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Karlsruhe: Rote Karte für KSC-Coach Christian Eichner: Wie kam es dazu?

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Rote Karte für KSC-Coach Christian Eichner: Wie kam es dazu?

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    Nach seiner Roten Karte in Hannover fehlt KSC-Trainer Christian Eichner in der Begegnung gegen Münster.
    Nach seiner Roten Karte in Hannover fehlt KSC-Trainer Christian Eichner in der Begegnung gegen Münster. Foto: David Inderlied/dpa

    Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge spielt der Karlsruher SC am Sonntag gegen Zweitligaaufsteiger Preußen Münster. Die Badener müssen dabei auf ihren Cheftrainer Christian Eichner verzichten, der vom Sportgericht des deutschen Fußballbund (DFB) für ein Spiel gesperrt wurde.

    Strittige Szenen in Hannover: Eichner sieht rot

    Die Sperre holte sich Eichner nach der 1:2 Niederlage am vergangenen Samstag in Hannover ab. Das Team um Schiedsrichter Richard Hempel entschied in drei Szenen nach VAR-Überprüfung gegen den KSC. In der 29. Minute wurde ein Treffer von Budu Zivzivadze wegen einer knappen Abseitsstellung von Vorlagengeber David Herold zurückgenommen, das Tor von Jessic Ngankam in der 66. Minute hatte nach einer Abseitsprüfung Bestand.

    Entscheidung für Hannover 96: Elfmeter-Torschütze Marcel Halstenberg (l)
    Entscheidung für Hannover 96: Elfmeter-Torschütze Marcel Halstenberg (l) Foto: David Inderlied/dpa

    Kurz vor Schluss gab es dann nach einem VAR-Check noch einen Elfmeter für Hannover 96, durch den Marcel Halstenberg die Niedersachsen zum Sieg schoss. "Der Kontakt ist ja da, den sehen wir ja alle", so Eichner im Interview bei der Sportschau nach dem Spiel. Allerdings würde man "nicht direkt umfallen, nur das ist ein Stürmer und deswegen macht er das in dem Fall wahrscheinlich clever."

    Hannover 96 jubelt über die Tabellenführung in der 2. Bundesliga.
    Hannover 96 jubelt über die Tabellenführung in der 2. Bundesliga. Foto: David Inderlied/dpa

    Nach der Partie sah Christian Eichner in zweierlei Hinsicht rot. Wild gestikulierend rann er auf Schiedsrichter Hempel zu und wollte mit ihm diskutieren. Dieser blieb anfangs ruhig, zeigte Eichner dann jedoch kurz nach Schlusspfiff noch die rote Karte. Grund für den Gesprächsbedarf von Seiten Eichner nicht der Elfmeter für Hannover. Es habe Eichner stattdessen "tierisch genervt, dass man das Spiel nach 5.35 Minuten Nachspielzeit abpfeift", so Eichner gegenüber dem Kicker.

    Zu der roten Karte sagte er nach dem Spiel gegenüber der Sportschau, er habe "niemanden beleidigt, niemanden irgendwie böse angegangen". Etwas spöttisch fügte er hinzu: "Ich war scheinbar zu schnell, auch in meinem hohen Alter. Und das ist dann rot."

    Eichner muss gegen Münster auf die Tribüne

    Eichner wurde im Zuge der roten Karte vom DFB-Sportgericht wegen "unsportlichen Verhaltens" für ein Spiel gesperrt. Konkret bedeutet das, es ist Eichner "nicht gestattet, während eines Spiels seines Teams im Stadioninnenraum zu sein", teilt das Gericht mit. "Das Innenraumverbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff", heißt es in der Mitteilung weiter.

    Christian Eichner und der KSC haben ein Heimspiel zugelost bekommen.
    Christian Eichner und der KSC haben ein Heimspiel zugelost bekommen. Foto: David Inderlied/dpa

    Christian Eichner habe "dem Urteil zugestimmt", womit es rechtskräftig ist. Wie der Kicker berichtet, habe Eichner sich nach dem Spiel bei Schiedsrichter Hempel auch entschuldigt, weil es "vielleicht ein Tick zu viel" war. Die Vermutung liegt jetzt nahe, dass Co-Trainer Zlatan Bajramović gegen Preußen Münster an der Seitenlinie stehen wird. Ganz von seiner Mannschaft abgeschnitten muss Eichner allerdings auch nicht sein: Mit einem Knopf im Ohr könnte er den Funkkontakt zu seiner Trainerbank halten. Genaueres könnte bei der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt gegeben werden.

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