Das wird Fürths Sportchef Rachid Azzouzi gerne hören: "Was Fürth auf die Beine gestellt hat ist großartig!", so das Lob von KSC-Cheftrainer Christian Eichner für den Club aus dem Frankenland, der es - auch durch die tolle Arbeit des Sportdirektors - schaffte, in die Bundesliga aufzusteigen. Der KSC dümpelte dagegen - mit einem höheren Etat - in den zurückliegenden Jahren, aufgrund personeller Fehlplanungen, meist zwischen Liga zwei und drei dahin.
"Immer Attacke"
Trainer Eichner ist zuversichtlich für die Partie in Fürth, auch weil man wisse, was auf die Karlsruher zukommt: "Fürth spielt mit Dreierkette. Da erwartet uns eine Alex-Zorniger-Mannschaft", verweist Eichner auf den Coach der Gastgeber und wird konkret: "Bei ihm heißt es immer: Attacke, immer wieder Stress auf den Gegner ausüben. Aber das kennen wir alles."

Dass die Franken unter Trainer Zorniger Spektakel können, zeigten sie in der abgelaufenen Spielrunde. Der Mit-Fünfziger hat es inzwischen geschafft, dem Team sein auf aggressives Pressing und schnelles Umschaltspiel beruhendes Konzept beizubringen. Eichner vertraut auf die Stärken seiner Mannschaft.

"Unser Team ist läuferisch extrem gut unterwegs. Es ist eine KSC-Mannschaft. Der Charakter ist besonders, sie gibt nie auf, will immer gewinnen. Gibt alles“, sagt der KSC Coach, geht dann ins Detail: "Es gibt viele Bereiche in denen wir Ok sind. Aber: OK reicht eben nicht immer, um Spiele zu gewinnen", analysiert er.
Lieblingsergebnis 2:1
Die Bereiche auf die Konsequenz in der Abwehrarbeit und im Ausnützen der Chancen zu reduzieren, würde es nicht treffen, es läge nicht an der Konsequenz im eigenen Strafraum: "Im Abwehrbereich sind wir nicht instabil, die letzte Kette steht gut. Es ist ein Gesamtverhalten der Mannschaft in Sachen Defensive. Es passt da mal das Verschieben im Mittelfeld nicht, dann wieder das Anlaufverhalten der Stürmer."

Es gelte Kleinigkeiten zu verbessern und da sei man auf einem guten Weg. Das häufigste Ergebnis beim Aufeinandertreffen von Fürth und Karlsruhe: Ein 2:1 für die Badener. Sieben Partien endeten so. Auswärtsbilanz des KSC in den letzten 19 Spielen: Sieben Siege, fünf Remis. Die letzte Niederlage bei der SpVgg – im Januar 2015.
Hrgota traf bisher drei Mal für das Kleeblatt
Vergangene Saison gab es für die Blau-Weißen in Fürth ein 1:1. Der KSC verlor zuletzt in Folge drei Pflichtspiele, die auswärts angepfiffen wurden. Führt Fürth in einem Heimspiel 1:0, werden 70 Prozent der Begegnungen gewonnen. Gelingt dem KSC auswärts die 1:0 Führung, dann wurde fast jede zweite Partie siegreich gestaltet.

Die Badener erzielen im Schnitt zwei Tore gegen die Kleeblätter. Gefährlichster Akteur bei den Gastgebern: Branimir Hrgota. Er erzielte bisher drei Tore. Für Coach Zorniger ist Hrgota ein Fixpunkt im Offensivspiel. Meist setzt er seinen Offensivallrounder hinter den Spitzen ein. Die Offensive wurde mit Dennis Srbeny (kam aus Paderborn) und Tim Lemperle (kam aus Köln) verstärkt.