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KSC / Karlsruher SC
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KSC reist früher aus Trainingslager ab: Was war los?

Karlsruhe

KSC-Trainingslagerbilanz: Wie zufrieden ist Christian Eichner mit der Mannschaft?

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    Der KSC reist verfrüht aus dem Trainingslager ab. Christian Eichner zieht Bilanz.
    Der KSC reist verfrüht aus dem Trainingslager ab. Christian Eichner zieht Bilanz. Foto: Uli Deck/dpa

    Eigentlich war die Rückreise des KSC aus dem Trainingslager in Österreich für Sonntag, 14.7. eingeplant. Doch nach dem Testspiel gegen Rijeka ging es am Samstagabend sofort zurück nach Karlsruhe. Warum? Wäre ein gemeinsamer Abschlussabend nicht gut für das Teambuilding des neuen Kaders gewesen?

    Entscheidung zur Abreise mit der Mannschaft getroffen

    Trainer Christian Eichner erklärt: "Teambuildungsmaßnahmen gab es schon in der Woche zuvor. Die Entscheidung wurde mit der Mannschaft getroffen. Das Spiel gegen HNK Rijeka wurde um 17 Uhr angepfiffen und wir wären gegen 23 Uhr im Camp gewesen. Daher gab es den gemeinsamen Wunsch für eine andere Lösung."

    Der KSC testete gegen den kroatischen HNK Rijeka.
    Der KSC testete gegen den kroatischen HNK Rijeka. Foto: Michaela Anderer

    Kurz vor Mitternacht, müde nach einem anstrengenden Testspiel, ins Hotel zurückzukehren, das war dem Tross wohl zu spät, um zu feiern. Daher: Besser zurück zu den Familien, frei bis Mittwoch, genügend Zeit, die Akkus aufzuladen.

    Tests liefen nicht optimal

    Cheftrainer Eichner zog eine Bilanz  des Trainingslagers mit dem neu zusammengestellten Kader. Die war realistisch, aber auch kritisch. "Das Wetter war bis auf einmal gut, die Bedingungen waren toll. Absolut positiv war, dass wir bis auf die schon länger verletzten David Herold und Robin Bormuth mit allen Spielern auf dem Platz trainieren konnten." Pech nur: Stürmer Stefano Marino hatte sich am vergangenen Donnerstag im Training am linken Knöchel verletzt, musste beim letzten Test gegen HNK Rijeka pausieren.

    KSC Testspiel gegen Pilsen
    KSC Testspiel gegen Pilsen Foto: Michaela Anderer

    Bei den Testspielen im Rahmen des Vorbereitungscamps  lief nicht alles optimal. Gegen Viktoria Pilsen verlor der KSC 0:2, auch gegen das polnische Team Gornik Zabrze gab es eine Niederlage, diesmal 0:3. Gegen HNK Rijeka aus Kroatien wurde mit 1:0 gewonnen.  Eichner bekannte ehrlich: "Aus sportlicher Sicht hat sich gezeigt, dass wir noch einiges an Arbeit haben."

    Testspielergebnisse ohne übermäßige Bedeutung

    Allerdings war das für den Coach nicht überraschend. Er habe das "zum jetzigen Zeitpunkt nicht anders erwartet." Eichner wies darauf hin, dass aus Gründen der Belastungssteuerung und der Verteilung der Einsatzzeiten das Trainerteam in jeder Halbzeit eine andere Mannschaft nominiert habe. "Und: Bei allem Lob für deren Einsatz, deren Bemühungen - wir hatten acht Spieler dabei, die entweder in der U19 oder im Verbandsligateam eingeplant sind. Zudem sind wir auf Gegner getroffen, die in europäischen Wettbewerben mitmischen." Auch daher haben die Testspielergebnisse für den KSC-Coach keine übermäßig große Bedeutung.

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    Foto: Michaela Anderer

    Nach dem Trainingslager in Neukirchen am Großvenediger wird der KSC am Mittwoch den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Im Visier ist dann der Saisonstart gegen den 1. FC Nürnberg. In dieser Phase kristallisiert sich dann die Startelf gegen die Franken heraus. Allen sei klar, "dass wir inhaltlich noch Arbeit haben."

    Nur ein Treffer ist zu wenig

    Besonders in der Offensive ist noch Luft nach oben. Nur ein erzielter Treffer in den drei anspruchsvollen Testspielen belegt das. Eichner sieht das ebenso: "Gegen Pilsen wie gegen Zabrze haben wir kaum Torschüsse gehabt. Wir haben uns im Training intensiv mit der Defensivarbeit beschäftigt - und da konnte man einen deutlichen Schritt nach vorne feststellen. Die Gegentore kamen durch individuelle Fehler, das gilt es abzustellen. Aber: Ob das Offensivspiel in unserem Trainingsfokus war oder nicht - da erwarte ich mehr."

    Hat Christian Eichner das Erste Angebot von Geschäftsführer Michael Becker abgelehnt?
    Hat Christian Eichner das Erste Angebot von Geschäftsführer Michael Becker abgelehnt? Foto: Michaela Anderer

    Individuelle Fehler, die gab's beim KSC in den letzten Jahren immer wieder. Es gilt die größte Baustelle im neu formierten Kader zu finden und auszumerzen. Von einer "Baustelle"  will Eichner nicht reden. "Das ist zu viel gesagt. Es gibt Themen, die verbesserungswürdig sind. Aber: Zu den jungen Spielern, die ich erwähnte, kommen sieben, acht Neuzugänge hinzu, die es zu integrieren gilt. Wir sind etwas länger als zwei Wochen zusammen, da muss und wird noch einiges zusammenwachsen." Dass das gelingen wird, davon ist der Coach überzeugt: "Wir haben noch Zeit, haben noch einige Möglichkeiten, einige Testspiele."

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