Im letzten Hinrundenspiel stand Dzenis Burnic erstmals in der Startelf der Blau Weißen. Vorweg: Das Startelfdebüt ist dem 25 Jahre alten Mittelfeldspielers beim 3.2 Sieg über Elversberg rundum gelungen.
Burnic zum Sonntag: "Ein unfassbar wichtiger Sieg"
Burnic kommentierte all das emotional, dennoch wohltuend zurückhaltend, obwohl er nach seinem ersten Heimspiel-Treffer aufgewühlt war: "Es war ein unfassbar wichtiger Sieg für uns, den wir uns verdient haben. Wie sind gut ins Spiel gekommen, das 1:0 war ein Dosenöffner."

Zu den Gefühlen, die er in diesem Moment hatte, sagte er: "Da explodiert alles in einem drin." Elementar wichtig für den Erfolg waren für Burnic: "Kommunikation und der Wille dazu, die drei Punkte hier zu behalten waren wichtig."
Die Rückrunde: Ein Blick in die Glaskugel
Natürlich blickte der tolle Techniker nach vorne, in Richtung Rückrunde: "Ich bin bereit, ich will der Mannschaft helfen und hoffe, dass ich mehr Spielzeit bekomme." Seine Bilanz bis zum Anpfiff der Partie gegen Aufsteiger Elversberg: 14 Einsätze, allesamt Einwechslungen - insgesamt 224 Minuten auf dem Feld.

Dabei erzielte er ein Tor, sah zwei gelbe Karten. Weil mit Kapitän Jerome Gondorf und Marvin Wanitzek zwei Mittelfeldspieler krank ausfielen, bekam Burnic seine Startelf-Chance. Er war vom Anpfiff an aktiv.
Traumstart für den Neuzugang
Nach vier Minuten wollte der in Hamm geborene und bei Borussia Dortmund ausgebildete Burnic KSC-Angreifer Igor Matanovic mit einem klugen Pass in Szene setzen, allerdings war das Zuspiel etwas zu ungenau.

Dann: Der Traumstart ins Spiel für den Mittelfeldmann. Der Ex-Heidenheimer verwertete einen Abpraller aus rund elf Metern. Kompromisslos, mit links unten rechts ins Toreck zur 1:0 Führung für die Fächerstädter.
Burnic bringt Ruhe ins Spiel
Kurz nach seinem zweiten Saisontreffer flankte er von rechts in den Strafraum, Paul Nebel kam zum Kopfball, doch die Kugel flog knapp am Gästetor vorbei. Burnic war meist anspielbar, versuchte bei Ballbesitz Ruhe ins Spiel zu bringen.

Nach einer Viertelstunde misslang ein Eckballtrick, den er mit Nebel inszenieren wollte. In der 40. Spielminute hat er einen Schlag aufs Knie abbekommen, kurz am Boden, schnell wieder aufgestanden - weiter ging's.
Zweite Halbzeit: Burnic hilft hinten aus
Kurz nach dem Seitenwechsel fehlte Burnic bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum die letzte Konsequenz. Der starke KSC-Keeper Patrick Drewes rettete danach. In Halbzeit zwei agierte Burnic weiterhin gut, aber etwas weniger auffällig.

Er war vorwiegend mit Abwehrarbeit beschäftigt. Die erledigte er engagiert, mit viel Einsatz. Daher bekam er auch in Minute 93 einen Wadenkrampf - und war überglücklich, als die Begegnung abgepfiffen wurde und die Badener nach dem 3:2 Sieg drei Zähler verbuchen konnten.
Weitere Startelf-Einsätze zu erwarten
Erstmals stand Burnic im KSC Trikot die komplette Spielzeit in einem Wettkampfspiel auf dem Feld. Einmal schoss er auf das Elversberger Tor - und drin war die Kugel.
12,57 Kilometer Laufleistung, dazu 19 Sprints - 31,1 km/h Topspeed – sind allesamt richtig gute Werte. Besonders gut: 83 Prozent Passquote und 71 Prozent Zweikampfquote. Fakten, die Empfehlungen für weitere Startelfeinsätze sind.