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Karlsruhe: Karlsruher SC im Spitzenspiel gegen Magdeburg: "Ein 7:0 macht etwas mit einem Gegner"

Karlsruhe

Karlsruher SC im Spitzenspiel gegen Magdeburg: "Ein 7:0 macht etwas mit einem Gegner"

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    Am Sonntag geht es für den KSC nach Magdeburg.
    Am Sonntag geht es für den KSC nach Magdeburg. Foto: Yannick Antritter

    Am Sonntag kommt es in der 2. Bundesliga zum Spitzenspiel - der Dritte spielt gegen den Zweiten. Nicht Hamburg, Köln oder Berlin sind involviert, nein: Die Begegnung lautet Magdeburg gegen den Karlsruher SC. Beide Mannschaften sind noch unbesiegt und könnten mit 3 Punkten - je nachdem wie Düsseldorf spielt - zur Tabellenspitze vorrücken.

    "Uns kann nichts passieren, wenn wir weiter scharf bleiben"

    KSC-Fans werden sich sicher gerne an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften erinnern. In der Rückrunde der letzten Saison gewann der KSC zuhause mit 7:0 gegen die Magdeburger. Cheftrainer Christian Eichner sieht darin allerdings auch eine Gefahr. "Ein 7:0 macht etwas mit einem Gegner in der Erinnerung", so Eichner. Er sei sehr froh, dass "wir dieses Spiel auch in der zweiten Halbzeit so zu Ende gespielt haben, wie es sich gehört, nämlich sachlich". Man dürfe in solch einer Situation nicht "in einer blanken Euphorie einen auf 'Zirkus Krone' machen".

    Halbzeitstand KSC vs Magdeburg, 17. März
    Halbzeitstand KSC vs Magdeburg, 17. März Foto: Michaela Anderer

    Vor dem erneuten Spiel gegen Magdeburg sollen sich die Spieler vorstellen, was es mit einem mache, wenn man selbst eine solche Niederlage hinnehmen müsse. "Wenn ich das weiß, gehe ich mit einem anderen Bewusstsein rein", so Eichner. "Uns kann nichts passieren, wenn wir weiter scharf bleiben." Das Spiel könne zwar dann trotzdem verloren gehen, aber es komme vor allem auf die Art und Weise des Auftretens an. Wenn der Gegner am Ende besser sei, "bin ich der Erste, der nach links läuft und herzlichen Glückwunsch sagt", die Hauptsache sei, "wir waren in jedem Zweikampf da, wir waren auf scharf gestellt."

    Komplexes Spiel gegen dominante Magdeburger

    Christian Eichner erwartet, vor einem "komplexen Spiel" gegen "dominante" und mit "sehr sehr viel Ballbesitz" agierende Magdeburger. Zudem mache es "Spaß, der Mannschaft fußballerisch zuzuschauen", lobt Eichner den Gegner. Der dreimalige DDR-Meister und einmalige Europapokalsieger Magdeburg geht aktuell in seine vierte Zweitligasaison und ist nach fünf Spielen ohne Niederlage gut in die Saison gestartet. "Es ist eine Mannschaft, die einfach gern die Kugel hat, gern nach vorne spielt und da auch eine Riesenfreude daran hat", erklärt sich Christian Eichner den guten Start des Teams aus Sachsen-Anhalt.

    Premiere im Magdeburg-Trikot: Marcus Mathisen (r) freut sich mit Silas Gnaka über seinen Ausgleich.
    Premiere im Magdeburg-Trikot: Marcus Mathisen (r) freut sich mit Silas Gnaka über seinen Ausgleich. Foto: Andreas Gora/dpa

    Zudem mache der Trainer einen "tollen Job, die Mannschaft identifiziert sich total" mit der Art und Weise Fußball zu spielen. Cheftrainer Christian Titz machte aus einer Drittligamannschaft eine solide Zweitligamannschaft und gehört - wie Christian Eichner - zu den dienstältesten Trainern im deutschen Profifußball. Christian Eichner findet es "eine schöne Sache, wenn sowas auch mal belohnt wird" und man solle sich darauf freuen, "dass der Dritte gegen den Zweiten spielt am Sonntag. Zudem müsse man nach fünf Spieltagen "die Kirche im Dorf lassen. Das trifft übrigens auch auf uns zu".

    Verletzungssorgen bei Rapp und Conté

    Nachdem der KSC bisher in allen fünf Saisonspielen mit der gleichen Startaufstellung aufgelaufen ist, gibt es vor dem Spiel am Sonntag einzelne Personalsorgen. Nicolai Rapp habe im Training "eine unglückliche Szene erlebt" und wurde am Sprunggelenk erwischt, berichtete Eichner. Anfängliche Sorgen, er könnte länger ausfallen, hätten sich "Gott sei Dank kurzfristig in Luft aufgelöst", für einen Einsatz am Sonntag sei Eichner "optimistisch, aber ich kann es nicht garantieren".

    Nicolai Rapp muss in Köln vorsichtig spielen.
    Nicolai Rapp muss in Köln vorsichtig spielen.

    Ein weiteres Sorgenkind ist Bambasé Conté, der sich zuletzt als Joker auszeichnen konnte. Er habe sich bereits vor dem Spiel gegen Schalke unwohl gefühlt und wurde deshalb gar nicht erst zum Aufwärmen geschickt. Dass er am Sonntag im Kader stehen könne, hält Eichner für "unwahrscheinlich". Neuzugang Luca Pfeiffer brauche derweil weitere Trainingseinheiten oder "im Optimalfall auch Spielminuten", bevor er eine Option für die Startelf sei.

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