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Karlsruhe: Barrierefreier KVV - geht das wirklich nicht besser?

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Barrierefreier KVV - geht das wirklich nicht besser?

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    Christiane Battesimo wartet oft lange auf eine Niederflurbahn.
    Christiane Battesimo wartet oft lange auf eine Niederflurbahn. Foto: (trs)

    Wer im Rollstuhl sitzt und in Karlsruhe mit der Bahn fahren möchte muss gut planen. Denn nur eine Minderheit aller Haltestellen ist bislang barrierefrei ausgebaut - außerdem gibt es nur 70 Niederflurwagen, die gleichmäßig auf alle Linien verteilt sind.

    "Einsatz von Niederflurwagen nicht planbar"

    Das heißt im Klartext: Wer wissen möchte, wann er ebenerdig an seiner Haltestelle einsteigen kann, muss zunächst bei der Service-Hotline des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) anrufen - oder alternativ vor Ort warten. Während die Wartezeit mitunter länger als eine Stunde dauern kann, sollte der Anruf am besten zwei Stunden vorher erfolgen. Auskunft für den nächsten Tag gibt es nicht. Denn: Der Einsatz von Niederflurwagen ist nach Angaben des KVV nicht langfristig planbar.

    Vielleicht sollte sich der KVV in diesem Fall aber schleunigst um eine Lösung für diese "Unplanbarkeit" bemühen. Denn während ein "historisch gewachsener Fuhrpark" und finanzielle Hindernisse für einen komplett neuen Fuhrpark durchaus nachvollziehbar sind, wird es wohl eine Lösung technischer Natur geben, die Mobilitätseingeschränkten eine halbwegs spontane Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln erlaubt. In der Technologieregion Karlsruhe, in der Wissenschaftsstadt Karlsruhe und in der IT-Hochburg Karlsruhe gibt es ganz bestimmt einen findigen Tüftler, der zumindest eine praktische App programmieren kann - wenn nicht sogar eine Lösung darüber hinaus. Man müsste das einfach mal angehen.

    Siehe auch:

    Barrierefreie Bahnen im "30- oder 45-Minuten-Takt nicht möglich"

    KVV - bewegt alle? Karlsruher Rollstuhlfahrerin wartet auf barrierefreie Bahn

    ka-news-Selbstversuch: Mit dem Rollstuhl durch Karlsruhe

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