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Karlsruhe: Interview mit Bayern-Leihspieler David Herold: "Kann mir Verbleib beim KSC gut vorstellen"

Karlsruhe

Interview mit Bayern-Leihspieler David Herold: "Kann mir Verbleib beim KSC gut vorstellen"

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    David Herold im Interview mit Peter Putzing.
    David Herold im Interview mit Peter Putzing. Foto: Hammer Photographie

    Seit ein paar Tagen ist David Herold 21 Jahre alt. Trotz seiner Jugend hat der in Mindelheim geborene Linksfuß zuletzt den Sprung in die Startelf des KSC geschafft. Herold hat Durchsetzungsvermögen, ist schnell und enorm laufstark. In Kaiserslautern spulte er 12,45 Kilometer ab. Dazu: 19 Sprints, einer mit Topspeed 32,6 km/h. Belege für seine Einsatzbereitschaft und Fähigkeiten. Die Zukunft des Leihspielers von Bayern München ist ungeklärt. Peter Putzing sprach mit Herold auch darüber.

    Herr Herold, Sie haben 17 Einsätze beim KSC, standen zuletzt zwei Spiele in Folge in der Startelf - auch beim Triumph in Kaiserslautern. Fühlen Sie sich als Stammkraft?

    Stammkraft noch nicht. Aber natürlich habe ich mich sehr gefreut, dass ich die beiden letzten Spiele von Anfang an gespielt habe. Das ist für meine Entwicklung sehr wichtig. Auch das Tor gegen Düsseldorf war großartig für mich.

    Tor 2:2 David Herold  KSC vs Düsseldorf
    Tor 2:2 David Herold KSC vs Düsseldorf Foto: Michaela Anderer

    Haben Sie den Durchbruch geschafft?

    Ich bin erstmal froh, dass ich das Vertrauen des Trainers bekommen habe und ihm das durch gute Leistungen zurückzahlen konnte. Aber „Durchbruch“ ist dann doch erstmal ein bisschen zu hoch gehängt.

    War es etwas Besonderes auf dem Betzenberg zu spielen?

    Auf jeden Fall. Es war eine überragende Atmosphäre. Dazu 50.000 Fans. Ganz viele mitgereiste KSC-Anhänger. Und dann nach über 30 Jahren im Südwestderby dort zu gewinnen - das war überragend.

    Für Ihre Leistung bei den "Roten Teufeln" bekamen Sie viel Lob. Das muss Ihnen gut tun…

    Ich will mit Leistung überzeugen und bin ambitioniert und ehrgeizig. Aber klar, Lob hört jeder gerne. Dennoch bin ich selbst mein größter Kritiker.

    Der KSC setzte sich im Fritz-Walter-Stadion durch.
    Der KSC setzte sich im Fritz-Walter-Stadion durch. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Haben Sie die Liga zwei leistungsmäßig drauf?

    Ja, das auf jeden Fall. Ich bin noch ein junger Spieler. Für meine Entwicklung war es wichtig nach Österreich zu gehen, um mich dort zu entwickeln. Da habe ich schon einen großen Schritt gemacht. Aber jetzt gehe ich den nächsten Step und da ist die 2. Bundesliga für mich ideal.

    Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?

    Ich bin mit 21 Jahren noch ein junger Spieler. Deswegen möchte ich mich auch in allen Bereichen verbessern. Ich will immer dazulernen und denke, dass das auch ein lebenslanger Prozess ist.

    Sie sind vom KSC ausgeliehen, haben noch beim FC Bayern München Vertrag. Wie ist da der Stand der Dinge? Gibt es Gespräche mit dem KSC?

    Ja, mein Berater ist im Gespräch mit Sebastian Freis, dem Bereichsleiter Sport beim KSC.

    David Herold kommt per Leihe vom FC Bayern München zum KSC.
    David Herold kommt per Leihe vom FC Bayern München zum KSC. Foto: KSC

    Wie sind Ihre Pläne, Ihre Wunschvorstellung ist?

    Ich möchte erstmal durch sportliche Leistung weiter überzeugen. Alles andere wird sich dann schon ergeben. Aber ich kann sagen, dass ich mich beim Karlsruher SC sehr wohl fühle, deswegen kann ich mir einen weiteren Verbleib gut vorstellen.

    Gibt es eine Tendenz?

    Wie gesagt, ich fühle mich sehr wohl. Alles andere werden wir sehen.

    Trainer Eichner spricht davon, den "Rückspiegel geputzt zu haben." Sie auch? Oder schauen Sie in der Tabelle weiter nach vorne?

    In der 2. Bundesliga ist alles sehr eng beieinander und die Ergebnisse oft überraschend. Da kann jeder jeden schlagen. Das macht auch den Reiz der Liga aus. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Aber als Fußballer will ich jedes Spiel gewinnen. Was am Ende dabei rausspringt, werden wir sehen. Im Moment haben wir einen guten Lauf und das Momentum wollen wir mitnehmen.

    KSC-Auftakttraining 2.1.2024  DAVID hEROLD
    KSC-Auftakttraining 2.1.2024 DAVID hEROLD Foto: Mia

    Mit Fürth kommt eine sehr spielstarke Mannschaft in den Wildpark. Was erwarten Sie von dieser Partie?

    Das ist ein Spiel, darauf freuen wir uns alle im Verein. Flutlichtspiel und eine spielstarke Mannschaft, das hatten wir zuletzt auch gegen Fortuna Düsseldorf. Samstagabend, Top-Spiel, was will man mehr.

    Der KSC ist seit sieben Heimspielen ohne Niederlage. Da ist ein Heimdreier Pflicht?!? 

    Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Da gemeinsam mit unseren Fans einen Sieg einzufahren, wäre natürlich überragend. Aber ich denke nicht, dass ein Heimdreier Pflicht ist. Da brauchen wir nur auf die Tabelle schauen, um zu erkennen, wie stark Greuther Fürth ist.

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