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Karlsruhe: Hitze- und Personalprobleme beim KSC: Kommt nach Matanovic nochmal ein neuer Stürmer?

Karlsruhe

Hitze- und Personalprobleme beim KSC: Kommt nach Matanovic nochmal ein neuer Stürmer?

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    Lars Stindl wurde zuletzt im Training geschont.
    Lars Stindl wurde zuletzt im Training geschont. Foto: Mia

    Die enorme Hitze wurde bei der Planung der Trainingseinheiten berücksichtigt. "Vormittags haben wir bei diesen tropischen Temperaturen die größtmögliche Qualität", so KSC-Coach Christian Eichner. Daher gab es da auf dem Platz "Vollgas." Am Nachmittag wurde - wegen der weit über 30 Grad - mit dem Athletikcoach im Kraftraum gearbeitet.

    Stindl geschont, Zivzivadze und Matanovic krank

    Der ursprüngliche Plan, zehn gegen zehn zu spielen, scheiterte. "Das hat die aktuelle Kaderstärke nicht hergegeben." Es waren gerade einmal 16 Feldspieler dabei. Lars Stindl wurde geschont, er hatte einen Schlag aufs Knie bekommen. Budi Zivzivadze und Igor Matanovic mussten wegen Erkältungen passen. Heißt wohl ziemlich sicher, dass keiner der beiden gegen Braunschweig in der Startelf stehen wird.

    Igor Matanovic wird wohl der letzte KSC-Neuzugang diesen Sommer bleiben.
    Igor Matanovic wird wohl der letzte KSC-Neuzugang diesen Sommer bleiben. Foto: Mia

    "Matanovic hat noch keine Einheit mit dem Team absolviert", sagt Eichner und fügt hinzu: "Wir sind momentan auf Kante genäht." Da ist es gut, dass Philip Heise wieder trainiert. Allerdings hat dessen Ersatz als Linksverteidiger, David Herold, in Wiesbaden stark gespielt und durchaus Startelfchancen. "Auf jeden Fall", so Eichner.

    Herold hat das Vertrauen von Eichner, der ihm auf der Außenverteidigerposition den Vorzug gegenüber Routinier Daniel Brosinski gab, absolut gerechtfertigt. "David hat etwas gebraucht sich zu adaptieren. Aber er hat seine Qualitäten im Spiel nach vorne, im Passspiel, bei Flanken und den Torschüssen gezeigt. Er hat einen sehr guten Schuss. Im Defensivspiel hat er noch Entwicklungspotential, es hat Spaß gemacht."

    Kommt nochmal ein neuer Angreifer?

    Bei Kapitän Jerome Gondorf, den Muskelprobleme plagen, könnte der Einsatz gegen Braunschweig zur Punktlandung werden. Mit Stefano Marino, Fabian Schleusener, Budu Zivzivadze und dem kürzlich ausgeliehenen Igor Matanovic stehen vier gelernte Stürmer im Kader. Der 19 Jahre alte Marino soll ausgeliehen werden, um sich durch Spielpraxis weiter zu entwickeln.

    Stefano Marino wird den KSC wohl auf Leihbasis verlassen.
    Stefano Marino wird den KSC wohl auf Leihbasis verlassen. Foto: Michaela Anderer

    Mit dann nur drei Stürmern wäre die Besetzung in der Offensive ebenso auf "Kante genäht." Bei diesen Personalproblemen stellt sich logischerweise die Frage: Kommt noch ein Angreifer in den Wildpark? "Stand heute, glaube ich nicht", sagt Eichner dazu. Das könnte heißen: Abwarten, wie sich die Lage bei Erkrankungen und Verletzungen entwickelt, parallel dazu im Auge behalten, was der Transfermarkt hergibt und was dort finanziell noch möglich ist.

    Sollte Mikkel Kaufmann von Union Berlin noch freigegeben werden, sollte der Däne als Leihspieler auf den Markt kommen, dann würden die KSC-Verantwortlichen wohl ziemlich sicher zuschlagen und alles für die Rückkehr des torgefährlichen Stürmers ins Badische tun, würden die Schatulle so weit wie irgendwie möglich öffnen.

    Braunschweig vor der Brust

    Doch derzeit ist die Vorbereitung auf die Partie gegen Eintracht Braunschweig im Fokus. Die Niederlage in Wiesbaden ist aufgearbeitet. "Die Löwen agieren ähnlich wie Wiesbaden, wir werden den Ball mehr als Braunschweig haben", so Eichner, der ergänzt: "Aber sie haben etwas mehr Erfahrung und mit Toni Ujah einen der besten Stürmer die Liga. Toni ist der beste offensive Kopfballspieler der Liga."

    Fabio Kaufmann schoss Braunschweig gegen Schalke zum Sieg.
    Fabio Kaufmann schoss Braunschweig gegen Schalke zum Sieg. Foto: Swen Pförtner/dpa

    Der Sturmpartner von Ujah ist Ex-KSC-Profi Fabio Kaufmann: "Wir kennen Fabio, er hat seine Qualitäten im Umschaltspiel, in der Schnelligkeit." Auf all das werde man sich gezielt vorbereiten. Das Ergebnis der Analyse der 0:1 Niederlage in Wiesbaden war eindeutig: "Wenn man seine Möglichkeiten nicht nutzt und es nicht schafft, ohne Gegentor zu bleiben, dann kann man nicht gewinnen."

    Schwach war "die Effektivität und Entscheidungsfindung im letzten Drittel", so Eichner, der ein Beispiel anführt: "Mit wie vielen Spielern besetze ich die gegnerische Box - da ist Verbesserungspotential. Wenn der Gegnern zehn, zwölf Beine in der Box hat und wir vier, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der die Kugel raushaut grösser."

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