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KSC / Karlsruher SC
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KSC-Spotlight: Budu Zivzivadze ist gegen den FCN der Star auf dem Feld

Karlsruhe

"Hattrick-Budu" macht nach der EM da weiter, wo er aufgehört hat

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    Budu ZIvzivadze verlässt den KSC.
    Budu ZIvzivadze verlässt den KSC.

    Sofort nach dem Schlusspfiff, nach dem tollen 3:2-Sieg gegen Nürnberg, sicherte sich Budu Zivzivadze seine Trophäe: einen der Spielbälle. "Ich bin froh, dass ich ihn schnappen konnte. Meine Tochter wird mit dem Ball spielen. Das liebt sie", sagte er nach der Budu-Show freudestrahlend.

    Sicher wird er der Kleinen zeitnah erzählen, dass der Papa im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg einen Dreierpack schnürte und mit diesem schlicht und einfach der Matchwinner war. Doch der Torjäger gab sich als Teamplayer: "Zuerst: Danke an die Mannschaft, denn ohne die, hätte ich keine drei Tore machen können. Es war toller Tag für mich, wir haben guten Teamspirit gezeigt."

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Nach eher enttäuschender EM ist Budu wieder voll da

    Auf "Budu" ist Verlass. Zivzivadze, der Georgier in Diensten des KSC, startete in die Saison, so wie er die vergangene Spielrunde beendete: Mit Torgefahr. Der georgische Nationalspieler war bemüht, vom Anpfiff an. Aber: Es dauerte bis kurz vor dem Halbzeitpfiff, bis ihn die Kollegen richtig gut in Szene setzten. Da konnte Budu zum 1:2 verkürzen. Nach einem 0:2 Rückstand, nach toller Aufholjagd, nach Fußball total – gelang dem KSC ein 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg. Mann des Spiels: Budu Zivzivadze. Dem Georgier gelangen drei wunderbare Treffer.

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Trainer Christian Eichner zu seinem Torjäger, der auf Empfehlung von Eichner-Freund und Ex-KSC-Kapitän Alexander Iashvili in den Wildpark gewechselt war: "Budu war nach der EM etwas enttäuscht, dass er im georgischen Nationalteam so wenig Einsätze bekommen hat. Aber: er ist ein Vollprofi. Er kam dennoch hoch motiviert und absolut fit an, hat vom Tag eins im Training das gezeigt, was er heute gezeigt hat: Enormes Engagement."

    Auf engem Raum kaum zu stoppen

    Zivzivadze besiegte Nürnberg durch seinen Dreierpack fast alleine. Der Georgier ist kein Sprinter,  aber auf engem Raum enorm beweglich, enorm effektiv. Ein wunderbarer Wühler. Seine Drehungen im gegnerischen Strafraum, dort wo es ungemein eng ist, gerade dort agiert er wie es aus einem Guss. Ballan- und mitnahme gleichzeitig, dazu eine enge, schnelle Drehung - perfekt. Da müssen geradezu Assoziationen zum Ex-Weltklassestürmer, dem König der Drehung auf engstem Raum, der Tormaschine Gerd Müller aufkommen.

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Nach zwei Fehlversuchen gegen den FCN ging’s pitsch-patsch zum Dreierpack. Tor Nummer eins: mit links angenommen – mit rechts ins Netz geballert. Treffer Nummer zwei? Ein Traumtor. Ball angenommen, gleichzeitig schon gedreht und die Kugel in die Maschen geballert.

    Ein Abgang ist nicht auszuschließen

    Eichner lobt "Budus" Gesamtleistung: "Neben den Toren hat er sehr viel für das Team gearbeitet. In der eigenen Hälfte hat er sich einmal gegen drei, vier unterschiedliche Gegner durchgesetzt. Das war eine Aktion, stellvertretend für seinen tollen Spirit." Budu habe sich immer top eingesetzt. "Er hat sich nach seiner Rückkehr in einer guten Verfassung präsentiert. Es ist schön zu sehen, dass er dafür am ersten Spieltag belohnt wurde."

    Dreifacher Torschütze: Budu Siwsiwadse.
    Dreifacher Torschütze: Budu Siwsiwadse. Foto: Uli Deck/dpa

    Die KSC-Fans feiern ihn mit Inbrunst. "Buduuuuu" Rufe hallen lange und laut durch das neue Schmuckkästchen im Wildpark.  Aber: Kommt der Fluch der guten Tat? Dreierpack-"Budu" ballerte sich durch seine tollen Treffer noch mehr ins Visier anderer Clubs. Abgang? Durchaus möglich.

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