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Karlsruhe: Aus Katzencafé wird Stubentiger: Was die neue Chefin anders machen will

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Aus Katzencafé wird Stubentiger: Was die neue Chefin anders machen will

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    Noch steht an der Tür: "Vorrübergehend geschlossen".
    Noch steht an der Tür: "Vorrübergehend geschlossen". Foto: Jeremy Gob

    "Ich war schon immer ein großer Freund von Katzen", meint Daria Levendeeva. Sie ist die neue Inhaberin des Katzencafés in Karlsruhe und hat in der Vergangenheit dort als Service-Kraft gearbeitet. 

    Neues Konzept und neuer Name

    Doch anders als ihre Vorgängerin will die eigentliche Künstlerin als Restaurantchefin "alles anders machen", wie sie gegenüber ka-news.de erklärt. "Es wird ein neues Konzept geben, mit regionaler Küche, Pflegekatzen und dynamischem Service."

    Daria Levendeeva wird die neue Chefin im Katzencafé, welches fortan "Stubentiger" heißen soll.
    Daria Levendeeva wird die neue Chefin im Katzencafé, welches fortan "Stubentiger" heißen soll. Foto: Jeremy Gob

    Auf die Frage, warum sie das Katzencafé übernehmen wolle, antwortet Levendeeva: "Na wegen der Katzen natürlich. Sie sollen alle in ihrem zu Hause bleiben können und gut versorgt werden." Ob die Katzen allerdings tatsächlich bleiben können, würde jedoch ganz in der Hand ihrer Besitzerin liegen: Corinna Hönes.

    Mit anderen Worten: Dass die jetzigen Katzen bleiben, ist zwar gewünscht, steht aber wohl noch nicht ganz zu 100 Prozent fest. Aber warum?

    Kein Drama erwünschht

    "Corinna und ich sind gut miteinander ausgekommen, aber seit den jüngsten Ereignissen ist der Kontakt etwas abgebrochen", erklärt Levendeeva. Der Insolvenzantrag von Hönes im Dezember und die Gerichtsverhandlung im Januar habe die 26-Jährige doch etwas überrascht.

    "Das kam alles etwas unerwartet, aber ich blicke trotzdem optimistisch nach vorne. Wir schaffen hier schließlich etwas ganz Neues", so die zukünftige Restaurantchefin. Von dem jetzigen Image des Katzencafés will Levendeeva Abstand nehmen. "Distanz zum Drama", wie sie sagt.

    Neue Katzen von der Katzenhilfe?

    Bei ihrem Vorhaben, das Katzencafé wiederzubeleben, wird Levendeeva tatkräftig unterstützt. "Katzenliebhaber, Freunde und Stammgäste stehen hinter mir - eigentlich die ganze Community", erklärt die neue Restaurant-Chefin. Hinzu käme unter Umständen die Verstärkung durch die Katzenhilfe Karlsruhe.

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    Foto: David Michalik

    Zu dem Verein, der sich dem Schutz von Katzen widmet, habe sie bereits länger Kontakt. "So viele Katzen wie im Katzencafé verlangen einfach nach fachkundiger Unterstützung", findet Levendeeva. Außerdem könne sich gegenseitig geholfen werden, indem heimatlose Katzen beispielsweise im neuen Restaurant eine Bleibe fänden. Die Idee steht, final sei allerdings noch nichts, meint Levendeeva.

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    Foto: Thomas Riedel

    Primär sollen jedoch Tierarztbesuche, wie zum Beispiel regelmäßige Impfungen und Notfallhilfe, verantwortungsvoll gewährleistet werden, meint die Katzenliebhaberin. Ein Ratschlag von ehemaligen Mitarbeitern, mit denen Levendeeva noch regelmäßig Kontakt pflegt. 

    "Wir sind Feuer und Flamme"

    Doch apropos ehemalige Mitarbeiter: Laut Levendeeva haben einige bereits angeboten, im neuen Lokal zu arbeiten. "Da sage sie natürlich nicht Nein", freut sich die neue Chefin. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Bis es soweit ist, steht Levendeeva und ihrem Team allerdings noch einige Arbeit bevor. "Die Küche muss komplett renoviert werden und die Karte steht noch nicht ganz fest", meint Levendeeva. Wo genau die regionalen Zutaten eingekauft werden, sei ebenfalls noch offen. 

    Trotz der noch anstehenden Hürden zeigt sich die zukünftige Inhaberin zuversichtlich. "Mein Partner und ich sind Feuer und Flamme. Das hier könnte wirklich etwas Tolles werden", sagt Levendeeva. Am Ende gebe es für das Zuhause der Katzen nur einen Kurs: bergauf.

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