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Karlsruhe: Influencer Aaron Pfisterer im Interview: "Ein Lächeln zählt für mich mehr als Likes"

Karlsruhe

Influencer Aaron Pfisterer im Interview: "Ein Lächeln zählt für mich mehr als Likes"

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    Influencer Aaron Pfisterer im Interview: "Ein Lächeln zählt für mich mehr als Likes"
    Influencer Aaron Pfisterer im Interview: "Ein Lächeln zählt für mich mehr als Likes" Foto: Aaron Pfisterer

    Neben Pamela Reif und Dennis Boloban zählt Aaron Pfisterer sicherlich zu den bekanntesten Content Creatoren, die in Karlsruhe lebten oder noch immer leben. Sein Content geht jedoch in eine völlig andere Richtung: Auf seinem Instagram-Kanal  postet er nicht etwa Fitness- oder Beauty-Inhalte, sondern gibt Eltern wertvolle Tipps zur Gesundheit ihrer Kinder und Jugendlichen.

    Und der Erfolg gibt ihm recht, schließlich sind daraus bereits viele neue Projekte entstanden. Über diese spricht er unter anderem im Interview mit ka-news.de.

    Aaron, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu über 250.000 Followern auf Instagram! Hättest du jemals gedacht, auf solch eine Zahl blicken zu können?

    Vielen Dank! Um ehrlich zu sein, war das nie mein Hauptziel, aber es ist natürlich unglaublich motivierend zu sehen, wie die Community wächst. Jeder neue Follower bedeutet, dass die Botschaft über kindliche Gesundheit und Wohlbefinden weiter verbreitet wird, was letztendlich mein Hauptantrieb war und auch für immer bleiben wird.

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    Foto: Aaron Pfisterer

    Wie wichtig sind dir die Zahlen denn im Allgemeinen – checkst du regelmäßig, wie viele Follower dazukommen, oder ist dir das heute relativ egal?

    Die Zahlen sind nicht mein Hauptfokus, aber sie geben natürlich ein Feedback darauf, wie gut der Content ankommt. Ich schaue ab und zu auf die Statistiken, um zu verstehen, welche Themen besonders gut ankommen. Was mich wirklich antreibt, ist der direkte Austausch und das Feedback der Eltern und meiner jungen Patienten.

    Das heißt, ich orientiere mich eher an den Nachrichten, die ich bekomme, als an Views und Likes, weil ich daraus schließen kann, was die Eltern derzeit bewegt.

    Lass uns mal ein wenig in die Vergangenheit reisen: Wie kam es überhaupt dazu, dass du einen Instagram-Account rund um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht hast?

    Bei meiner Arbeit im Klinikum habe ich immer wieder gemerkt, dass es einen großen Bedarf an verlässlichen, leicht verständlichen Informationen gibt. Ich musste in der Notaufnahme immer wieder die gleichen Dinge erklären und Eltern beruhigen. Dann habe ich angefangen, diese Dinge auf Video aufzunehmen.

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    Foto: Aaron Pfisterer

    Social Media bot die perfekte Plattform, um Wissen auf eine zugängliche und unterhaltsame Weise zu teilen. Es begann als kleines Projekt, um meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit einem breiteren Publikum zu teilen, und wuchs von da an stetig weiter.

    Und verdienst du damit heutzutage auch Geld?

    Mittlerweile schon. Durch meinen Online-Kurs, bei dem ich mein Wissen gebündelt in einem professionellen Umfeld vermitteln wollte, was über den Short Form Content auf Instagram und TikTok nicht möglich ist, und weil ich bei Events immer wieder als Speaker oder Moderator eingeladen werde. Allerdings steht der finanzielle Aspekt nicht im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, positiven Einfluss zu nehmen.

    Du bist aber nach wie vor auch im Klinikum tätig – und zwar am Diakonissen Speyer. Wie gelingt es dir, deine Arbeit als Content Creator mit deinem Hauptberuf zu vereinen?

    Es ist definitiv eine Herausforderung, aber auch eine, die ich liebe. Zeitmanagement und Priorisierung sind hierbei essentiell. Mein Beruf bereichert meinen Content und umgekehrt. Zudem unterstützen mich Familie und Freunde, damit ich diesen beiden Leidenschaften nachgehen kann.

    In einem Interview hast du mal verraten, dass ein alleiniges Standbein als Content Creator aber nicht für dich in Frage käme. Teilst du diese Ansicht noch immer – und falls ja, wieso?

    Ja, das tue ich. Ich wollte in der elterlichen Praxis in Karlsruhe helfen, seit ich denken kann, und ich habe hart gearbeitet, um diese Möglichkeit zu bekommen. Zudem ist die direkte Arbeit mit Menschen unglaublich erfüllend, und ein Lächeln oder eine Umarmung von meinen kleinen Patienten in echt zählt mehr für mich als digitale Likes.

    Es gibt mir die authentische Erfahrung und Glaubwürdigkeit, die ich in meinen Online-Content einbringen kann. Diese Kombination ist für mich perfekt.

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    Foto: Aaron Pfisterer

    Gemeinsam mit der bekannten Influencerin Pamela Reif bist du auf das Gymnasium gegangen. Welchen Bezug hast du heutzutage noch zu Karlsruhe?

    Karlsruhe ist immer noch ein Ort, den ich sehr schätze und regelmäßig besuche. Meine Familie und Freunde sind dort, und es wird mich auch in Zukunft immer wieder dorthin zurückziehen. Von Speyer ist es zum Glück nur ein Katzensprung.

    Was schätzt du an der Fächerstadt denn am meisten – und gibt es auch etwas, das dich stört?

    Am meisten schätze ich die Lebensqualität und die Menschen dort. Karlsruhe ist eine innovative Stadt, die viel zu bieten hat, besonders in den Bereichen Kultur und Technologie. Wenn es meine Wochenenddienste zulassen, gehe ich auch super gerne mit meinen Freunden zum KSC.

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    Foto: Paul Needham

    Etwas, das mich stört? Wer heute vom Euro- zum Kronenplatz läuft, hat zwar keine Bahnen mehr, aber auch für das Leben und die Geschäfte scheint der Zug abgefahren zu sein. Hier würde ich mir einen Raum wünschen, der die Kreativität und Lebensqualität von Karlsruhe widerspiegelt.

    Ein Blick auf dein Instagram-Profil verrät, dass du kürzlich ein ganz besonderes Projekt realisiert hast. Kannst du hierüber etwas in wenigen Worten verraten?

    Kürzlich habe ich an einem Online-Kurs gearbeitet, der sich mit den Grundlagen der Kinder-Ersten-Hilfe beschäftigt. Wir sind Anfang August auf deinkinderdoc.de live gegangen, und ich bekomme mittlerweile bereits die ersten Nachrichten von Eltern, die meine Tipps im Alltag umsetzen konnten.

    Es ist ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, da es Eltern die Sicherheit gibt, im Notfall richtig handeln zu können. Zudem habe ich einen kostenlosen Guide zum Ausdrucken erstellt, um sich in Stresssituationen schnell rückversichern zu können.

    Und welche weiteren Projekte planst du für die Zukunft? Vielleicht doch noch eine Kooperation mit Pamela Reif?

    Neben dem Erste-Hilfe-Guide unter www.deinkinderdoc.de/erste-hilfe-guide/ und dem Kurs sind für die Zukunft weitere Kurse geplant, auch zu Themen wie Ernährung und Medienkonsum bei Kindern. Eine Kooperation mit Pamela wäre natürlich spannend, da Gesundheit viele Facetten hat und wir sicherlich interessante Synergien schaffen könnten!

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