Peter Putzing

Herr Eichner, es gibt Bewegung bei den vielen Innenverteidigern, die beim KSC unter Vertag stehen. Florian Ballas, Felix Irorere und Lazar Mirkovic sollen keine Chancen auf Einsatzzeiten haben, sollen ausgemustert werden?

So stimmt das nicht. Felix Irorere möchte und muss zum Spielen kommen, er braucht für seine Entwicklung Einsätze. Die sind hier, bei der Konkurrenz, nicht sehr wahrscheinlich. Ähnlich sieht es für Lazar Mirkovic aus.

Felix Irorere (links) könnte den KSC in den nächsten Tagen verlassen.
Felix Irorere (links) könnte den KSC in den nächsten Tagen verlassen. | Bild: Mia

Und wie steht es um die Perspektiven bei Florian Ballas?

Die Reihenfolge im Ranking der Innenverteidiger hat sich mit Beginn des Trainingsblocks nach der WM etwas geändert. Es ist ein neues Rennen, in dem sich der eine oder andere nach vorne schob.

Das heißt: Er ist endgültig raus?

Wir haben einfach viel Konkurrenz auf dieser Position.

Das könnte Sie auch interessieren

Besteht so nicht die Gefahr, dass es mit Spielern, die einen Vertrag haben, aber keine Chancen auf Einsatzzeiten, Unruhe gibt?

Diese Situation ist bei einem Proficlub normal. Das hat in der Hinrunde Daniel O’Shaughnessy nach seiner Verletzung erlebt. Mit solchen Situationen kommen wir zurecht. Wir kommunizieren alles offen und ehrlich.

Wenn man bei den Innenverteidiger genau hinschaut, dann ist da die Auswahl für die Auftaktpartie gegen Paderborn nicht so groß: Neben Irorere, Ballas, Mirkovic kommt auch Marcel Franke nicht infrage. Er ist gelbgesperrt, Stephan Ambrosius war lange verletzt. Unsicher ob er rechtzeitig richtig fit wird. Daniel Gordon ist mehr im Wartestand. Bleiben: O’Shaugnessy und Christoph Kobald.

Bei Ambrosius bin ich zuversichtlich. Das Einzige, das entscheidend ist, ist wer setzt sich in diesem Konkurrenzkampf für das Spiel gegen Paderborn durchsetzt.

Marcel Franke ist zum Rückrundenauftakt gelbgesperrt.
Marcel Franke ist zum Rückrundenauftakt gelbgesperrt. | Bild: Mia

Das heißt: Mit einer Dreierkette zu spielen ist nicht sehr wahrscheinlich. 

Das werden wir am 27. Januar sehen.

Im Trainingslager in Spanien beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf die Rückserie.

Es wird ein anderes Trainingslager als im Sommer, denn es beginnt näher an der Auftaktpartie als das sonst der Fall ist.

Das könnte Sie auch interessieren

Und was folgt daraus?

Anfangs werden wir in allen Bereichen intensiv arbeiten, dann - auch unter Berücksichtigung des Testspiels gegen Salzburg - mit Blickrichtung auf die Paderborn-Partie hinarbeiten.

Kann man aus dieser Aussage, dass im – bei den KSC Fans heftig umstrittenen - Testspiel gegen Salzburg die Elf beginnt, die auch gegen Paderborn erste Wahl sein wird?

Es werden sicher Spieler beginnen, die auch gegen den SCP beginnen.

KSC test vs SCF: Jensen Breithaupt.
KSC test vs SCF: Jensen Breithaupt. | Bild: Mia

Auch ein Tim Breithaupt?

Stand jetzt könnte auch Tim Breithaupt beginnen.

Nochmals: Beginnt gegen Salzburg die gleiche Elf wie danach in der Liga gegen Paderborn?

Es gibt ein paar Positionen, die sind nach wie vor umkämpft. Beispielsweise: Wer spielt im Angriff? Wer spielt im zentralen Mittelfeld? Vieles hängt von der Grundformation ab, die wir wählen.

Das könnte Sie auch interessieren

Der große Vorteil des KSC gegen Paderborn ist: Marius Gersbeck fehlte beim Auftaktspiel, ist jetzt dabei. Sein Vertreter Kai Eisele war nicht schlecht. Aber mit der Rückkehr von Gersbeck wurde es insgesamt ruhiger.

Es wird von der ganzen KSC-Mannschaft abhängen, wie wir in die Rückrunde starten.