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Karlsruhe: Weitere Stimmen: "Der neue KSC" und Supporters wollen jetzt auch Wellenreuthers Rücktritt

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Weitere Stimmen: "Der neue KSC" und Supporters wollen jetzt auch Wellenreuthers Rücktritt

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    Ein Karlsruher Fan schwenkt vor leeren Zuschauerrängen eine Fahne mit der Aufschrift «KSC».
    Ein Karlsruher Fan schwenkt vor leeren Zuschauerrängen eine Fahne mit der Aufschrift «KSC». Foto: Uwe Anspach/Archivbild

    Der KSC steht kurz vor der Insolvenz - und der Weg des Zweitligisten schien damit noch vor rund einer Woche vorgezeichnet. Doch eine unerwartete Wendung stellt den Verein seit einer Woche vor eine schwere Entscheidung: Ein Zusammenschluss regionaler Unternehmen, genannt "Bündnis KSC", hat verkündet, den finanziell angeschlagenen Club vor der drohenden Insolvenz retten. Der Haken: Bevor die mit rund sechs Millionen Euro bezifferte Summe dem KSC zu Gute kommt, muss Präsident Ingo Wellenreuther sein Amt niederlegen.

    Nachdem sich bereits der Vereinsrat des KSC für einen Rücktritt des Präsidenten ausgesprochen hat, zeichnet sich nun auch aus den Kreisen der Fans diese Forderung ab. Die Mitgliederinitiative "Der neue KSC" unterstützt vom Fan-Dachverband "Supporters" wünscht sich ebenfalls einen Neuanfang des Vereins - mit den finanziellen Mitteln des Bündnis KSC und somit ohne den amtierenden Präsidenten. 

    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: Paul Needham

    Sie begrüßen das Angebot regionaler Unternehmer, dem KSC sechs Millionen Euro Eigenkapital gegen den Verkauf von Aktien zur Verfügung zu stellen und damit den Spielbetrieb für die kommende Saison zu sichern. 

    Abgesehen von der kurzfristigen Überlebensperspektive, "bietet es mittel- und langfristig die Chance, dass der KSC sich aus der Abhängigkeit von Herrn Pilarsky, dem wir für seine finanzielle Unterstützung und Tätigkeit im Präsidium danken, lösen kann", gibt die Initiative in einer Pressemeldung bekannt.

    Zurück zu den Ursprüngen - ohne den Präsidenten

    Ziel sei, dass der KSC zurück zu seinen Ursprüngen als Ausbildungsverein finde. Dies könne nur mit Unterstützung "ksc-verrückter" Partner aus der Region erreicht werden. "Wir fänden es super, wenn noch weitere langjährige Partner des KSC dem Beispiel des 'Bündnis KSC' folgen oder sich diesem anschließen und stehen für Gespräche auch zur konzeptionellen Unterstützung jederzeit bereit", so Martin Löffler von der Mitgliederinitiative "Neuer KSC".

    Martin Löffler
    Martin Löffler Foto: Anya Barros

    Präsident Ingo Wellenreuther hatte von dem lange Zeit anonymen Bündnis gefordert, sich zum einen namentlich aus der Deckung zu wagen und zum anderen ein Konzept für die Zukunft des Zweitligisten vorzulegen. Erster Forderung kam das Bündnis nach und nannte zu Beginn der Woche die noch unbekannten Mitglieder.

    Im Gegensatz dazu steht die letzte Forderung des Präsidenten an das Bündnis steht noch aus. "Die ausführliche Vorstellung eines eigenen Konzeptes wäre zwar wünschenswert, jedoch konnten wir in den vergangenen zehn Jahren unter Wellenreuther ebenfalls nur selten ein tragfähiges Konzept erkennen",  bezieht die Mitgliederinitiative "Der neue KSC" hierzu Stellung. 

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