Der Aufstiegszug ist wohl ohne den KSC abgefahren. Das 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern, bei dem die Badener eine gute Leistung zeigten, aber erneut nur mäßig in der Chancenverwertung agierten, war zu wenig, um im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitreden zu können.
Kapitän Marvin Wanitzek erklärte nach dem unglücklichen Remis gegen die Pfälzer, mit Blick auf die letzte Auswärtspartie der laufenden Saison beim Tabellenletzten Jahn Regensburg:
"Wir wollen das Spiel in Regensburg gewinnen. Wir wissen, Regensburg ist abgestiegen – aber das wird kein Selbstläufer. Wir müssen alles von uns abverlangen."
Für Regensburg ist der Abstieg bereits besiegelt
Jahn Regensburg ist vorzeitig abgestiegen – bittere Bilanzen belegen warum der "Jahn" Platz 18 belegt. Regensburg schaffte in 32 Spielen sechs Siege, sechs Remis – das sind magere 24 Punkte. Jahn kassierte 20 Niederlagen. 20:66 lautet die Torbilanz. -46 die Tordifferenz.

Die Heimtabelle ist etwas ansehnlicher: Der SSV rangiert dort auf Platz 12 und hat 22 Punkte eingefahren – durch sechs Siege und vier Unentschieden. Auswärts dagegen das komplette Gegenteil: Ganze zwölf Treffer gelangen in fremden Stadien. Die Folge: satte 14 Niederlagen bei nur zwei Unentschieden.
Erwähnenswert: Am vergangenen Spieltag sorgte der Jahn für eine Überraschung mit einem Unentschieden beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Köln – es war überhaupt erst der zweite Auswärtspunkt für den SSV.
Regensburg setzt auf ehemalige KSC-Spieler
Trainer Andreas Patz konnte auf mehrere Ex-KSC-Profis zurückgreifen. So spielt Florian Ballas, falls er fit war, nahezu permanent im Abwehrzentrum. Auch Dominik Kother wechselte im Sommer 2023 vom KSC zum Jahn, ehe er Anfang 2025 zu Dynamo Dresden ging.
Stürmer Dejan Galjen (beim KSC von 2019 bis 2021) kam in der laufenden Saison neunmal zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Allerdings konnte er sich bisher nicht dauerhaft für einen Platz im Sturmzentrum empfehlen.

In der Hinrunde war es ein sehr ereignisreiches Spiel zwischen den beiden Teams. Der Karlsruher SC gewann mit 4:2 gegen Jahn Regensburg. Die Gäste gingen zweimal in Führung, doch die Badener blieben am Ende siegreich.
Statistik und Fakten vor dem Duell zwischen dem KSC und Jahn Regensburg
Das häufigste Ergebnis bei den Duellen zwischen dem KSC und Jahn Regensburg: ein 1:1. Von den letzten sechs Begegnungen in der Oberpfalz konnte der KSC eine gewinnen, drei endeten unentschieden.

Der SSV Jahn Regensburg ist in der Schlussviertelstunde besonders torgefährlich – 25 Prozent ihrer Saisontore erzielten sie in den letzten 15 Minuten. Zuletzt haben sich die Regensburger zu Hause stabilisiert und keine ihrer letzten sechs Heimpartien verloren.
Auffällig: In nur acht der 16 Heimspiele gelang ihnen überhaupt ein Treffer. Von zehn Spielen, die in Regensburg angepfiffen wurden, gewann der KSC zwei Spiele. Drei endeten mit einem Remis.
Bei der Letzten Auswärtsfahrt nach Regensburg gab es ein Torspektakel
Die letzte Partie der Badener in der Oberpfalz, im August 2023, war ein echtes Ausrufezeichen: Der KSC gewann mit 6:0. Doppelt traf Fabian Schleusener, außerdem waren Paul Nebel, Jérôme Gondorf, Tim Breithaupt und Marcel Franke erfolgreich. Der KSC war auswärts offensiv zuverlässig – in den letzten sechs Spielen trafen sie immer mindestens einmal.
Schafft der KSC einen versöhnlichen Saisonabschluss?
Wichtig wäre für die Blau-Weißen, in Führung zu gehen: Lag der KSC in dieser Saison auswärts mit 1:0 vorn, gewannen sie 80 Prozent dieser Spiele. Umgekehrt gilt: Wenn Jahn Regensburg zu Hause mit 0:1 in Rückstand geriet, konnte die Mannschaft nur eines von neun solchen Spielen noch siegreich gestalten.

Der KSC erzielt auswärts im Schnitt 3,08 Tore pro Spiel – ein starker Wert. Regensburg kommt zu Hause im Durchschnitt auf 1,08 Treffer. Regensburgs Noah Ganaus kommt bisher auf fünf Saisontreffer. KSC-Kapitän Marvin Wanitzek hat bereits acht Einsätze gegen Jahn Regensburg absolviert.