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Karlsruhe: Herr Eichner, belastet der Zoff um KSC-Vize Martin Müller die Mannschaft?

Karlsruhe

Herr Eichner, belastet der Zoff um KSC-Vize Martin Müller die Mannschaft?

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    KSC-Trainer Christian Eichner
    KSC-Trainer Christian Eichner Foto: Michaela Anderer

    In den Diskussionen um KSC-Vizepräsident Martin Müller sieht Trainer Christian Eichner keine Gefahr für sein Team: "Themen die außerhalb des Spieles liegen, haben uns nicht beeinträchtig und werden uns nicht beeinträchtigen", ist Eichner sicher.

    Eichner will "Konstanz"

    "Wir können gut arbeiten und uns auf die Spiele konzentrieren. Wir wollen uns nicht ablenken lassen." Sportlich habe man alles in der eigenen Hand. "Jeder muss Haltung zeigen, um in den kommenden Wochen so konstant wie möglich in einem Spiel und konstant im Ganzen zu sein."

    Eichner will "Konstanz", spricht da bewusst ein Dilemma der Badener an. Die KSC Elf zeigte zuletzt bei den Leistungen Kontinuität auf hohem Niveau. Das zu erreichen, war ein großes Ziel. Und zwar "auf Strecke", wie es der Trainer nennt. Damit meint er eine längere Phase auf hohem Niveau, erfolgreich bei den Punktgewinnen. Da sind die Badener auf einem guten Weg. Die Serie von acht Spielen in Folge ohne Niederlage belegt das. Der Einsatz stimmt absolut.

    KSC-Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky.
    KSC-Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky. Foto: Tim Carmele|TMC Fotografie

    Die Fächerstädter stellen eines der laufstärksten Teams der Liga. Aufgeben, auch bei Rückständen, ist nie eine Option. Doch innerhalb eines Spieles würde man immer wieder "den Faden verlieren." (O-Ton Abwehrchef Marcel Franke und Kapitän Jerome Gondorf).

    "Bereits sein und Kugel fordern"

    Zuletzt, gegen Wehen Wiesbaden war das offensichtlich. Einer guten ersten Halbzeit folgte eine sehr schwache zweite… Warum? Da läuft die Analyse läuft auf Hochtouren. Die Suche beim KSC, woran es liegt, dass die Badener immer und immer wieder in fehlerhafte Verhaltensmuster verfallen, dass sie sich immer wieder nach Führungen zu weit zurückziehen, die Aggressivität abschalten - schlicht und einfach den Faden verlieren – hat Ergebnisse gebracht.

    Gegentor KSC vs Wehen Wiesbaden
    Gegentor KSC vs Wehen Wiesbaden Foto: Michaela Anderer

    Eichner verweist auf Muster der 2. Bundesliga: "Schwankungen, verschiedene Phasen in einem Spiel sind ein Merkmal der Liga. Mal 20 Minuten so, dann wieder 10 Minuten so – das ist die Liga." Das würde alle beeinflussen, das müsse man grundsätzlich bedenken. Die konkrete Reaktion und Lösung? "Wichtig ist: Bereit sein und die Kugel fordern."

    Diese Bereitschaft habe sein Team am vergangenen Spieltag gegen Wiesbaden in der zweiten Halbzeit vermissen lassen. "Da hat die fußballerische Bereitschaft gefehlt. Schon gegen Osnabrück gab es ähnliche Phasen." Wichtig sei optimales individuelles Verhalten auf der Position. "Das bekommt man durch Arbeit und Gespräche – und durch: Tun hin. Wir sind auf einem ordentlichen Weg."

    Wer darf gegen Braunschweig auf's Feld?

    Wer diesen Weg in Braunschweig in der Startelf beschreiten kann und darf ist noch unklar. Mittelfeldmann Leon Jensen hatte muskuläre Problem, aber nichts Schwerwiegendes. Er könnte bei den "Löwen" auflaufen. Innenverteidiger Christoph Kobald dagegen ist ein Wackelkandidat, den Österreicher plagen Sprunggelenkprobleme.

    KSC vs Wehen Wiesbaden Christoph Kobald
    KSC vs Wehen Wiesbaden Christoph Kobald Foto: Michaela Anderer

    Er wird intensiv behandelt, absolviert aktuell ein reduziertes Trainingsprogramm. Bei Lars Stindl wird weiterhin seitens der medizinischen Abteilung versucht, das Hämatom in der Wade in den Griff zu bekommen, damit die benachbarten Strukturen weniger beeinträchtigt werden. Eine Vorhersage, ob Stindl in Braunschweig mitmischen kann, ist nicht machbar: "Bei diesen Beschwerden ist nichts vorhersehbar."

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