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Karlsruhe: Bündnis KSC ist "erleichtert" über Wellenreuther-Rücktritt - versprochene Millionen kommen

Karlsruhe

Bündnis KSC ist "erleichtert" über Wellenreuther-Rücktritt - versprochene Millionen kommen

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    Christian Fischer, Mit-Initiator und Sprecher des "Bündnis KSC"
    Christian Fischer, Mit-Initiator und Sprecher des "Bündnis KSC" Foto: privat

    Herr Fischer, Ingo Wellenreuther ist als KSC-Präsident Geschichte. Zufrieden?

    Erleichtert. Wir haben höchsten Respekt vor der Entscheidung von Herrn Wellenreuther. Jetzt muss noch alles weitere umgesetzt werden.

    Umsetzen – das heißt? Was sind jetzt die nächsten Schritte?

    Jetzt müssen die Verantwortlichen die finalen Dokumente erstellen und die Unterschriften geleistet werden.

    Die außerordentliche Mitgliederversammlung, in der es um eine mögliche Planinsolvenz gehen sollte, ist jetzt ad acta gelegt?

    Die Planinsolvenz wäre damit vom Tisch und es müsste nicht mehr über sie abgestimmt werden. Ob man jetzt stattdessen eine Informationsveranstaltung macht, diese Entscheidung obliegt allein den beiden Vizepräsidenten.

    Anmerkung der Redaktion: Am Donnerstagabend, 14. Mai, gab der Verein bekannt, die Abstimmung zum geplanten Insolvenzverfahren abzusetzen und die Mitglieder bei der Versammlung über den aktuellen Stand zu informieren.

    Das Duo Günter Pilarsky und Holger Siegmund-Schultze übernimmt folglich die Geschäfte?

    Die Satzung legt fest, dass, wenn einer aus dem Präsidium ausscheidet, die beiden anderen die Geschäfte führen, und es dann zeitnah eine Mitgliederversammlung geben muss. Wie es jetzt diesbezüglich konkret weitergeht, legt dieses Duo fest. Ich bin da zuversichtlich, dass alles reibungslos klappt.

    Wer wird denn als neuer Präsident gewählt?

    Das wird der Souverän, das werden die Mitglieder entscheiden. Wir würden begrüßen, wenn sich viele geeignete Kandidaten mit unternehmerischer, sportlicher sowie integrativer Kompetenz melden würden. Wir vom Bündnis haben diesbezüglich keinerlei Bedingung oder Ansprüche gestellt. Dabei bleibt es.

    Das Bündnis kauft für sechs Millionen Euro KSC Aktien, reicht das um den abgewirtschafteten, hoch verschuldeten KSC zu retten? Die Schulden - oder auch Verbindlichkeiten - sollen mehr als 30 Millionen Euro betragen?

    Der Betrag von sechs Millionen Euro wurde von der beauftragten Kanzlei berechnet. Das Geld ist nötig, um diese und die kommende Saison durchfinanziert zu haben. Natürlich braucht der KSC für die Zukunft weitere Investoren.

    Die letzten Wochen waren geradezu peinlich für KSC-Anhänger, es war eine Schlammschlacht, die bundesweit Kopfschütteln verursachte. Glauben Sie, dass die großen Gräben, die dadurch im Verein entstanden, schnell zugeschüttet werden können?

    Ziel muss sein, wieder auf einer sachlichen Ebene miteinander und nicht übereinander zu diskutieren, das ist die Verantwortung von uns allen. Der Blick muss nach vorne gerichtet werden. Das Wichtigste: Wir wünschen unserer Mannschaft am Samstag gegen Darmstadt viel Erfolg!

    ka-news.de-Hintergrund: Zur Person

    Christian Fischer ist Unternehmer, Mitglied des Verwaltungsrates des KSC e.V. und Mitglied des Aufsichtsrates der KGaA.

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