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Karlsruhe: Grill-Gefahren in Karlsruhe: So wird das Barbecue-Fest nicht zum Horror-Abend

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Grill-Gefahren in Karlsruhe: So wird das Barbecue-Fest nicht zum Horror-Abend

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    Grill-Gefahren in Karlsruhe: So wird das Barbecue-Fest nicht zum Horror-Abend
    Grill-Gefahren in Karlsruhe: So wird das Barbecue-Fest nicht zum Horror-Abend

    Wenn ein Grillfeuer entfacht wird, ist immer Vorsicht geboten. Zwar wissen die meisten, worauf beim Brutzeln mit heißen Temperaturen zu achten ist, dennoch geht auch immer wieder etwas schief. Die Folgen können für alle Anwesenden dann äußerst unangenehm werden: "Verbrennungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern unter Umständen auch lebensgefährlich", warnt Josef Wirt-Schäfer. Er ist Rettungsdienstleiter beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Karlsruhe - und kennt sich mit den Gefahren und deren Folgen aus. 

    Zahl der Grillunfälle dank Aufklärung rückläufig

    Neun Mal wurden seine Kollegen im vergangen Jahr zu sogenannten Hausunfällen rund um die Fächerstadt gerufen. Darunter war auch der ein oder andere Grillunfall. Die häufigsten Ursachen hierbei: Unachtsamkeit und unvorsichtiges Verhalten. 

    "Jeder weiß, dass der Umgang mit Feuer gefährlich sein kann. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Spiritus in die Flammen gegossen wird, Leute mit der falschen Kleidung zu nah an die Flammen kommen oder der Grill umgestoßen wird", schildert er. Gleichzeitig beobachtet der Rettungsdienstleiter einen erfreulichen Trend: In den vergangen Jahren habe die Zahl der Grillunfälle stetig abgenommen. 

    Was ist im Ernstfall zu tun?

    Wenn es dann aber doch zu einem Grillunfall kommt, ist Eile geboten. "Zunächst sollten die Flammen, wenn möglich, mit einer Decke oder Kleidungsstücken erstickt werden", erklärt der Experte. Brandwunden sollten zudem umgehend gekühlt werden. "Verbrennungen sind so gefährlich, da die Haut zerstört wird", so Wirt-Schäfer, "daher kommt es bei dem Verletzten zum Flüssigkeitsverlust und schlimmstenfalls zum Schock". 

    Bis der Rettungswagen eintrifft, rät Wirt-Schäfer dazu, die Wunden mit kaltem Wasser zu kühlen und mit einem Tuch abzudecken. "Das verringert nicht nur die Schmerzbildung, sondern sorgt auch dafür, dass sich die Gefäße zusammen ziehen. So verliert der Betroffene weniger Flüssigkeit", meint der DRK-Mann. Von Salben oder Medikamenten sollte man allerdings die Finger lassen. 

    Damit es gar nicht erst soweit kommt, sei die richtige Vorbereitung entscheidend: "Stellen Sie auf jeden Fall zur Sicherheit immer einen Eimer Wasser neben den Grill", empfiehlt der Fachmann, "unter keinen Umständen sollte man mit Spiritus nachhelfen. Ein einfacher Eierkarton ist da als Anzünder viel besser geeignet - und dazu noch ungefährlich". 

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