Nach vier, für den 1. FC Kaiserslautern furchtbaren Jahren in Liga drei. Nachdem der Traditionsverein insolvent war, nachdem in der Saison 2020 /2021 der Abstieg aus der dritten Liga, der Absturz ins Niemandsland Regionalliga, nur knapp verhindert werden, kehrt der Stolz der Pfalz, der 1. FC Kaiserslautern, in die Zweite Bundesliga zurück.
Relegationstrainer Dirk Schuster
Aber Achtung: Großen Anteil am FCK-Erfolg haben drei Ex-KSC´ler. Da ist Dirk Schuster, der in der Relegation den Job des Cheftrainers übernahm und die Roten Teufel zum Sieg gegen Dynamo Dresden coachte.

Schuster, der seit Jahrzehnten seinen Lebensmittelpunkt in der Fächerstadt hat, war übrigens beim letzten Heimspiel des KSC in der abgelaufenen Spielrunde Gast im Wildpark. Gegner der Badener? Dynamo Dresden. Da gab es noch keinen Kontakt zum FCK, versichert er. Ein Vorteil dennoch, denn Schuster sah so den Gegner des FCK in den Relegationsspielen.
Der 54 Jahre alte Schuster spielte von 1991 bis 1997 beim KSC, absolvierte für die Badener in der ersten Bundesliga Einsätze, erzielte dabei vier Tore. Er habe in der Vorbereitung "an der eine oder anderen Stellschraube gedreht. Den Rest haben die Jungs hervorragend erledigt", erklärte Schuster nach dem Aufstieg.
Teammanager Florian Dick
Dann stand bei den Roten Teufeln auch noch Florian Dick, voller Emotionen, am Spielfeldrand. Der Ex-Bundesliga-Profi, der im Wildpark ausgebildet wurde und der beim KSC erste Erfahrungen im Profigeschäft machte, ist Teammanager beim den Roten Teufeln, für die er auch lange spielte.

Dick, der in Bruchsal geboren wurde, war 15 Jahre – von 1993 bis 2008 – beim KSC, brachte es für die Blau-Weißen auf 146 Einsätze. Für den FCK absolvierte der 37-Jährige über 200 Pflichtspiele. Inzwischen hat Dick, dessen Frau auch aus dem Karlsruher Raum stammt, in der Pfalz seinen Lebensmittelpunkt.
Der FCK-Teammanager freut sich ganz besonders auf das Derby im Karlsruher Wildpark, dort wo er seine ersten Erfahrungen als Profi machte. "Durch den Aufstieg habe ich in der kommenden Saison jetzt ein Heimspiel mehr", sagt er lächelnd.
Sportchef Thomas Hengen
Thomas Hengen, Sportchef des FCK und Hauptverantwortlicher für den Aufstieg: "Wir hatten nach dem knapp vermiedenen Abstieg ein brutales Jahr. Es war insgesamt eine brutale Situation. Da haben die Jungs Charakter gezeigt. Die harte Arbeit von allen hat sich gelohnt!", jubelte er.

Er war einst Libero, Abwehrchef bei den Blau-Weißen in Karlsruhe. Hengen, 47, wurde ganz der Nähe von Karlsruhe geboren - in Landau. Für den KSC war er von 1996 bis 1998 aktiv, kam auf 60 Einsätze in der ersten Bundesliga.
Hengen baute den FCK Kader um, arbeitete akribisch, war enorm fleißig – und bewies ein gutes Auge für Talente. Das hatte er schon, als er mehr als ein Jahrzehnt als Scout für den FC Everton, den Hamburger SV, West Ham United sowie die PSV Eindhoven arbeitete. Hengen, der für die Neuzugänge die Verantwortung trug, bewies ein glückliches Händchen.
Mehr als die Hälfte der Neuzugänge erwiesen sich als Verstärkungen, gehören zum Kreis der Stammspieler. Seine Entscheidung, kurz vor der Relegation Cheftrainer Marco Antwerpen durch Dirk Schuster zu ersetzen – war mutig und erwies sich als absolut richtig. Mitspieler von Hengen zu KSC Zeiten? Sean Dundee, Edgar Schmitt, Thomas Häßler, Marc Keller. Und: Dirk Schuster.
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