Seit der Saison 2020/2021 warfen Verletzungen den schnellen und technisch starken Stürmer Lebo Mothiba immer wieder zurück. Zuerst warf ihn eine Knieverletzung aus der Bahn, 2023/2024 verhinderte ein Patellasehnenriss viele Monate Einsätze im Profifußball. Bis zu diesem Patellasehnenriss gehörte er beim elsässischen Topclub Racing Straßburg zum Kreis der Stammspieler, kam auf 15 Einsätze, erzielte dabei drei Tore. Doch dann: Verletzungspause seit Dezember 2023.
"Er kann uns wohl nicht sofort weiterhelfen"
Als er nun zum Testtraining in den Wildpark kam war allen klar: Der 182 Zentimeter große Stürmer, der zuletzt bei Racing Straßburg unter Vertrag stand und seit Ende Juni 2024 vereinslos ist und damit ablösefrei verpflichtet werden kann, braucht Zeit, um absolut fit zu werden. Der vielseitige Angreifer muss sich die so wichtige Wettkampfhärte erst wieder erarbeiten.

Dass er dem KSC sofort helfen könnte, das bezweifelten die Bosse. Sportchef Sebastian Freis sah zwar Mothibas Qualitäten, erkannte aber auch: "Er kann uns wohl nicht sofort weiterhelfen." Freis meinte damit dessen Fitness, dessen Nachholbedarf im körperlichen Bereich, aufgrund der vielen Monate, die Mothiba verletzt war.
Mothiba überzeugt in Trainingseinheiten
Doch in den Trainingseinheiten überzeugte der vielseitige Angreifer aus Südafrika. Mothiba, der im Angriffszentrum, aber auch auf den Flügeln oder hinter den Spitzen eingesetzt werden kann, machte durchweg einen richtig guten Eindruck.
"Er versteht das Spiel, man sieht, dass er über enorme Qualitäten verfügt", ist von den sportlich Verantwortlichen zu hören. Auch: "Lebo ist total integriert. Er wurde von den Teamkollegen sofort akzeptiert. Und er bringt sich auch ein, nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Kabine", so das Lob.
Mothiba bleibt weiter im Testtraining
Die Folge? Mothiba bleibt weiter im Testtraining, weiter wird geprüft, ob der Körper des 28 Jahre alten Südafrikaners den Belastungen im Wildpark standhält. Sollte das der Fall sein, sollte sich den nächsten Tagen beweisen, dass Mothiba, der in Frankreichs erster Liga in 128 Einsätzen 26 Tore erzielte und sieben Treffer vorbereitete, in Sachen Fitness schnell vorankommt, dann könnte er ein Vertragsangebot erhalten. Allerdings steht davor noch die finanzielle Einigung.
Aber – dieses Problem dürfte lösbar sein, denn in Frankreich verdienen Profis im Schnitt einiges weniger als ihre Kollegen in Deutschland. In der 2. Liga dort liegt der Durchschnitt des Gehalts weit unter 10 000 Euro monatlich. In Deutschland? Weit drüber… Zudem: In Straßburg, wo der Ex-KSC Profi Marc Keller Präsident ist, wurden noch nie allzu hohe Gehälter bezahlt.