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Karlsruhe: "Die Ideen gehen uns nicht aus" - Zoodirektor Matthias Reinschmidt spricht mit ka-news über neue Gehege und neue Pläne

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"Die Ideen gehen uns nicht aus" - Zoodirektor Matthias Reinschmidt spricht mit ka-news über neue Gehege und neue Pläne

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    Zoodirektor Matthias Reinschmidt.
    Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Foto: Anya Barros

    Es herrscht ein geschäftiges Treiben auf der Baustelle des Elefantengeheges, als ka-news sich am vergangenen Montag selbst vom Fortschritt der Bauarbeiten überzeugt: Die Handwerker verlegen gerade Steine auf dem Boden, alles muss auf den Millimeter genau passend sein. Ein anderer Bauarbeiter ist gerade damit beschäftigt, an einem großen Stein die Kanten abzuschlagen.

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    Foto: Anya Barros

    Kurz: Es wird fleißig gebaggert und gewerkelt an der großen Baustelle im Karlsruher Zoo: Wenn alles fertig ist, sollen die verbliebenen zwei Elefantendamen, Jenny und Nanda, hier auf 3.000 Quadratmetern Außenfläche ihren Lebensabend genießen. 

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    Foto: Anya Barros

    Gerade steht vor allem die Tribüne vor dem Außengehege der Elefanten im Zentrum der Bauarbeiten. "Die Seile, auf denen später Strom fließt, müssen eingezogen werden, der Funktionsraum wird noch gestaltet, inklusive Wasserfall", erklärt Eva Kaltenbach, die Zooarchitektin, gegenüber ka-news-Redakteurin Anya Barros.

    Vor allem die abschließenden Kunstfelsarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, schließlich soll in der Außenanlage alles so echt wie möglich aussehen - und für den Zoobesucher nicht erkennbar, dass vieles aus Beton ist. 

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    Foto: Anya Barros

    Luchsgehege mit baulichen Verzögerungen

    Das heimliche Herzstück der Anlage ist aber die große Waage. "Das ist eine der Besonderheiten unserer Elefantenanlage", sagt Matthias Reinschmidt, Direktor des Karlsruher Zoos. "Die Waage wollten wir unbedingt, denn wir sind ja eine Altersresidenz für die Dickhäuter.

    Wir bekommen sicher auch Elefanten, bei denen wir nicht wissen, ob sie genügend Fett auf den Rippen haben. Die Waage wurde so installiert, dass sie im Schaubereich ist, direkt vor der Tribüne!" Bei jeder kommentierten Fütterung soll dann der Elefant auch vor den Augen der Besucher gewogen werden. 

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    Foto: Anya Barros

    Während es bei den Elefanten und Flusspferden, die sich das Außengelände teilen werden, gut läuft und noch im ersten Halbjahr 2019 eröffnet werden kann, zieht sich eine Baustelle etwas in die Länge. Das Luchsgehege am Lauterberg. Hier gab es einen langen Baustopp. "Weil hier nichts 'von der Stange' ist, merkt man erst beim Bauen, was auf einen zukommt", weiß Reinschmidt. 

    Gelder für weitere Maßnahmen stehen bereit

    Denn: Wenn es bei einer Baufirma zu Verzögerungen kommt, stocken die nachfolgenden Arbeiten. "Jetzt läuft es aber wieder und wir sind froh, dass es weitergeht", so Reinschmidt im Gespräch mit ka-news. Laut Zeitplan soll das Luchsgehege dann im zweiten Halbjahr in neuem Glanz erstrahlen. "Wir werden also beides noch 2019 fertigstellen, das liegt ja auch in unserem Interesse!"

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    Foto: Anya Barros

    Wenn diese beiden Großprojekte abgeschlossen sind, haben Matthias Reinschmidt und Zooarchitektin Eva Kaltenbach schon genug weitere Ideen. Etwa für die Afrikasavanne, die ab dem kommenden Jahr umgebaut werden soll. Insgesamt vier Jahre sollen die Bauarbeiten dauern. "Die Ideen gehen uns nicht aus. Das Geld für die nächsten Baustellen haben wir auch schon", sagt Reinschmidt mit einem Lachen.

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    Foto: Anya Barros
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