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KSC / Karlsruher SC
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Interview mit KSC-Neuzugang Dzenis Burnic: "So ein Treffer gelang mir noch nie!"

Karlsruhe

Traumeinstand für KSC-Neuling Burnic: "So ein Treffer gelang mir noch nie!"

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    Dzenis Burnic
    Dzenis Burnic Foto: Hammer Photographie

    ka-news.de: Herr Burnic, einen besseren Einstand als Ihren, mit dem Siegtor in Osnabrück, gibt es nicht…

    Dzenis Burnic: Stimmt. Vor allem weil dieses schöne Tor uns den Sieg brachte.

    Haben Sie so ein Tor, ein wirklich sensationeller Treffer, schon mal gemacht?

    Burnic (lacht). Traumtore wünscht man sich öfters, aber so ein Treffer gelang mit zuvor noch nie.

    Sie haben den Siegtreffer erzielt, damit die drei Punkte eingetütet. Gehen Sie jetzt zum Trainer und sagen: "Ich will am Sonntag spielen!" Stellen Sie gegen den HSV Ansprüche, in der Startelf zu stehen?

    Die Mannschaft hat es gut gemacht, wir hatten viele Chancen, das Spiel früher für uns zu entscheiden. Obwohl das Auftaktspiel in Osnabrück schwierig war. Beim Aufsteiger, das war schon ein Brett.

    Nochmals: Stellen Sie gegen den HSV Startelfansprüche?

    Natürlich nicht. Der Trainer weiß was er tut. Ich hoffe, dass er mir das Vertrauen schenkt. Von Minute zu Minute. Und, dass ich das dann zurückgeben kann. Ich werde auf jeden Fall, wenn ich auf dem Platz stehe, alles geben, alles raushauen. Wenn es dann so klappt wie in Osnabrück, umso besser.

    Wer von Heidenheim kommt, der ist kampf- und laufstark. Zudem hat er den absoluten Erfolgswillen. Stimmt das?

    So kann man es sagen. Beim FC Heidenheim ist man darauf fokussiert, viel zu laufen, defensiv gut zu stehen. Daraus habe ich die letzten Jahre vieles gelernt. Die alte Weisheit, dass hinten die Null stehen muss, dass man erst dann Chancen kreiert, die wurde in Heidenheim beherzigt. Aber: es wird auch Fußball gespielt.

    Warum kamen Sie zum KSC?

    Weil man hier Fußball spielt, weil man sich beim KSC viel mit der Kugel beschäftigt, weil die Gespräche super waren. Ich bin sehr glücklich, beim KSC zu sein. Ich wurde hier vom Trainerteam und den Kollegen sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich im Wildpark sehr wohl.

    Kennen Sie jemand aus dem Kader?

    Persönlich nicht, vom Fußballplatz einige.

    Beim FCH spielten Sie mit Jonas Föhrenbach, der auch schon beim unter Vertrag stand. Haben Sie sich bei ihm über den  erkundigt?

    Es ging alles schnell beim Wechsel zum KSC. Da habe ich nur mit Dennis Thomalla, der ja beim KSC ausgebildet wurde, geredet. Er war einer der Ersten, der von meinem Wechsel erfahren hat.

    Im Moment scheint die Sechserposition durch Kapitän Jerôme Gondorf besetzt. Sie werden wohl auf eine andere Position ausweichen müssen. Egal?

    "Jego" macht seinen Job über Jahre sehr gut. Wichtig ist, dass die Team-Chemie stimmt. Jeder muss für jeden kämpfen. Das mache ich. Auf der Sechser- oder Achterposition oder hinten links.

    Das heißt: Sie könnten auch Linksverteidiger spielen?

    Das ist ein Beispiel. Wenn der Trainer mich ins Tor stellt, dann werde ich versuchen, jeden Ball zu halten.

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    Foto: Michaela Anderer

    Der  spielt taktisch meist mit einer Raute im Mittelfeld. Nicht all zu oft wird dieses System praktiziert…

    Kein Problem für mich. Ich fühle mich in der Mitte wohl, klar - aber ich spiele da wo ich eingesetzt werde. Die zentrale Achse beim KSC ist stark, auch daher freue ich mich riesig auf die Saison.

    Was sind Ihre Ziele?

    Gut in die Saison starten, die ersten Spiele gut absolvieren, so viele Punkte mitnehmen wie irgendwie möglich. Letztes Jahr war für mich schwierig. Es lief nicht alles so ab, wie es am Ende eigentlich abgemacht war. Daher: Jetzt Gas geben, guten Fußball spielen. Ich will zeigen, was ich drauf habe.

    Sie sagen "die ersten Spiele gut absolvieren" - dazu gehört die kommende Partie des  gegen die Topmannschaft des HSV. Das ist ein Brett.

    Es ist gut und wurde Zeit, dass ein Brett kommt.

    Das heißt, Sie sind fokussiert und denken: das ist machbar?

    Natürlich! Die Jungs sind heiß, jeder freut sich auf das Spiel gegen den HSV. Es gibt nichts Geileres, als das erste Heimspiel gegen Hamburg zu haben. Vor dieser sensationellen Kulisse. Da wird der Wildpark brennen. Wir werden alles geben und können durchaus gewinnen.

    Wie sieht Ihre Selbstbeschreibung aus? Als Mensch - als Fußball-Profi?

    Ich bin ein Box-zu-Box-Spieler. Der linke Fuß ist meine Stärke, auch das Auge für den Mitspieler. Ich habe auch die Schnelligkeit ins Dribbling zu gehen. Ich will der Mannschaft helfen. Ich habe eine Mentalität, die mich über Grenzen gehen lässt….

    Als Mensch scheinen Sie ruhig und ausgeglichen…

    Ich habe eine gute Mitte. Wenn man mich auf dem falschen Fuß erwischt, kann es auch böse sein. Ich habe Humor und der ist sehr wichtig für mich.

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