Bundesweit blicken zahlreiche Fußballfans und Sozialarbeiter gleichermaßen heute nach Karlsruhe, denn: Am Landgericht wird das Urteil an drei Sozialarbeitern des Fanprojekts Karlsruhe im Rahmen des KSC-Pyro-Prozesses von vor einem Jahr neu aufgerollt.
Überregional berichtete unter anderem die Sportschau sowie das Magazin die 11 Freunde über den Prozess. Darüber hinaus bekundete Stadionsprecher Martin Wacker seine Unterstützung für die Sozialarbeiter.
Pyro-Prozess in Karlsruhe: Worum geht es?
Damals hatten sie ihre Aussage im Prozess gegen mehrere Anhänger der Karlsruher Ultra-Szene verweigert, um diese zu schützen. Ein Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiter - wie etwa für Ärzte und Pfarrer - gibt es allerdings nicht.

Die Folge: Sie wurden wegen versuchter Strafvereitelung angeklagt und bekamen vom Amtsgericht Karlsruhe schlussendlich jeweils eine mehrere tausend Euro hohe Geldstrafe auferlegt. Dagegen wehrt sich das Trio jetzt in der nächsthöheren Instanz. Die Hintergründe hat ka-news hier ausführlich zusammengefasst.
Verhandlung ist öffentlich
Die Berufungsverhandlung ist öffentlich und findet um 9 Uhr im Schwurgerichtssaal am Landgericht Karlsruhe statt. ka-news wird vor Ort sein und berichten.
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