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KSC startet stark in die Saison: Egloff sichert mit spätem Treffer den 3:2-Heimsieg gegen Münster!

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Karlsruher SC startet siegreich in die Saison: Egloff erzielt gegen Münster entscheidendes 3:2

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    Lilian Egloff schoss das entscheidende 3:2.
    Lilian Egloff schoss das entscheidende 3:2. Foto: Michaela Anderer

    Der Saisonauftakt ist gelungen. Aber dieser 3:2-Sieg des KSC gegen Preußen Münster war hart, sehr hart erarbeitet. Ein erkämpfter Dreier mit einem Siegtreffer kurz vor dem regulären Spielende. Lilian Egloff sichert den Heimsieg mit einem platzierten Schuss, bewies da, dass er über eine tolle Schusstechnik verfügt.

    Marvin Wanitzek feiert gelungenes Jubiläum

    Eines war allen Blau-Weißen im Wildpark klar: Der Auftaktsieg war glücklich – aber nicht unverdient. Er war ein emotionaler Booster für die kommenden Begegnungen. Durch diesen Heimerfolg im Saisonauftaktspiel konnten die Karlsruher Selbstbewusstsein tanken.

    Marvin Wanitzek konnte sein Jubiläumsspiel mit einem Tor krönen.
    Marvin Wanitzek konnte sein Jubiläumsspiel mit einem Tor krönen. Foto: Michaela Anderer

    Nach den schwachen Ergebnissen in der Vorbereitung konnten die Badener den Druck etwas abbauen. Marvin Wanitzek, der sein 200. Spiel in Liga zwei absolvierte und eine überragende Partie ablieferte, erklärte: „Es war ein Spiel wie in der Vorbereitung – mit Höhen und Tiefen.“

    Gelungener Start

    Der KSC startete optimal. In der siebten Minute fiel das 1:0 für die Badener. Nach einer Ecke von David Herold verlängerte Wanitzek, im Zentrum war Louey Ben Farhat zur Stelle und traf per Fuß zur frühen Führung. Der KSC blieb auf dem Gaspedal, so wie es Trainer Christian Eichner gefordert hatte. In dieser Phase: Gute Ordnung in Abwehr und Mittelfeld. „Die ersten 25 Minuten waren absolut in Ordnung“, so Eichner. Glück für die Badener, dass ein Abwehrversuch von Herold nicht im eigenen Tor landete.

    Der KSC bejubelt das 1:0.
    Der KSC bejubelt das 1:0. Foto: Michaela Anderer

    Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt mehr Ballbesitz – dennoch hatten die Blau-Weißen alles im Griff. Routinier Sebastian Jung: „Wir sind glücklich, die drei Punkte geholt zu haben. Der Saisonstart ist gelungen. Wir sind vorne draufgegangen, da haben wir den Gegner zu Fehlern gezwungen, hatten gute Umschaltmomente. Aber das kann man nicht 90 Minuten machen.“

    Münster kommt wieder heran

    Nach rund 25 Minuten wurden die Preußen etwas gefährlicher. Doch der KSC war wie in der vergangenen Saison so oft enorm effektiv. Wanitzek traf nach einem Traum-Konter, den Jung eingefädelt hatte, zum 2:0 (22.). Die Karlsruher waren in dieser Phase vorne effektiv und defensiv enorm konzentriert, angetrieben vom überragenden Wanitzek.

    Jano ter Horst und Nicolai Rapp
    Jano ter Horst und Nicolai Rapp Foto: Michaela Anderer

    Dem Anschlusstreffer zum 2:1 ging eine Fehlerkette aufseiten des KSC voraus. Christoph Kobald, Sebastian Jung und auch Lilian Egloff ließen sich allzu leicht ausspielen – Etienne Amenyido erzielte das 2:1. Da waren sie wieder, die altbekannten Abwehrprobleme, von denen man gehofft hatte, sie ausgemerzt zu haben. Zuordnung, Zusammenarbeit, Zweikampfverhalten – alles andere als optimal. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Pech, dass ein Schuss von Herold knapp das Gästegehäuse verfehlte. Die Karlsruher verloren immer mehr die Spielkontrolle, retteten den Vorsprung in die Halbzeit.

    KSC spielt für 30 Minuten in Überzahl

    Danach wurde es ein ausgeglichenes Spiel. Die Karlsruher kämpften, Egloff hatte Pech, dass ein Schuss von ihm noch kurz vor der Linie abgewehrt wurde. Nach dem Platzverweis in der 62. Minute für Niko Koulis wegen einer Notbremse gegen Ben Farhat war die Eichner-Elf rund eine halbe Stunde in Überzahl. Eigentlich schien der Dreier in trockenen Tüchern.

