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Karlsruhe: KSC-Zoff geht weiter: Vizepräsident Martin Müller will nur dann gehen, wenn Geld fließt

Karlsruhe

KSC-Zoff geht weiter: Vizepräsident Martin Müller will nur dann gehen, wenn Geld fließt

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    KSC-Vizepräsident Martin Müller auf der KSC-Mitgliederversammlung 2023 (Archivbild)
    KSC-Vizepräsident Martin Müller auf der KSC-Mitgliederversammlung 2023 (Archivbild) Foto: Tim Carmele|TMC Fotografie

    Laut Pressemitteilung unternimmt der Mitgliederrat einen zweiten Versuch zur Abwahl, da Martin Müller sich am Tag der Mitgliederversammlung im Dezember 2023 "ungebührlich" gegenüber anderen Organmitgliedern des KSC und gegenüber Dritten nach Abschluss der gemeinsamen Absichtserklärung verhalten haben soll. 

    Müller soll Absichtserklärung nicht nachgekommen sein

    "Weder diese gemeinsame Absichtserklärung noch der seitens der Mitgliederversammlung am 4. Dezember 2023 durch Verweigerung der Entlastung ihm gegenüber zum Ausdruck gebrachte Vertrauensmangel haben zu einer Verhaltensänderung bei Herrn Martin Müller geführt. Vielmehr hat sich aus Sicht des Mitgliederrats Herr Martin Müller von der Absichtserklärung abgewendet", heißt es in der Pressemitteilung wortwörtlich. 

    KSC-Mitgliederversammlung 2023.
    KSC-Mitgliederversammlung 2023. Foto: Tim Carmele|TMC Fotografie

    Darüber hinaus sieht das Gremium durch die zerstörte Vertrauensbeziehung zu Müller einen vertraulichen Austausch zwischen Geschäftsführung, Beirat und innerhalb des Beirats und des Präsidiums als "geradezu unmöglich" an. Das habe auch Auswirkungen auf die kommende Saison, da so die Planungen und Lizensierungsprozesse beeinträchtigt werden.

    Bereits im Voraus wurde dem KSC-Vizepräsidenten vorgeworfen, interne Informationen weitergegeben zu haben. Im Dezember war der Abwahlantrag zurückgezogen worden, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Jedoch seien alle Versuche laut des Mitgliederrates gescheitert.

    KSC-Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky.
    KSC-Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky. Foto: Tim Carmele|TMC Fotografie

    Eine vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft im Präsidium würde gleichzeitig auch die Mitgliedschaft Martin Müllers im Beirat der Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix Management GmbH beenden. Müllers wurde 2022 für eine Dauer von drei Jahren gewählt.

    Alle Infos zur Vorgeschichte rund um das Thema könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

    Martin Müller will nur unter einer Bedingung gehen

    Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) berichten, habe Vizepräsident Martin Müller auf die Mitteilung des Mitgliederrats "überrascht" reagiert. Dennoch soll er Holger Siegmund-Schultze, KSC-Präsident, und auch Grenke seinen Rücktritt angeboten haben, wenn seine KSC-Aktien zurückgekauft werden - für fünf Millionen Euro.

    Ingo Wellenreuther, ehemaliger Präsident des Karlsruher SC.
    Ingo Wellenreuther, ehemaliger Präsident des Karlsruher SC. Foto: Hasan Bratic/dpa/Archivbild

    2020 hatte der verschuldete KSC die Summe vom "Bündnis KSC" unter der Bedingung erhalten, dass der damalige Präsident Ingo Wellenreuther zurücktritt. Im Gegenzug erhielt Müller, der dem Bündnis beigetreten war, mit seiner GEM Ingenieursgruppe 250.000 Aktien am KSC.

    "So wie damals von Ingo Wellenreuther verlangt wurde, zurückzutreten, damit es Geld gibt, so sage ich jetzt: 'Okay, gebt mir das Geld zurück, dann trete ich zurück'", wird Müller in der BNN zitiert.

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