Foto: Sara Steidinger

    Doch auch abseits dessen arbeitet sie ständig an Erweiterungen der Plattform und probiert privat gerne immer wieder etwas Neues aus. Was sie vor allem für den bevorstehenden Herbst und Winter in Sachen Radfahren empfehlen kann, verrät sie im Interview.

    ka-news.de: Sara, vor rund einem Jahr haben wir schon einmal ein Interview mit dir geführt. Was hat sich seitdem bei "Fahrrad-Hotels" verändert?

    Seit letztem Jahr haben wir neue Radwege zur eigenständigen Planung von Radurlauben in unserem Routenplaner ergänzt, beispielsweise den Fränkischen Wasser Radweg. Außerdem gibt es nun auch ein neues Format: die sogenannten Stern-Radtouren.

    Wir geben Inspiration zu Regionen für längere Aufenthalte, die sich besonders gut für gelegentliche Tagesausflüge mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad eignen - beispielsweise der nahe gelegene Schwarzwald. Außerdem durften wir Anfang des Jahres bei der Travel Startup Night auf der CMT-Messe in Stuttgart pitchen und haben auch gewonnen.

    Routenplaner Fahrrad-Hotels.
    Routenplaner Fahrrad-Hotels. Foto: Fahrrad-Hotels

    Sind in den letzten zwölf Monaten viele neue "Fahrrad-Hotels" hinzugekommen oder hatten diese bereits in der Vergangenheit ihren Höhepunkt erreicht?

    Uns erreichen tatsächlich sehr häufig Anfragen zur Listung neuer "Fahrrad-Hotels", die wir bei Erfüllung unserer Kriterien auch gerne aufnehmen. Da wir gerade mit mehreren internationalen Partnern Expansionsgespräche zur Aufnahme von Radwegen in weiteren europäischen Ländern führen, wird sich die Anzahl der Fahrrad-Hotels zukünftig noch deutlich erhöhen.

    Fahrradfahren ist eine deiner größten Leidenschaften – gleichzeitig aber auf gewisse Weise auch dein Job. Du scheinst dein Hobby also tatsächlich zum Beruf gemacht zu haben. Oder gehst du neben "Fahrrad-Hotels" auch noch anderen Tätigkeiten nach?

    Ich habe definitiv das Glück, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Fahrradfahren bedeutet für mich pure Freiheit! Ich bin aber generell ein recht sportlicher Mensch. Ich spiele Tennis, neuerdings habe ich auch Padel-Tennis ausprobiert und mich kürzlich für einen Outdoor-Hindernislauf angemeldet, auf den ich mich freue.

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    Foto: privat

    Wie fühlt es sich für dich an, Unternehmerin zu sein?

    Es ist ein ständiges Auf und Ab. Daran gewöhnt man sich zum Glück nach ein paar Jahren. Mein Tipp ist: Die guten Tage besonders feiern und genießen, dann schafft man es leichter über die weniger guten.

    Kommt es inzwischen schon vor, dass du auf den Straßen von Karlsruhe erkannt wirst?

    Da ich gebürtige Karlsruherin bin, bin ich ganz gut vernetzt und habe auch viele Freunde und Familie hier. Falls mich aber jemand auf dem Fahrrad in Karlsruhe sieht, freue ich mich immer über einen kurzen Plausch über die letzte oder nächste geplante Radtour.

    Noch mehr Bekanntheit dürfte dir und "Fahrrad-Hotels" sicherlich die Nominierung für den "Deutschen Nachhaltigkeitspreis" eingebracht haben. Wie sehr schmeichelt dir diese und was würde im Falle eines Gewinns passieren?

    Die Nominierung und der Einzug ins Finale sind für Fahrrad-Hotels wirklich eine besondere Ehre. Auf der Preisverleihung im November werden wir erfahren, ob es für den Gewinn gereicht hat. Wenn wir gewinnen sollten, ist es eine riesengroße Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und einer dieser sehr guten Tage, den wir definitiv feiern würden.

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    Foto: privat

    Wo wir gerade beim Thema "Zukunftsperspektiven" sind: Welche weiteren Pläne hast du für "Fahrrad-Hotels"?

    Aktuell haben wir im Routenplaner überwiegend Routen im deutschsprachigen Raum gelistet. Eine Expansion in weitere europäische Länder ist für uns der nächste logische Schritt, den wir aktuell schon vorbereiten. Außerdem überarbeiten wir gerade unseren Routenplaner, der bald in neuem Design und mit weiteren, wertvollen Funktionalitäten zur Planung von individuellen Radtouren kommen wird.

    Nach einem teilweise enorm heißen Sommer stehen nun Herbst und Winter kurz bevor. Welche Tipps hast du für Radfahrerinnen und Radfahrer, die auch in der kälteren Jahreszeit aktiv bleiben wollen?

    Ich persönlich bin ein großer Fan von Radurlauben im Frühling oder Herbst. Im Sommer ist es oft zu heiß und es sind viele Radler unterwegs. Mein bester Tipp ist, sich nicht die Laune von schlechtem Wetter verderben zu lassen, Spaß macht’s ja trotzdem.

    Bei einer Tour durch den Regen am besten immer im Blick behalten, dass sich der Bremsweg und das Fahrgefühl verändern – daher fahre ich dann lieber etwas langsamer als bei Sonnenschein.

    Gibt es in Karlsruhe Strecken, die besonders fahrradfreundlich bei schlechten Wetterbedingungen sind?

    Da ich in Stutensee wohne, kann ich die Strecke durch den Hardtwald nach Karlsruhe auch an regnerischen Tagen empfehlen. Man ist durch den Wald gut geschützt und hat einen befestigten Weg.

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    Foto: Fahrrad-Hotels/ privat

    Deine persönliche Lieblingsjahreszeit bleibt aber vermutlich dennoch der Sommer, oder?

    Ich würde sagen, meine Lieblingsjahreszeit bewegt sich zwischen Frühling und Spätsommer. Einfach weil ich sehr gerne sommerliche Outdoor-Aktivitäten unternehme oder an einem lauen Sommerabend mit Freunden auf der Terrasse sitze und wir unsere nächste Radtour planen.

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