Der SC Paderborn möchte am Sonntag im Wildpark den Aufstieg klarmachen. Für den in Karlsruhe aufgewachsenen Lukas Kwasniok wäre es ein besonderes Erlebnis. Sympathiepunkte wird es vom Karlsruher SC allerdings nicht geben.
Stürmersorgen gehen weiter
Cheftrainer Christian Eichner muss voraussichtlich - wie bereits gegen Regensburg - auf die Stürmer Louey Ben Farhat und Mikkel Kaufmann verzichten. Laut Eichner müsse man auch hinsichtlich des U19-DFB-Pokalfinals am 23. Mai schauen, ob man Ben Farhat nicht lieber schonen sollte.

Leon Jensen, der nach der Saison den Verein verlassen wird, kehrt von seiner Gelbsperre zurück und könnte wieder spielen. Bezüglich der Startelf will Christian Eichner keine Experimente mit jungen Spielern machen. "Für den Gegner geht es noch um den Aufstieg. Da ist die Erwartung, dass der KSC mit seiner besten Mannschaft auf dem Platz steht", so Eichner.
Verabschiedung nach dem Spiel
Nach dem letzten Saisonspiel wird der KSC sieben Spieler offiziell verabschieden: Leihspieler Mikkel Kaufmann, Lasse Günther, Luca Pfeiffer, Andrin Hunziker und Mustafe Abdullahu, sowie Leon Jensen und Robin Bormuth. Nicht auf der Liste stehen Leihspieler Bambasé Conté und Christoph Kobald, dessen Vertrag ausläuft. "Ich war mit beiden Spielern in den letzten Wochen sehr zufrieden und würde mit beiden gerne weiterarbeiten", sagt Christian Eichner.

Es gehören jedoch immer zwei Seiten dazu. Im Fall von Bambasé Conté ist das die TSG Hoffenheim. "Er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, spielt endlich von Beginn an. Wir würden ihn gerne weiterentwickeln", so Eichner. Christoph Kobald ist bereits seit 2018 beim KSC. Er habe auf und neben dem Platz eine enorme Bedeutung für die Mannschaft und habe nach seiner Verletzungsrückkehr besonders in der Dreierkette gute Leistungen gezeigt. Bezüglich dessen auslaufenden Vertrags sagt Eichner: "Wenn die eine Seite will, muss die andere trotzdem auch wollen."
Keine Geschenke vom KSC
Mit Paderborn kommt "eine der besten Mannschaften der Liga" am Sonntag in den Wildpark, so Eichner. "SIe laufen sehr viel, wollen ständig die Kugel haben." Zudem wird der Gegner, der sogar noch den direkten Aufstieg in die Bundesliga schaffen kann, hoch motiviert sein. "Aber auch für uns geht es ja noch um was. Es ist schon ein Unterschied, ob wir am Ende Siebter oder Neunter sind", so Eichner.

Mit dem letzten Saisonspiel wollte man sich auch bei den Fans für die Unterstützung über die ganze Saison hinweg bedanken. Geschenke dürfen Lukas Kwasniok und seine Mannschaft also nicht erwarten - trotz der Freundschaft zwischen den Trainern. "Ich schätze Lukas sehr, ich schätze aber auch Horst Steffen sehr." Am Sonntag will man "an die Leistungsgrenze gehen und mit Galligkeit, Gier und taktischer Finesse dem Gegner nochmal alles abverlangen."