Es war der erste Startelfeinsatz für David Herold in Liga zwei seit dem 13. April 2024. Damals spielte der Karlsruher SC 1:1 in Paderborn. Doch da musste Herold schon nach 22 Minuten verletzt vom Feld. Eine Bänderverletzung am rechten Sprunggelenksverletzung zwang ihn danach zu einer langen Wettkampfpause.
David Herold bisher nur auf der Bank
Der 21 Jahre alte Herold, der in Mindelheim geboren wurde, kam in dieser Saison vor seinem Startelfdebüt in Hannover, in allen zehn Ligaspielen zum Einsatz. Aber als "Teilzeitarbeiter" über insgesamt 219 Minuten. Dabei gelangen dem gebürtigen Bayer mit dem feinen linken Füßchen, der zwei U-20 Länderspiele absolviert hat, zwei Torvorbereitungen.

Gefährliche Pässe von links
Vom Anpfiff an hatte Herold in Hannover den Vorwärtsgang eingeschaltet. Schon in der fünften Minute passte er auf den kurzen Pfosten, wo Leon Jensen sich freigelaufen hatte. Doch Jensen wurde attackiert, konnte nicht verlängern. Zwei Zeigerumdrehungen danach konnte Herold den 96-er Lee in einem fairen Zweikampf gerade noch rechtzeitig stoppen.

Minute 12: Herold stoppt Hannovers Jannik Rochelt und schaltet sofort wieder den Vorwärtsgang ein, Hannovers Havard Nielsen bringt ihn zu Fall. Nielsen wird vom Unparteiischen ermahnt. Als Herold danach erneut dazu kam zu flanken, konnte Hannovers Abwehrchef Marcel Halstenberg per Kopf klären.
David Herold im Abseitspech
Kurz zuvor hatte Herold gegen den Hannoveraner Muroya einen wichtigen Zweikampf gewonnen. Pech, dass er bei dem Treffer von Budu Zivzivadze, nach rund einer halben Stunde in Abseitsposition stand.

Herold war defensiv aufmerksam, insgesamt engagiert und selbstbewusst. Allerdings: Er hatte beim Ausgleichstreffer durch Ngankam Aktien drin. Er, und einige andere, hätten die Kugel aus der Gefahrenzone befördern können.
Herolds Fleiß wird nicht belohnt
Die Laufleistung von 11,67 Kilometern belegt seine Einsatzfreude. 31 Sprints sind eine richtig gute Bilanz. Top Speed dabei: 32,4 km/h.

Der Linksverteidiger hatte 58 Ballkontakte, spielte 20 Pässe. Passquote dabei: 55 Prozent. Herolds Zweikampfquote lag bei 58 Prozent gewonnener Duelle. Zweimal spielte er foul, dreimal wurde er gefoult. Einmal stand er im Abseits – da wurde der Treffer von Zivzivadze annulliert.