    Niko Koulis flog mit Rot vom Platz.
    Niko Koulis flog mit Rot vom Platz. Foto: Michaela Anderer

    Aber: Pustekuchen! Die Blau-Weißen attackierten die Münsteraner nicht mehr so früh, nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn. Und dann: Abwehrchef Franke konnte Lars Lokotsch nicht folgen, der war schneller. Keeper Bernat kam zu zögerlich aus dem Tor – Lokotsch schob zum 2:2 ins Netz. „Beim 2:2 stimmte die Abstimmung zwischen der letzten Linie und dem Torwart nicht“, so Eichner zu dieser Szene. Und das in Überzahl.

    „Kompliment an die Mannschaft“

    Wanitzek schlug in die gleiche Kerbe: „Dieses 2:2 darf so auf keinen Fall passieren. Ein Gegentor aus dem eigenen Abstoß“, sagte er kopfschüttelnd. „Gegen zehn Mann darf es nicht passieren, dass wir phasenweise keinen Ball haben.“

    Christian Eichner und Ali-Eren Ersungur
    Christian Eichner und Ali-Eren Ersungur Foto: Michaela Anderer

    Auch Jung war über diese Phase verärgert: „Wir haben es selbst mit einem Mann mehr nicht geschafft, das Spiel richtig in den Griff zu bekommen. Wir haben vorne keinen Druck hinbekommen. Nach dem Platzverweis waren wir unsortiert.“ Der tolle Treffer von Egloff zum 3:2 war für alle beim KSC wie eine Erlösung.

    Lilian Egloff krönte ein gutes Spiel mit dem Siegtreffer.
    Lilian Egloff krönte ein gutes Spiel mit dem Siegtreffer. Foto: Michaela Anderer

    Eichner fasste zusammen: „Wir machen einen großen Strich drunter. Kompliment an die Mannschaft, war ein mega, mega wichtiger Dreier.“ Dann fügte er hinzu: „Es freut mich sehr für Li Egloff, dass er getroffen hat.“

    Jubel nach dem Siegtreffer von Lilian Egloff
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    Der KSC gewinnt den Saisonauftakt gegen Preußen Münster mit 3:2. Lilian Egloff schoss kurz vor Schluss das entscheidende Siegtor.
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    3 Kommentare
    Michael H. Arforth

    Bis zum 2:0 klasse angelaufen und den Preußen keine Luft zum Atmen gelassen. Ben Farhat, Simic, Egloff, Wanitzek und Müller mit dauerhaftem Druck auf den Gegner. Doch dann ziehen wir uns total unverständlich zurück. Gehen nicht mehr drauf lassen Münster ihr Spiel machen. Es kam was kommen musste die desolaten Jung und Franke lassen sich vorführen wie Anfänger. Bernat kommt nach der Egloff Grätsche nicht energisch raus 2:1. Anstatt dann wieder offensiv zu spielen, früh attackieren, wurde Münster weiterhin viel Raum geschenkt. Ein Glück, dass wir endlich einen Fighter vor der Abwehr haben. Müller wirft sich in jeden Zweikampf, schließt Lücken und spielt Bälle direkt nach Vorne weiter. Beim Ausgleich waren Jung, Franke und Bernat wieder nur Statisten. Zu spät, langsam und behäbig. Leider ist es so, dass Jung, Franke und Rapp zu schlecht sind. Die ständigen Geschenke gehen grad so weiter. Wie schon gesagt ist der Ausfall von Burnic kein Verlust. Egloff eindeutig besser.

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    Ingrid Ille

    Ja wer hätte das gedacht dass der letzte Saison viel gescholtene Egloff der Matchwinner ist. Die Abwehrreihe durch die Bank zu behäbig allen voran franke.das Spielverhalten des KSC läuft so weiter wie in 24/25....20 Minuten spielbestimmend und dann wie wenn der Saft weg ist nur noch müde und alle guten Tugenden vergessen.

    Michael H. Arforth

    Egloff scheint ein paar Pfund leichter zu sein und deutlich agiler. Geht auch weite Wege nach hinten. Ben Farhat unglaublich welche Nadelstiche der setzt. Wie er sich in die Hünen rein dreht. Spielt für mich so frech auf wie einst Scholl. Simic braucht Spiele, er geht drauf, rackert, zieht nicht zurück. Klarer Vorteil gegenüber Schleusener. Herold ständig unterwegs reißt Löcher, entlastet unseren Fußballgott. Die 2 harmonieren prächtig. Müller das beste was ich seit vielen Jahren als 6er gesehen habe. Hoffe es geht weiter so. Wer mir immer mit Einsatz und Wille gefällt ist Geller. Auch mit wenigen Minuten Einsatz ist er gleich auf Temperatur. Kobald hatte in der Offensive bessere Aktionen als in der Defensive. Jung, Franke und Rapp sind einfach überfordert. Tore fallen meist über die rechte Seite. Warum Pinto Pedrosa schon seit Trainingsbeginn keine Chance hat ist mir ein Rätsel. Unser Zentrum war nicht besetzt. Fatal der Gegner hat Raum und wir keinen Anspieler.

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