Herr Eichner, der KSC steht in der Tabelle ganz kurz vor dem Abstiegsplatz - was ist jetzt der Plan, da wegzukommen?
Wir arbeiten das Spiel gegen Paderborn auf, da gibt es schon ein, zwei zentrale Elemente. Dann werden wir es am Sonntag in Magdeburg besser machen.
Die "zentralen Elemente" wären?
Zum einen: Die Null bis zum Spielende zu halten. Daran haben wir in der Vorbereitung extrem gearbeitet. Diese Arbeit hat man gesehen. Gerade deshalb ist es extrem bitter, praktisch mit dem Schlusspfiff einen Treffer hinzunehmen.

Natürlich hätten wir sehr gerne gewonnen, aber mit einem 0:0 gegen den offensiv starken SC Paderborn hätten wir gut arbeiten können. Und: Wir müssen besser Fußball spielen, das war teilweise nicht gut.
Aber ist das nicht ein zu großer Wunsch? Ihre Mannschaft steht unter Druck, da fehlt die Leichtigkeit, da wird Fußball zur Arbeit.
Ich kann diese äußere Wahrnehmung nachvollziehen, aber am 18. Spieltag steht man noch nicht vehement unter Druck. Da muss man differenzieren.
Sie sprachen davon, dass "die Jungs wieder aufgebaut werden sollen." Konkret heißt das: Streicheleinheiten? Straftraining?
Nach der Videoanalyse gilt es Details abzuarbeiten. Das heißt aber nicht nur Kritik, sondern auch den Blick auf das Positive - lange ohne Gegentor geblieben zu sein - zu lenken. Und: Wir müssen versuchen an den Fußball anzuknüpfen, den wir in den Testspielen und auch schon in der Liga gezeigt haben.
Wie ist der Stand beim Personal? Stephan Ambrosius und Paul Nebel sind nach ihrer fünften Verwarnung in Magdeburg gesperrt.
Marcel Franke wird in die Startelf zurückkehren. Dann werden wir schauen, ob wir generell etwas in der Grundformation ändern. Aber: Dazu, Entscheidungen zu fällen und zu verkünden, ist es noch zu früh.

Ist das Abstiegsduell in Magdeburg vorentscheidend?
Es ist ein wichtiges Spiel, welches die Möglichkeit bietet, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten. Und wir wollen diese Partie gewinnen. Aber: Es gibt danach noch viele wichtige Spiele.
Sie sagten: Gewinnen. Also geht es auf einen Dreier und nicht auf einen Punkt? Attacke statt Abwehr?
Das Ziel des KSC ist es zu gewinnen - gegen jeden Gegner. Und es wäre Zeit für einen Sieg.
Magdeburg ist enorm heimschwach. Ist das wichtig? Gut für den Kopf der Spieler?
Vielleicht hilft das dem einen oder anderen, aber es bestimmt nicht unsere generelle Herangehensweise. Wichtig ist, dass wir wissen wie Magdeburg agiert. Sie haben Ballbesitz in der Liga, auch weil sie viele richtig gute Fußballer im Team haben und eine klare Idee verfolgen. Darauf gilt es sich vorzubereiten.

Vor kurzem wurde seitens des KSC öffentlich erklärt, nach der Verpflichtung von Daniel Brosinski wird es keine weiteren Neuzugänge geben. Jetzt kommt doch noch ein Neuzugang: Budu Zivzivadze, ein georgischer Mittelstürmer. Könnte es sein, dass er schon am Sonntag mit dabei ist?
Eichner: Ja. Wie genau, das muss man abwarten.
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