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Karlsruhe: Warum Leihgabe Paul Nebel beim KSC aktuell unverzichtbar ist: "Hat uns gezwungen, ihn aufzustellen"

Karlsruhe

Warum Leihgabe Paul Nebel beim KSC aktuell unverzichtbar ist: "Hat uns gezwungen, ihn aufzustellen"

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    Paul Nebel
    Paul Nebel Foto: Thomas Riedel

    Vom Anpfiff an ging Paul Nebel gegen Rostock ohne Scheu, selbstbewusst und mit großem Mut und Engagement zur Sache. Der quirlige Offensivspieler hatte zwar in den ersten Spielminuten mit ein paar Pässen Pech - doch das brachte den 19 Jahre alten Leihspieler nicht aus der Ruhe.

    "Paul läuft extrem viel"

    Er machte ganz einfach - weiter. Ackerte und rackerte. Seine Laufleistung: 11,66 Kilometer. Wäre er nicht einige Minuten vor Spielende ausgewechselt worden, die magische 12-Kilometer-Marke wäre erreichbar gewesen.

    Zudem war die Anzahl seiner Sprints hoch. Und: Drei Torschüsse und eine Passquote von 80 Prozent standen bei seiner Auswechslung zu Buche. Trainer Christian Eichner ist voll des Lobes: "Paul läuft extrem viel. Und: er sprintet sehr viel. Wenige können diese beiden Dinge so gut wie er."

    Nebel wurde eigentlich als Flügelflitzer verpflichtet, doch als Coach Eichner taktisch auf eine Raute im Mittelfeld umstellte, ergab sich für ihn die Chance, auf der Zehnerposition zum Zug zu kommen. Und die nutzte der Mann von Mainz 05.

    Nebel kurbelt das Spiel an

    "Die Zehnerposition - das ist die Idealposition für Paul. Wir wollten einen variablen Spieler, der offensiv vieles spielen kann, verpflichten. Er hat diese Fähigkeiten", so der KSC Coach, der dann ergänzt: "Er hat uns durch seine Trainingsleistungen und seine Auftritte überzeugt, ja geradezu gezwungen, dass wir ihn aufstellen."

    Paul Nebel
    Paul Nebel Foto: Mia

    Gegen Rostock wurde Nebel mit zunehmender Spieldauer immer sicherer, immer besser, zauberte bisweilen gar. Beispiel gefällig? In der 57. Minute passte er den Ball mit der Hacke zu Marvin Wanitzek. Der konnte dadurch ungestört flanken. Fabian Schleusener kam zum Schuss, doch die Kugel zischte knapp am Gästegehäuse vorbei.

    In der 75. Minute ein schöner Schnittstellenpass auf Malik Batmaz, doch dessen Schuss wurde geblockt. Dass Nebel vom Anpfiff an konzentriert war belegt: In Minute eins die erste Ballberührung. Mit der Brust nahm der gebürtige Bad Nauheimer den Ball an, leitete ihn ruhig und gelassen weiter. Ruhe ins Spiel bringen war da die richtige Devise.

    "Ein extrem fleißiger Spieler"

    Kurz danach: Wieder ein riskanter Schnittstellen-Pass, diesmal auf Fabian Schleusener - leider ein klein wenig zu ungenau. Der 169-Zentimeter-Mann ist inzwischen für das Spiel des KSC - insbesondere das Gegenpressing - enorm wichtig. Mit seiner Schnelligkeit, seiner enormen Ausdauer und der Fähigkeit zu antizipieren, so Bälle zu erobern und gegnerische Angriffe im Keim zu ersticken.

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    Foto: Mia

    Eichner sieht das ebenso: "Er ist ein extrem fleißiger Spieler, einer der total spielintelligent ist, einer der vieles von dem hat, was ein Profi, der in der Offensive spielt, haben muss. Zudem ist er torgefährlich, er erobert Bälle, ist für den Gegner unangenehm. Und obwohl er körperlich nicht so stark ist, ist er in Zweikämpfen präsent und erfolgreich."

    Das Fazit: Der junge Nebel ist fleißig, engagiert und bleibt trotz Erfolg bodenständig. Das macht Hoffnung auf mehr.

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