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Karlsruhe: KSC-Comeback für Routinier Gordon: "Ich wusste sofort, warum ich dieses Spiel liebe"

Karlsruhe

KSC-Comeback für Routinier Gordon: "Ich wusste sofort, warum ich dieses Spiel liebe"

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    Daniel Gordon (KSC 3) im Lauf
    Daniel Gordon (KSC 3) im Lauf Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Nach 133 Tagen ist Daniel Gordon in die Startelf der Badener zurückkehrt. Der 35 Jahre alte Routinier - vor seinem KSC-Comeback einige Zeit arbeitslos - übernahm in der Innenverteidigung des Wildparkclubs den Job des gesperrten Christoph Kobald. "Gordis" Comeback: Absolut geglückt.

    "Er hat eine enorme Ausstrahlung"

    Cheftrainer Christian Eichner war denn auch nach dem 3:0 des KSC beim FC St. Pauli - dem höchsten Auswärtssieg seit sechs Jahren - voll des Lobes: "Wir haben gewonnen, haben zu null gespielt und Gordi hat dabei in der Innenverteidigung gespielt", nennt Eichner Fakten.

    Christian Eichner (KSC Trainer) gibt Anweisungen
    Christian Eichner (KSC Trainer) gibt Anweisungen Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    Für den Trainer hat Gordon nicht nur auf dem Spielfeld eine große Präsenz. "Er hat eine enorme Ausstrahlung, auch wenn er nicht auf dem Platz steht. Daher wollten Zlatan Bajramovic und ich ihn unbedingt. So einen Spielertyp braucht man auch für die jungen Spieler, er ist eine Bereicherung."

    Gordon, Ex-Nationalspieler Jamaikas, hört solch ein Lob gerne, bleibt dennoch demütig und bekennt: "In der Tat war ich in Pauli leicht nervös, weil ich am Ende des Tages meinem Anspruch gerecht werden wollte. Ich war nach dem Anpfiff sofort drin und ich wusste direkt, warum ich dieses Spiel liebe. Die Mannschaft hat es mir einfach gemacht und ich hatte Riesen-Spaß auf dem Platz!"

    Der Knoten platzt nach zwölf Sekunden

    Nach zwölf Sekunden hatte Gordon seinen ersten Ballkontakt. Er gewann die Kugel und schlug sie prompt nach vorne. Leider ins Niemandsland. Trotz Fehlpass - es war eine Initialzündung in Sachen Aktivität. Gordon agierte ab dieser Aktion wie immer in den Jahren zuvor: Er gab Anweisungen, war clever, abgeklärt und souverän. Nach 30 Minuten wäre ihm fast ein Treffer gelungen, aber sein Drehschuss, nach einem Eckball, aus sechs Metern landete neben dem Gehäuse der Paulianer.

    Daniel Gordon (l) behielt mit dem KSC beim Sieg auf St. Pauli in der Hinrunde die Oberhand.
    Daniel Gordon (l) behielt mit dem KSC beim Sieg auf St. Pauli in der Hinrunde die Oberhand. Foto: Martin Rose/Getty Images Europe/Pool/dpa

    Sein Fazit: "Natürlich bin ich sehr zufrieden, die schwierige Aufgabe gegen St. Pauli so gelöst zu haben. Es war ein ganz wichtiger Sieg für die Mannschaft. Das Gefühl des Sieges ist unbezahlbar. Wir waren von Anfang an griffig und gierig auf den Ball. Alle waren stets aktiv und bereit. Das war die Grundlage für den Dreier."

    Stellt er Ansprüche, nun auch in Braunschweig den Anpfiff auf dem Rasen zu erleben, obwohl Christoph Kobald seine Sperre abgesessen hat? Gordon äußert sich dazu diplomatisch. "Es war ein Zeichen für Team und Trainer, dass ich da bin, wenn ich gebraucht werde." Natürlich hofft er "grundsätzlich" auf weitere Einsätze, doch all das geht er "sehr entspannt an."

    Zahlen zeigen: Da geht mehr

    Trotz des Lobs von allen Seiten für den Routinier, einige Spielfakten zeigen die fehlende Spielpraxis und belegen Verbesserungsmöglichkeiten. Die Laufleistung von 9,03 Kilometer ist okay - aber da ist noch etwas Luft nach oben.

    Daniel Gordon.
    Daniel Gordon. Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    Die Passquote von 74 Prozent ist gut. Luft nach oben ist auch noch bei der Zweikampfquote: 36 Prozent der direkten Duelle gewann Gordon. Sein Kollege in der Innenverteidigung Robin Bormuth gestaltete 38 Prozent der Zweikämpfe siegreich. Sei's drum: Der KSC hat "zu null" gespielt.

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