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Karlsruhe: KSC im Saison-Endspurt: "Wollen so gut wie möglich abschließen"

Karlsruhe

KSC im Saison-Endspurt: "Wollen so gut wie möglich abschließen"

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    Für den Karlsruher SC geht es im Saison-Endspurt nicht mehr um viel. Christian Eichner möchte dennoch in jedem Spiel alles geben.
    Für den Karlsruher SC geht es im Saison-Endspurt nicht mehr um viel. Christian Eichner möchte dennoch in jedem Spiel alles geben. Foto: Yannick Antritter

    Nach dem 1:1 Unentschieden gegen Preußen Münster hat sich der Karlsruher SC jetzt wohl endgültig von der Tabellenspitze verabschiedet. Christian Eichner will dennoch jedes weitere Spiel gewinnen. Dafür steht ihm gegen Fürth ein fast voller Kader zur Verfügung.

    Personalpuzzle Defensive

    Während auf der rechten Außenbahn Sebastian Jung ausfällt und wohl von Rafael Pinto Pedrosa vertreten wird, bahnt sich in der Innenverteidigung ein kleines Luxusproblem an. Christian Eichner kann dort zum ersten Mal seit langer Zeit auf vier top fitte Stammspieler zurückgreifen.

    Marcel Franke war der Matchwinner in dem Hinrundenspiel gegen Ulm.
    Marcel Franke war der Matchwinner in dem Hinrundenspiel gegen Ulm. Foto: Harry Langer/dpa

    Marcel Franke ist als "Kopf der Abwehr" gesetzt. Die Entscheidung, welche zwei Spieler - Marcel Beifus, Robin Bormuth oder Christoph Kobald - neben ihm spielen werden, ist "nicht ganz einfach zu treffen", so Eichner. Grundsätzlich sei die Innenverteidigung in den letzten Wochen ein erfolgreicher Mannschaftsteil gewesen. Das möchte Eichner besonders herausheben, da es über die Saison hinweg viel Kritik ob der vielen Gegentore gab.

    Große Verantwortung für die letzten Spiele

    Während man sich nach der sehr guten Hinrunde viele Hoffnungen auf das Aufstiegsrennen machen durfte, hat der KSC in der Rückrunde jegliche Chancen verspielt. "Es ist sehr ärgerlich, da bin ich ganz ehrlich, weil du mit drei, vier Punkten eine ganz andere Situation hättest", sagt Christian Eichner. Exemplarisch nennt er die Niederlagen gegen Nürnberg und Düsseldorf. "Das sind zwei Spiele, aus denen du normalerweise mit vier Punkten rausgehst."

    Karlsruhes Louey Ben Farhat (M) erzielt gegen Münster das 1:0.
    Karlsruhes Louey Ben Farhat (M) erzielt gegen Münster das 1:0. Foto: Bernd Thissen/dpa

    Für die weitere Arbeit in der Saison verändere sich durch die Tabellenposition jedoch nichts. "Wir haben eine riesengroße Verantwortung in der letzten Saisonphase", so Eichner. Tatsächlich spielen die Karlsruher nur noch gegen Gegner, die noch mitten im Auf- oder Abstiegskampf stecken. Ein Hauptgrund ist aber auch, "dass wir so gut wie möglich abschließen möchten." Besonders angesichts der anhaltend "großartigen" Zuschauerzahlen - zuhause wie auswärts - hat der KSC eine "große Verantwortung für die nächsten Wochen", so Eichner.

    Kein Handspiel im Sinne des Fußballs

    Im Spiel gegen Preußen Münster war der Karlsruher SC lange Zeit mit 1:0 vorne gelegen, bis Münster nach einem Handspiel von Dzenis Burnic einen Elfmeter zugesprochen bekam. "Für mich ist das im Sinne des Fußballs keine Handsituation", so Christian Eichner. Es werde jedoch immer wieder zu solchen Situationen kommen. Die einzige Lösung, die er sieht: "Die Hände müssen hinter den Rücken." Eichner sieht auch ein Indiz, dass es sich um eine Grauzone gehandelt hat: "Wenn ich sehr lange brauche, um es zu bewerten, würde ich gar nicht auf Elfmeter entscheiden."

    Trainer Christian Eichner und der KSC empfangen am Sonntag die SpVgg Greuther Fürth.
    Trainer Christian Eichner und der KSC empfangen am Sonntag die SpVgg Greuther Fürth. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Eichner nimmt die Schiedsrichter allerdings auch in Schutz. "Ich finde es brutal schwierig für Schiedsrichter, was das Thema Handspiel anbelangt zu entscheiden. Eichner sei "relativ entspannt zur Nachfrage geschritten" und habe sich die Szene erklären lassen. Die gelbe Karte für die Karlsruhe-Bank habe nicht ihm, sondern "jemandem hinter mir" (Sirus Motekallemi, Anm. d. Redaktion) gegolten, so Eichner. "Ich bin total anständig seit Hannover." Im Hinrundenspiel gegen Hannover sah Eichner ebenfalls nach einem strittigen Elfmeter gegen sein Team rot und musste im darauffolgenden Spiel gegen Münster von der Tribüne zusehen.

    Spiel gegen Fürth auf Augenhöhe

    "Spiele gegen die Fürther finden immer auf Augenhöhe statt", sagt Christian Eichner. Allerdings ist die Bilanz etwas erfreulicher für die Karlsruher: Aus den letzten sieben Aufeinandertreffen konnte man vier gewinnen, die Kleeblätter waren dagegen nur einmal siegreich. Den Gegner auf die leichte Schulter nehmen, kommt für Eichner allerdings nicht infrage. "Sie sind aktuell im gleichen Fahrwasser wie wir, dass ihnen die Konstanz ein Schnippchen geschlagen hat." Die Mannschaft von Trainer Jan Siewert sei aber immer in der Lage, Spiele zu ziehen.

    Branimir Hrgota traf zum 1:0 für Fürth.
    Branimir Hrgota traf zum 1:0 für Fürth. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Zudem haben sie mit Branimir Hrgota und Felix Klaus zwei absolute Unterschiedsspieler der 2. Bundesliga im Kader. "Wir müssen am Sonntag in unserem Stadion versuchen, sie unter Kontrolle zu halten und das eine Tor eher zu machen, welches am Ende entscheiden wird", so Eichner. "Der Gegner braucht vermutlich nochmal einen Dreier zur Beruhigung der Tabellenposition und das werden wir natürlich versuchen zu verhindern."

    Wie geht es Efe Kaan Sihlaroglu?

    Efe Kaan Sihlaroglu ist einer der größten Pechvögel im Kader des KSC. Das Talent kam in seiner Karriere bisher erst auf eine Profiminute. Der erst 19 Jahre alte Mannheimer hat bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich, aktuell laboriert er seit über einem Jahr an einer Knieverletzung.

    Efe-Kaan Sihlaroglu
    Efe-Kaan Sihlaroglu Foto: Marvin Ibo Güngör (GES-Sportfoto)

    Laut Christian Eichner ist Sihlaroglu aktuell erfolgreich in der Reha unterwegs. Er werde in diesem Jahr allerdings kein Mannschaftstraining mehr bestreiten können.

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