Es geht wieder los: am 2. August startet der Karlsruher SC in die neue 2. Bundesliga-Saison. Mit Fast-Absteiger Preußen Münster kommt ein vermeintlich leichter Gegner ins Wildparkstadion. Sicher ist in dieser Liga allerdings nichts.
Münsters Trainer ist zuversichtlich
Cheftrainer von Preußen Münster, Alexander Ende, hatte in der letzten Saison einen großen Anteil am Klassenerhalt. Der Coach ist aktuell voller Zuversicht, ist sicher, dass es dieses Mal nicht so eng wird.

Der Optimist Ende sagt: „Wir haben eine richtig gute Saison vor der Brust! Ich spüre, hier ist Aufbruchstimmung. Die Automatismen greifen bei uns“, sprudelt es aus dem Coach nur so heraus. Der 45-jährige Erfolgstrainer ist als extrem kommunikativ bekannt.
Die Münsteraner Basics: Hohes Pressing, nach Ballbesitz schnelles Umschalten
Ende lässt im 4-4-2 System spielen. Allerdings mit einer Raute im Mittelfeld, darauf wird Christian Eichner sein Team ganz sicher, ganz besonders vorbereiten. Die Münsteraner Basics: Hohes Pressing, nach Ballbesitz schnelles Umschalten. Und: Münster will viel Ballbesitz haben. Etwas, was dem KSC entgegenkommt.

Eine große Stütze im Team der Preußen im Kampf um den Klassenerhalt: Keeper Johannes Schenk. In der Rangliste des Fachmagazins „Kicker“ gehörte Schenk zu den Toptorhütern der Liga. An einer Verpflichtung von Münsteraner Torhüter hatte das KSC-Interesse. Der junge Keeper sollte im Wildpark Nachfolger des nach England abgewanderten Max Weiß werden. Aber: Schenk war zu teuer. Der Torhüter zog es dann zudem vor, in Münster zu bleiben, anstatt in den Wildpark zu wechseln.
Münsteraner setzen auf Erfahrung im Transferfenster
Die Münsteraner tätigten im Hinblick auf die kommende Spielrunde vielversprechende Transfers. Etliche erfahrene Leute wie Paul Jaeckel, der neue Abwehrchef, wurden verpflichtet. Dazu Marco Meyerhöfer und Marvin Schulz oder ehemalige Ende-Schützlinge wie Oliver Batista Meier, Marcel Benger und Lars Lokotsch. Vom Schweden Oscar Vilhelmsson versprechen sich alle viel, falls er verletzungsfrei bleibt.

Eine Problemzone beim KSC-Gegner im Moment ist hinten links in der Kette. Dort fällt wohl Mikkel Kirkeskov mit einer Wadenverletzung zum Auftakt aus. Charalambos Makridis, eigentlich offensiver Außenbahnspieler, wurde daher „umgeschult“.
Preußen Münster kommt mit neuem Kapitän nach Karlsruhe
Vorbereitet hat sich Münster im Trainingslager im niedersächsischen Ankum. Dort legte Preußen-Trainer Ende den Kapitän fest. Jorrit Hendrix ist neuer Spielführer von Preußen Münster. Die Positionen des Co-Kapitän und der Mannschaftsrat wurden gewählt. Neuer Co-Kapitän ist Mikkel Kirkeskov.

Der Ex-KSC Profi Marc Lorenz, inzwischen 37 Jahre alt, zählt nicht mehr zu den ersten beiden Kapitänen. Er wurde in den Mannschaftsrat gewählt.
KSC vs. Münster: Eine Historie der Partie
13 Pflichtspiele gab es zwischen den Clubs bisher. Achtmal gingen die Blau-Weißen als Sieger vom Feld, vier Partien endeten remis. Torverhältnis: 33 zu 13. Die Fächerstädter gestalteten sechs von sieben Begegnungen, die im Wildpark angepfiffen wurden, siegreich. Die Partie in der vergangenen Spielrunde, die in Karlsruhe ausgetragen wurde, endete 1:1. Da gelang den Münsteranern in der Nachspielzeit durch Frenkert der Treffer zum 1:1.

Das häufigste Ergebnis? Ein 1:1. So endeten auch die beiden Partien in der vergangenen Spielrunde. Der KSC hat in den letzten 14 Ligaspielen immer mindestens einen Treffer erzielt.
Schafft der KSC einen positiven Saisonstart?
Gehen die Blau-Weißen im heimischen Wildparkstadion mit 1:0 in Führung, werden 63 Prozent dieser Begegnungen gewonnen. Gerieten die Münsteraner in der abgelaufenen Spielrunde auswärts mit 0:1 ins Hintertreffen, dann wurden lediglich sieben Prozent dieser Partien gewonnen. Treffen diese Teams aufeinander, fallen meist viele Tore. Im Schnitt 3,4. Der KSC erzielt in Heimspielen durchschnittlich 1,78 Treffer.

KSC-Kapitän Marvin Wanitzek bereitete insgesamt drei Treffer gegen die Preußen vor, Ex-Torjäger Marvin Pourié erzielte zwei Tore gegen den kommenden KSC-Gegner. Auch Anton Fink schaffte es, gegen Münster zwei Tore zu markieren. Wanitzek spielte schon sechsmal gegen die Elf aus dem Münsterland.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden