Meist ist das der Spieler mit der Binde am Arm. Der Kapitän, der Spielführer. Im KSC Kader stehen etliche, die auf diesem Gebiet Erfahrung haben. Aktuell ist Jerome Gondorf Kapitän beim Wildparkclub. Der Mittelfeldspieler lieferte eine starke Spielrunde ab, war auf und neben dem Platz der Taktgeber. Beide Jobs machte der gebürtige Karlsruher richtig gut.
Mit Verantwortung vorangehen
Es gibt keinen Grund, Gondorf nicht erneut zum Spielführer zu bestimmen. Würde Cheftrainer Christian Eichner anders entscheiden, würde er überflüssig und ohne Not eine Problemzone aufmachen. Mit der neuen Nummer eins im Tor, Patrick Drewes, wurde ein Akteur verpflichtet, der beim SV Sandhausen Kapitän war.
Drewes ging beim SVS im schwierigen Jahr des Abstieges voran, mit Topleistungen und klaren, klugen Aussagen. Für Drewes ist es eindeutig ein Vorteil, dass derart viele Profis im KSC-Kader stehen, die schon den Job des Kapitäns ausgefüllt haben.
"Es kann nur von Vorteil sein, wenn man viele Spieler in der Mannschaft hat, die als Kapitän Verantwortung übernommen haben und die das kennen. Das ist gut, denn diese Jungs werden wieder Verantwortung übernehmen und mit Leistung vorangehen", so die neue Nummer eins im KSC Tor.
Brosinski, Franke waren ebenfalls Kapitäne
Auch Marcel Franke ist ein Mann der klaren Worte - kein Schönredner. Der Abwehrrecke trug einige Jahre bei Hannover 96 die Binde, war bemüht beim Club von der Leine voranzugehen. Doch Franke hat beim KSC akzeptiert, dass "Jego" der Kapitän ist. Franke sagt seine Meinung, konzentriert sich aber vorwiegend auf seinen Job als Abwehrchef.

Sollte der bald 35 Jahre alte Daniel Brosinski einen neuen Vertrag im Wildpark bekommen, wäre ein weiterer Profi mit Kapitäns-Erfahrung im Kader. Brosinski war bei Mainz 05 Spielführer. Ansprüche auf dieses Amt wird er beim KSC wohl keine stellen.
Lars Stindl - eine Option?
Der namhafteste KSC Neuzugang Lars Stindl war viele Jahre Kapitän, ja Chef beim Erstligisten Borussia Mönchengladbach, gab auf und neben dem Platz den Ton an. Aber: Stindl ist weder Lautsprecher noch Leisetreter. Stindl will das Team führen, mit Leistung. Machtansprüche basierend auf früher erarbeiteten Meriten – das ist ihm fremd, ja zuwider. Stindl ist Teamplayer. Er wird mit "Jego" am Erfolg arbeiten.

Ohne die Binde zu tragen. Beide kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Zeiten in der Jugend des KSC. Also: Die Auswahl im KSC Kader an möglichen Kapitänen ist groß. Doch bekommen wird die Binde wohl erneut – Jerome Gondorf.
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