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Karlsruhe: KSC kritisiert Polizei: Das sagen unsere Leser zu dem Vorfall im Wildpark

Karlsruhe

KSC kritisiert Polizei: Das sagen unsere Leser zu dem Vorfall im Wildpark

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    Polizeifahrzeuge vor dem BBBank Wildpark.
    Polizeifahrzeuge vor dem BBBank Wildpark. Foto: Thomas Riedel

    Der 4. Mai war sicherlich im Kalender vieler Fußballfans dick markiert: Der 1. FC Kaiserslautern gastierte zum traditionsreichen Südwestderby im BBBank Wildpark. Ein Spiel mit besonderer Brisanz – sportlich wie emotional. Für den KSC stand noch einiges auf dem Spiel, ein Sieg hätte die Aufstiegshoffnungen am Leben gehalten. Doch ein Polizeieinsatz am Eingang zur Südtribüne lenkte die Aufmerksamkeit von der Partie ab und sorgt nun für Diskussionen – auch Tage später.

    Alle Informationen zu dem Vorfall haben wir in diesem Artikel zusammengefasst: Fan-Wut und Polizeigewalt? KSC widerspricht der Polizei.

    Polizisten im BBBank Wildpark am 4. Mai.
    Polizisten im BBBank Wildpark am 4. Mai. Foto: Michaela Anderer

    Dominanz statt Sicherheit? - "grundlos wurde auf Menschen eingeschlagen"

    In den Kommentarspalten auf ka-news.de äußern viele ihr Unverständnis über das Vorgehen der Polizei. Zahlreiche Stimmen vermuten ein anderes Motiv hinter dem Einsatz: Es sei eher darum gegangen, "zu zeigen, wer das Sagen hat". Ein Leser kommentiert: "Es ging wohl mehr um die Tatsache, dass die Einsatzkräfte demonstrieren wollten, wer hier 'Herr im Hause' ist."

    Vor dem BBBank Wildpark kam es zu einer Körperverletzung, zwischen zwei Fans.
    Vor dem BBBank Wildpark kam es zu einer Körperverletzung, zwischen zwei Fans. Foto: Thomas Riedel

    Auch Berichte von Fans vor Ort widersprechen den offiziellen Angaben. Eine weitere Leserstimme schreibt: "Wir waren am Einlass und konnten es nicht fassen. Über 40 Minuten haben wir zugeschaut. Die Polizeigewalt war nicht zu stoppen – grundlos wurde auf Menschen eingeschlagen, fast schon mit Schaum vor dem Mund."

    Die Leser fordern eine umfassende und transparente Aufarbeitung des Einsatzes. Auch die Politik wird in die Verantwortung genommen. In einem Kommentar heißt es: "Sorgt dafür, dass das endlich mal wirklich aufgeklärt wird – nicht reingewaschen wie in Stuttgart, nicht verschleppt und vergessen wie in Dortmund."

    "Dass der KSC ausgerechnet Partei für seine zündelnden Edel-Fans ergreift, sagt alles."

    Doch neben der Kritik an der Polizei gibt es auch gegenteilige Stimmen. So verteidigen manche das Vorgehen der Einsatzkräfte und verweisen auf die besondere Brisanz solcher Derbys: "Warum diese scharfe Kritik an der Polizei? Gerade bei Spielen dieser beiden Vereine kam es regelmäßig zu Gewalt – ein Hinweis darauf, dass die bisherigen Kontrollen nicht ausreichten."

    Pyrotechnik ist im BBBank Wildpark ein vertrauter Anblick?
    Pyrotechnik ist im BBBank Wildpark ein vertrauter Anblick? Foto: Thomas Riedel

    Die Positionierung des KSC wird hier als einseitig kritisiert: "Dass der KSC ausgerechnet Partei für seine zündelnden Edel-Fans ergreift, sagt alles. Man hofiert diese angeblichen Stimmungsmacher weiter. Ich finde mich in diesem Verein nicht mehr wieder."

    Das Spiel zwischen dem KSC und Kaiserslautern ist ein Hochrisikospiel. Die Polizei zeigt entsprechende Präsenz.
    Das Spiel zwischen dem KSC und Kaiserslautern ist ein Hochrisikospiel. Die Polizei zeigt entsprechende Präsenz. Foto: Thomas Riedel

    Augenzeugen gesucht

    Wir möchten mit Betroffenen und Augenzeugen sprechen: Wart ihr am 4. Mai auf der Südtribüne? Habt ihr den Einsatz miterlebt oder wart selbst betroffen? Dann meldet euch gerne bei uns.

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