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Karlsruhe: Auf dem Holzweg? Das sagen die Karlsruher zum Stadtgeburtstags-Pavillon

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Auf dem Holzweg? Das sagen die Karlsruher zum Stadtgeburtstags-Pavillon

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    So soll der fertige Pavillon aussehen.
    So soll der fertige Pavillon aussehen. Foto: Stadtmarketing

    Nur für den Anlass des 300-jährigen Stadtbestehens einen Pavillon in den Schlossgarten zu setzen, empfindet Franz Krämer als fragwürdig: "Ob das nötig ist, steht zur Frage." Er ist der Meinung, dass ein bestehendes Gebäude, wie zum Beispiel das Konzerthaus, ausgereicht hätte, um den Veranstaltungen gerecht zu werden.

    Auch Jasmin Bayhan ist der Ansicht, dass Räumlichkeiten, die bereits bestehen, für den Festivalsommer angemessen gewesen wären. Die Investition, die der Pavillon beansprucht findet sie zu hoch: "Für den Preis hätte man es eher auf den Festplatz legen können." Das Geld hätte man ihres Erachtens für weitere Veranstaltungspunkte nutzen können: "Es gab doch mal ein Riesenrad im Schlossgarten, so etwas wäre wieder toll gewesen und würde sicherlich weniger kosten."

    Anderer Meinung ist die Textil-Restauratorin Agnes Krippendorf: "Ich finde das gar nicht schlecht." Sie denkt, dass der Pavillon gut zu Karlsruhe passt. Außerdem sagt sie: "Stadtgeburtstag hat man nicht alle Tage." Trotzdem findet sie es schade, dass das Bauwerk nach den Veranstaltungen im Sommer wieder abgebaut wird. Sie würde es noch besser finden, wenn man das Konstrukt längere Zeit nutzen würde.

    Ähnlich sieht das der Angestellte Oswald Plaikner. Er empfindet es als "schade, dass es so viel Geld kostet und dann wieder abgerissen wird." Dennoch hält er es für in Ordnung, dass sich der Pavillon nur vorübergehend im Schlossgarten befinden wird. Den Aufwand empfindet er als angemessen, da es sich schließlich um einen denkwürdigen Geburtstag der Stadt handelt: "Ich finde es okay, solange es nicht jedes Jahr passiert."

    Thomas Dreßler, Student am KIT, sagt deutlich: "In den Schlossgarten passt es nicht." Des Weiteren schätzt er die Kosten als zu hoch ein: "Klar, es ist Stadtgeburtstag, aber das Geld könnte man besser investieren." Wenn es nach ihm ginge, wäre es völlig ausreichend gewesen, eine portable Bühne auf den Karlsruher Schlossplatz zu stellen und dort Veranstaltungen abzuhalten. Auch andere bereits existente Plätze wären für ihn infrage gekommen.

    "Ich finde, wenn man so etwas baut, hätte man es langfristig bauen können", meint die Studentin Bianca Grieser. Sie findet die Idee nicht schlecht, ein Café im Karlsruher Schlossgarten zu haben. Ihr Freund Robin Kiefer denkt darüber anders: "Es nimmt zu viel Fläche ein." Er ist der Meinung das der Pavillon zu viel Platz im Schlossgarten einnimmt und so die Atmosphäre zunichte macht. Als temporäres Konstrukt findet er es gut, da es zum Stadtgeburtstag passt. Er findet es auch in Ordnung, dass es nach Abschluss des Festivalsommers abgebaut wird und der Schlossgarten wieder ohne großes Objekt im Mittelpunkt erscheint.

    Weitere Infos zum Pavillon:

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