Am Sonntag steht der KSC dem Hamburger SV (HSV) im BBBank-Wildpark gegenüber. "Spiele gegen den HSV haben immer eine bestimmte Brisanz. Fast alle Partien haben sich in der Vergangenheit als eng herausgestellt", so Christian Eichner, Cheftrainer des KSC.
Wackelkandidat: Stephan Ambrosius
Aber gerade darin bestehe die Chance, viel aus solch einer Begegnung mitzunehmen. "Je öfter du es eng gestalten kannst, desto größer die Möglichkeit, dass sich das Spiel zugunsten Karlsruhes entscheidet", meint der Cheftrainer. Dafür werde die Mannschaft am Sonntag alles tun, um diesen Fall herbeizuführen.

Trotz des bestehenden Ausfalls von Tim Breithaupt und Kyoung-Rok Choi sei die Mannschaft gut vorbereitet und selbstbewusst. "Bei Stephan Ambrosius steht derzeit noch ein großes Fragezeichen, ob er am Sonntag mit auf dem Platz stehen kann. Er hat immer noch mit den Folgen seiner Muskelverletzung zu kämpfen", erklärt Eichner. Die zog sich der Abwehrspieler bei dem Spiel gegen Regensburg zu.
Budu Zivzivadze erfüllt Erwartungen
Dafür könne man gegen den HSV eventuell mehr auf Neuzugang Budu Zivzivadze bauen, der bereits am vergangenen Wochenende auf dem Platz zu sehen war. "Er hat alles gezeigt, was für eine längere Spielzeit spricht - und unsere Erwartungen erfüllt. Die Anpassung ans Team ist geglückt", so der Trainer.

Sukzessive habe der georgische Fußballspieler in Karlsruhe seinen Rhythmus gefunden und sich nach und nach in die Mannschaft eingefügt. "Für den Sturm ermöglicht uns Zivzivadze so neue Optionen", meint Eichner. In den nächsten Wochen werde sich zeigen, wie viel Spielzeit der Wintertransfer künftig auf dem Rasen verbringen kann.
Er tritt damit unmittelbar in Konkurrenz mit dem bestehenden Sturmduo im Team - eine Reibung, die durchaus gewollt ist: "Ich habe es immer wieder angesprochen; Konkurrenz fördert Leistung!", sagt der Trainer. Die Hoffnung sei weiter, dass sich die Jungs gegenseitig anstacheln und so zur Höchstform auflaufen. "Wenn der eine mal hängt, dann eilt der andere zur Hilfe", ergänzt Eichner.
KSC und HSV - "unterschiedliche Regale"
Zu dem Trainerduo aus dem ehemals eigenen Haus - bestehend aus Tim Walter und Julian Hübner - , welches dem KSC am Sonntag gegenüber tritt, habe Eichner persönlich kaum eine Beziehung. "Tim und ich haben 'nichts' miteinander zu tun. Die einzige Gemeinsamkeit, die uns verbindet ist, ist unsere Vergangenheit - doch als Trainer sind wir grundverschiedene Typen", meint der KSC-Coach.

Ebenfalls verschieden seien die "Regale", in die Eichner den KSC und HSV einordnet. "Gegen Gegner aus unserem Regal konnten wir in den vergangenen Wochen Punkten und somit einiges aus dem Herbst wieder gut machen. Nun stehen gleich zwei Gegner aus dem höheren Regal an", so Eichner.

Grund zur Sorge sei dieser Umstand jedoch nicht. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir mit solchen Clubs mithalten können und werden mit Selbstvertrauen an das Spiel rangehen", meint der Trainer. Die Kulisse und Stimmung auf dem eigenen Rasen könne in dieser Hinsicht nur helfen.
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