In der Pressekonferenz am Freitag, vor dem Spiel gegen den Hamburger SV sprach Cheftrainer des Karlsruher SC Christian Eichner auch über die restlichen Transfer-Pläne des Vereins. Da Eichner den Kader als "nicht exorbitant groß" beschreibt, stehen zwei Neuzugänge auf dem Plan.
Brosinski soll bald im Kader stehen
Christian Eichner hält sich nicht zurück, wenn er über seinen Wunsch spricht, Daniel Brosinski wieder im Kader des KSC begrüßen zu können. Der Flügelverteidiger, der vor kurzem seinen 35. Geburtstag feiern konnte, kam im Januar 2023 nach Stationen in Mainz und Fürth ablösefrei zum KSC. Er wurde immerhin zehn Mal aus 17 möglichen Pflichtspielen eingesetzt und bereitete dabei sogar ein Tor vor. Zum Ende der Saison 2023 wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert.

Bisher gab es Gerüchte um eine mögliche weitere Zusammenarbeit, jetzt sprach Christian Eichner Klartext. Man sei sich mit dem Spieler individuell soweit einig, jetzt müsse es nur noch finanziell passen. Brosinski, der 1988 in Karlsruhe geboren ist und bis 2008 auch für die Jugendmannschaften des KSC zum Einsatz kam, ist nämlich nicht der einzige Neuzugang, den der KSC auf dem Zettel hat.
Ein Stürmer muss her
Mit Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze hat man zwei erfahrene Sturmspitzen im Kader. Dahinter stehen mit Tim Rossmann und Stefano Marino zwei sehr spannende Talente zur Verfügung, allerdings sind sie mit 19 Jahren noch sehr unerfahren. Kelvin Arase, der erst von einer Leihe aus Belgien zurückkehrt ist, fühlt sich zudem am wohlsten auf den Flügelpositionen. So verwundert es nicht, dass Eichner in der Pressekonferenz klare Forderungen aufstellt. Man sei auf der Suche nach einem "Stürmer, der zum Kader stoßen muss".

Mögliche Namen nennt er bisher keine. Dass der Stuttgarter Juan José Perea, der zeitweilen mit dem KSC in Verbindung gebracht worden ist, jetzt nach Rostock verliehen wird, macht ihm dabei keinen großen Strich durch die Rechnung. Der KSC habe sich "mit vielen Spielern beschäftigt". Perea habe eine herausragende Geschwindigkeit und passe deshalb gut nach Rostock.
Der KSC sucht allerdings einen etwas anderen Spielertypen, wie Eichner dann verrät: "Wir brauchen eine Mixtur, wir haben Geschwindigkeit verloren und Größe". Also eher in Richtung Mikkel Kaufmann.

Eichner bleibt gelassen
So langsam drängt die Zeit beim KSC. Die Transferperiode ist in wenigen Wochen vorbei, das erste Spiel ist absolviert, das nächste steht vor der Tür. Doch trotz des Zeitdrucks verbreitet Christian Eichner keine Panik. Man sei intensiv auf der Suche. Er ist sich sicher, dass es "zeitnah eine Möglichkeit geben wird."