Die Arbeit, den aktuell zu kleinen Kader zu optimieren, geht weiter. "Wir haben alles vorbereitet", verbreitet Sportchef Sebastian Freis Zuversicht. Die Absteiger der Ligen sind bekannt, damit auch, welcher Profi von diesen Clubs nun ablösefrei verpflichtet werden kann. Das wiederum beeinflusste die Diskussionen im Wildpark, wer wann für welche Position zu welchen Konditionen verpflichtet werden soll und auch verpflichtet werden kann.
Defensive ist ein fragiles Gebilde....
Apropos Positionen. Da gibt es eine, die den KSC-Verantwortlichen Probleme bereiten könnte. Eine auf der bei den Badenern für die kommende Saison alles klar schien: Die Besetzung der Defensivzentralen schien für die kommende Saison nahezu optimal.
Aber: Ist das wirklich so?
Der Teufel liegt da für die Blau Weißen im Detail… Ein Quartett an Innenverteidigern hat der KSC aktuell unter Vertrag, Doch stehen die auch alle kommende Saison zur Verfügung? Vordergründig ist man im Zentrum der Viererkette top besetzt. Schaut man genauer hin, ist dort die Defensivabteilung der Badener ein fragiles Gebilde. Gegen Ende der abgelaufenen Spielrunde war das Duo mit Routinier Marcel Franke und Youngster Marcel Beifus gesetzt.
Beide lieferten starke Leistungen ab. Daher kam Christoph Kobald in dieser Phase lediglich zu einem Startelfeinsatz. Und da nur, weil Franke gesperrt war. Eine enttäuschende Situation für den Österreicher, der bei voller Konzentration ein Top-Mann in Liga zwei ist. Man munkelt, dass es sowohl Zweitligisten wie auch bei Top-Clubs in seiner Heimat gibt, die den 26-Jährigen gerne verpflichten würden. Allerdings hat "Kobi" beim KSC einen Vertrag, der wird nur gegen eine angemessene Ablösesumme freigegeben.

Geht Kobald – dann sind es nur noch drei Innenverteidiger beim KSC.
Dann: Robin Bormuth war zwar Stammkraft, aber ein Kreuzbandriss Anfang März 2024 bremste ihn aus. Er ist fleißig in der Reha. Läuft alles rund, dann könnte er irgendwann Ende des Jahres wieder mit einer Nominierung in einem Wettkampfspiel rechnen.
Wann kehrt Bormuth zurück?
Bormuth bleibt gelassen, setzt sich nicht unter Druck. "Das wäre Quatsch. Damit würde man sich selbst und auch anderen Hoffnungen machen, aber auch Druck. Zudem ist das ist von Spieler zu Spieler unterschiedlich." Wann Bormuth zurückkehrt weiß niemand. Folglich ist das eine Unsicherheit in Sachen Kaderplanung.

Die mögliche Konstellation: Kobald geht und Bormuth bekommt Knie-Probleme. Dann stehen nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung. Nicolai Rapp könnte zwar in der Innenverteidigung spielen, doch der wird im zentralen Mittelfeld gebraucht.
Eichner will noch mindestens einen Stürmer...
Daher heißt es für die KSC Verantwortlichen: Zocken oder handeln? Eigentlich müsste ein Innenverteidiger kommen. Doch der wäre überflüssig, bleibt Kobald und Bormuth wird schnell fit. Der Königsweg aus diesem Dilemma? Man denkt im Wildpark darüber nach, einen vielseitigen Akteur zu verpflichten.

Einen Profi, der soll sowohl innen wie außen in der Kette verteidigen können. Denn für die beiden Außenverteidigerpositionen hat der KSC nur drei Akteure unter Vertrag. Die gleiche Lösung hat Trainer Christian Eichner für die Offensive im Visier: "Wir brauchen noch mindestens einen Stürmer. Vielleicht auch einen, der polyvalent einsetzbar ist, mal in der Spitze, mal auf dem Flügel."
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